Nachdem eine Aktionsanweisung oder eine der Anweisungen MODIFY-ARCHIVE oder CHECK-CATALOGED-FILES bearbeitet ist, erzeugt HSMS Reporte, die über das Ergebnis des Auftrags informieren.
Bei den Aktionsanweisungen lässt sich die Ausgabe der Reporte beim Operanden OPERATION-CONTROL durch Unteroperanden steuern. Für den Unteroperanden OUTPUT kann mit dem globalen HSMS-Parameter OUTPUT ein Standardwert festgelegt werden. Dieser kann *PRINTER, *MAIL, *STD-FILE oder *STD-LIB sein.
Der Unteroperand REPORT legt den Umfang der Ausgabe fest:
*SUMMARY führt zur Ausgabe einer Übersicht mit Informationen über die HSMS-Anweisung, den erzeugten Auftrag und die erzeugte Sicherungsdatei.
*FULL gibt zusätzlich Informationen zu den einzelnen bearbeiteten Dateien, Elementen der PLAM-Bibliothek und Jobvariablen aus.
*SAVED-FILES/*RESTORED-FILES gibt beim Sichern bzw. Restaurieren nur die tatsächlich bearbeiteten Dateien aus.
*NONE unterdrückt die Ausgabe eines Reports.
Hinweis
Bei Migration von S1 oder von S2 (Reorganisation) werden intern mehrere Kopier- und Löschaufträge ausgeführt. Dabei erfolgt die Protokollierung wie im Operanden REPORT angegeben. Nur Löschaufträge protokollieren auch bei Angabe von REPORT=*SUMMARY vollständig (*FULL), damit der Report in jedem Fall die frei gewordenen Datenträger enthält.
Die Ausgaben zur Sicherungsdatei und zu den einzelnen Dateien ähneln den ARCHIVE-Listen. Sie enthalten jedoch einen veränderten Seitenkopf und zusätzliche HSMS-Meldungen.
Das Ziel der Ausgabe wird durch den Unteroperanden OUTPUT bestimmt:
OUTPUT=*STD die Ausgabe des Reports ist abhängig vom Wert des globalen HSMS-Parameters OUTPUT.
OUTPUT=*PRINTER führt zur Ausgabe auf Drucker. Die Ausgabe geht immer auf Drucker, nicht in die Systemdatei *SYSLST.
OUTPUT=<dateiname> führt zur Ausgabe in eine Datei. Wenn eine bereits katalogisierte, nicht leere SAM-Datei angegeben wird, wird diese nicht überschrieben, sondern erweitert (OPEN EXTEND). Falls diese Datei keine SAM-Datei ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und die Ausgabe auf *PRINTER umgeleitet.
OUTPUT=*LIBRARY-ELEMENT(LIBRARY=<bibliothek>,ELEMENT=<element>) führt zur Ausgabe in ein PLAM-Bibliothekselement. Erzeugt wird ein Element vom Typ P mit einer Version, die die Benutzerkennung des Aufrufers sowie Datum und Zeit enthält. Falls die Ausgabe in das Bibliothekselement nicht möglich ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und die Ausgabe auf *PRINTER umgeleitet.
OUTPUT=*MAIL führt zum Versenden des Reports als Anhang einer E-Mail. Verschickt wird die E-Mail an die Adresse, die im Benutzereintrag des Aufrufers eingetragen ist (siehe Kommando MAIL-FILE). Falls das Versenden per E-Mail nicht möglich ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und die Ausgabe auf *PRINTER umgeleitet.
- OUTPUT=*NONE heißt, dass für den Benutzer kein Report erstellt wird. Allerdings ist, wenn das Backup-Monitoring aktiviert ist, ein PDF-Report über den SE-Manager abrufbar.
- Die Ausgabe des Reports in eine Standarddatei oder -bibliothek kann indirekt über den globalen HSMS-Parameter OUTPUT ausgewählt werden. Dazu muss im Aktionskommando OUTPUT=*STD angegeben werden und in den globalen HSMS-Parametern OUTPUT=*STD-FILE oder *STD-LIB. Siehe Abschnitt Steuerung der Reporte.
Die Reporte, die auf der Server-Seite ausgedruckt werden, haben ein unterschiedliches Layout. Das Layout hängt vom Typ der Workstation ab, auf dem die Dateien bearbeitet werden (BS2000- oder UFS-Report).
Reporte für Aktionsanweisungen, die an einem aktiven Knoten eingegeben werden, werden in vordefinierte Strukturen formatiert und in Antwortdateien geschrieben. Die Inhalte dieser Antwortdateien sendet der Kommunikations-Task über das Netz an den Eingabeknoten. Dieser Report wird vom Client übersetzt, damit er das passende Layout hat.
Bei HSMS-Aufträgen, die auch im BS2000 Backup Monitor am SE Server überwacht werden, werden die Reporte auch als PDF-Datei unter der Benutzerkennung SYSHSMS abgelegt. Auf diese Datei kann nur das System zugreifen.
Nachfolgend wird an einem Sicherungslauf der Aufbau eines HSMS-Reports erläutert.
1. Seite des Reports
Der Kopf ist auf allen Seiten des Reports gleich. Er enthält in der Titelzeile:
den Namen der Aktionsanweisung, die zum Auftrag führte
die verwendete HSMS-Version
Datum und Uhrzeit
die laufende Seitennummer des Reports.
In der zweiten Zeile stehen Informationen zum Auftrag:
Umgebung, in der die Anweisung bearbeitet wurde (SF oder SM)
Auftragsname und -datum
Benutzerkennung, unter der die Anweisung ausgeführt wurde
Auftragsstatus (hier COMPLETED WITHOUT ERROR).
Anschließend wird die eingegebene HSMS-Anweisung protokolliert. Unter STATEMENT LISTING wird die komplette HSMS-Anweisung ausgegeben, mit der der Auftrag erzeugt wurde.
Danach sind weitere Operanden und ihre Werte aufgelistet (ENVIRONMENT, ARCHIVE-NAME, SAVE-FILE ATTRIBUTES, ...).
A*** BACKUP - FILES HSMS V11.0 FULL REPORT ***2016-09-17 12:05:38 PAGE 1 REQUEST-ENVIRONMENT=SF REQUEST-NAME=BCF#4362 REQUEST-DATE=2016-09-17 12:04:52 USER-ID=SYSHSM REQUEST-STATE=COMPLETED WITHOUT ERROR STATEMENT LISTING: BACKUP-FILES FILE-NAMES=(¤MANUAL.FILE.0*,¤USEROLD.FILE.1*,¤USERNEW.FILE.2*),SELECT-FILES=*ALL-FILES, ARCHIVE-NAME=MANUAL.BAC,SAVE-FILE=*NEW(RETENTION-PERIOD=0), TO-STORAGE=*S2-STORAGE-LEVEL(VOLUMES=(WORK12,WORK13,WORK14)), OPERATION-CONTROL=*PARAMETERS(PARALLEL-RUNS=3,REPORT=*FULL,OUTPUT=HSMS.MAN.R.BCF.1) ENVIRONMENT : SF ARCHIVE-NAME : ¤SYSHSMS.MANUAL.BAC SAVE-FILE ATTRIBUTES : NEW TO-STORAGE : S2-STORAGE-LEVEL DEVICE-TYPE : TAPE-C4 RETENTION-PERIOD : 0 SELECT-FILES PARAMETER ALL-FILES MAX-BACKUP-CLASS : STD
2. Seite des Reports
Auf der zweiten Seite werden die Meldungen von ARCHIVE über die Annahme des Auftrags (ARC0002) und die Erzeugung von Subtasks (ARC0033) aufgelistet. Bei einigen HSMS-Anweisungen (z.B. //MODIFY-ARCHIVE) befinden sich diese Meldungen bereits auf der ersten Seite unten.
Anschließend wird der Name der bearbeiteten Sicherungsdatei ausgegeben und welcher Parallelauf welchen Datenträger bearbeitet hat:
Spalte | Bedeutung |
SAVE FILE IDENTIFIER | Nummer der Sicherungsdatei (SFID), die geschrieben oder gelesen wurde |
SUBSAVE NUMBER | Nummer des Parallellaufs |
VSNS | Archivnummern der Datenträger mit der Sicherungsdatei. Bei Sicherungsdateien auf S1 wird nur die Pubset-Id ausgegeben, eingeleitet mit „0:“ |
Danach werden die bearbeiteten Dateien und Jobvariablen in einer Tabelle aufgelistet, deren Spalten die folgende Bedeutung haben:
Spalte | Bedeutung |
FILE/JOB VARIABLE NAME | Namen der bearbeiteten Dateien und Jobvariablen |
VERS | Versionsnummer der gesicherten Datei |
LASTPG/SIZE | Größe der Datei in PAM-Seiten (Last-Page-Pointer), bei Jobvariablen die Größe in Bytes |
SAVE TYPE | Sicherungstyp (FULL, PART, MIGF, FGGI, CNS, OPER, FNOD) |
INPUT VSN | Archivnummer des ersten Eingabedatenträgers |
DEV TYP | Gerätetyp des Eingabedatenträgers (D=Disk, T=Tape, C=Catalog) |
SUBSAVE | Nummer des Parallellaufs, in dem der Datenträger geschrieben/gelesen wurde |
OUTPUT VSN(S) | Archivnummern der Ausgabedatenträger |
Die zu den aufgelisteten Dateien gehörigen Kennungen werden in einer Überschriftszeile aufgeführt, z.B.:
*** CATALOG - RD3A USER - MANUAL *** A*** BACKUP - FILES HSMS V11.0 FULL REPORT *** 2016-09-17 12:05:38 PAGE 2 REQUEST-ENVIRONMENT=SF REQUEST-NAME=BCF#4362 REQUEST-DATE=2016-09-17 12:04:52 USER-ID=SYSHSMS REQUEST-STATE=COMPLETED WITHOUT ERROR % ARC0002 STATEMENT ACCEPTED. ARCHIVE SEQUENCE NUMBER 'A.160917.120456', VERSION '11.0' % ARC0033 ARCHIVE SUBTASK TSN '4487' GENERATED % ARC0033 ARCHIVE SUBTASK TSN '4488' GENERATED % ARC0033 ARCHIVE SUBTASK TSN '4489' GENERATED SAVE FILE IDENTIFIER - S.160917.120456 SAVE-VERSION-DATE=16-09-17 SAVE-VERSION-TIME=12:04:57 SUBSAVE NUMBER VSNS 0 WORK14 1 WORK13 2 WORK12 SAVE FILE IDENTIFIER - S.160917.120456 SAVE-VERSION-DATE=16-09-17 SAVE-VERSION-TIME=12:04:57 *** CATALOG - RD3A USER - MANUAL *** FILE/JOB VARIABLE NAME LASTPG/ SAVE INPUT DEV SUB OUTPUT VERS SIZE TYPE VSN TYP SAVE VSN(S) FILE.01 1 5 FULL RD3A.0 D 2 WORK12 FILE.02 1 4 FULL RD3A.0 D 2 WORK12 FILE.03 1 4 FULL RD3A.0 D 2 WORK12 FILE.04 1 14 FULL RD3A.0 D 2 WORK12 FILE.05 1 9 FULL RD3A.0 D 2 WORK12 FILE.06 1 1 FULL RD3A.0 D 2 WORK12 FILE.07 1 21 FULL RD3A.0 D 2 WORK12
3. und weitere Seiten des Reports
Wenn die zweite Seite zur Auflistung der bearbeiteten Dateien und Jobvariablen nicht ausreicht, folgen weitere Seiten, z.B.:
A*** BACKUP - FILES HSMS V11.0 FULL REPORT *** 2016-09-17 12:05:38 PAGE 3 REQUEST-ENVIRONMENT=SF REQUEST-NAME=BCF#4362 REQUEST-DATE=2016-09-17 12:04:52 USER-ID=SYSHSMS REQUEST-STATE=COMPLETED WITHOUT ERROR SAVE FILE IDENTIFIER - S.160917.120456 SAVE-VERSION-DATE=16-09-17 SAVE-VERSION-TIME=12:04:57 *** CATALOG - RD3A USER - USERNEW *** FILE/JOB VARIABLE NAME LASTPG/ SAVE INPUT DEV SUB OUTPUT VERS SIZE TYPE VSN TYP SAVE VSN(S) FILE.21 1 5 FULL RD3A.0 D 1 WORK13 FILE.22 1 4 FULL RD3A.0 D 1 WORK13 FILE.23 1 4 FULL RD3A.0 D 1 WORK13 FILE.24 1 14 FULL RD3A.0 D 1 WORK13 FILE.25 1 9 FULL RD3A.0 D 1 WORK13 FILE.26 1 1 FULL RD3A.0 D 1 WORK13 FILE.27 1 21 FULL RD3A.0 D 1 WORK13 SAVE FILE IDENTIFIER - S.160917.120456 SAVE-VERSION-DATE=16-09-17 SAVE-VERSION-TIME=12:04:57 *** CATALOG - RD3A USER - USEROLD *** FILE/JOB VARIABLE NAME LASTPG/ SAVE INPUT DEV SUB OUTPUT VERS SIZE TYPE VSN TYP SAVE VSN(S) FILE.11 1 5 FULL RD3A.0 D 0 WORK14 FILE.12 1 4 FULL RD3A.0 D 0 WORK14 FILE.13 1 4 FULL RD3A.0 D 0 WORK14 FILE.14 1 14 FULL RD3A.0 D 0 WORK14 FILE.15 1 9 FULL RD3A.0 D 0 WORK14 FILE.16 1 1 FULL RD3A.0 D 0 WORK14 FILE.17 1 21 FULL RD3A.0 D 0 WORK14 NUMBER OF FILES= 21 GLOBAL SIZE= 174 START=2016-09-17 12:04:53 END= 2016-09-17 12:05:38
Die vorletzte Zeile der letzten Report-Seite enthält folgende Informationen:
NUMBER OF FILES= | Anzahl der bearbeiteten Dateien und Jobvariablen |
GLOBAL SIZE= | Summe der Größe aller Dateien und Jobvariablen |
START= | Datum und Uhrzeit, an dem der Auftrag erstellt wurde |
END= | Datum und Uhrzeit, an dem der Auftrag beendet wurde |
Die letzte Seite des HSMS-Reports wird mit folgender Zeile abgeschlossen:
*** E N D O F HSMS V11.0 FULL REPORT *** 2016-09-17 12:05:38 ***