BS2000-Dateien können mit der HSMS-Anweisung ARCHIVE-FILES archiviert werden.
Bild 11: Archivieren mit ARCHIVE-FILES
Ein globales Langzeitarchiv, das in der SF-Umgebung definiert ist, kann entweder SF- oder SM-Dateien enthalten. Ein Langzeitarchiv, das für den SM-Pubset lokal ist, kann nur SM-Dateien enthalten.
Wenn sich die HSMS-Anweisung ARCHIVE-FILES auf ein Archiv bezieht, das in den zentralen HSMS-Parametern definiert ist, können die zu bearbeitenden Dateien entweder in der SF- oder in der SM-Umgebung liegen. Wenn sich die HSMS-Anweisung ARCHIVE-FILES auf einen lokales SM-Pubset-Archiv bezieht, können die zu bearbeitenden Dateien nur in dieser SM-Umgebung liegen.
Ein lokales SM-Pubset-Archiv kann nur auf den Speicherebenen S1 oder S2 abgelegt sein. Andere Angaben im Operanden TO-STORAGE werden abgewiesen.
Bei der ARCHIVE-FILES-Anweisung gibt es die Operanden FILE-NAMES, EXCEPT-FILE-NAMES und SELECT-FILES, um die zu archivierenden BS2000-Dateien auszuwählen.
Möglich ist selbstverständlich die Angabe einer Dateinamensliste und die Auswahl von BS2000-Dateien in Bildschirmmasken (siehe Abschnitt „Auswahl von BS2000-Dateien, Jobvariablen und Knotendateien“).
Migrierte BS2000-Dateien können ebenfalls archiviert werden. Dabei werden die Katalogeinträge aus dem Katalog und die Daten von der Migrationsebene übernommen. Mit dem Operanden SELECT-FILES in der ARCHIVE-FILES-Anweisung können gezielt BS2000-Dateien archiviert werden, die bereits eine vorgebbare Zeitdauer migriert sind. Die migrierten BS2000-Dateien werden dabei direkt aus dem Migrationsarchiv ins Langzeitarchiv übernommen.
Mit der HSMS-Anweisung ARCHIVE-FILES können Sie auch Dateien archivieren, bei denen Sie Miteigentümer sind (siehe Handbuch „SECOS“ [16]).
Sie können bei der HSMS-Anweisung ARCHIVE-FILES mit dem Operanden JV-NAMES auch Jobvariablen angeben. Diese werden genauso wie bei der HSMS-Anweisung BACKUP-FILES gesichert.
Wenn der Archiveigentümer die Archivierung durchführt, kann er über den Operanden SAVE-FILE bestimmen, ob
die zu archivierenden BS2000-Dateien in die Standard-Sicherungsdatei des Archivs geschrieben werden sollen (=*STD).
eine Sicherungsdatei für diese Archivierung neu erzeugt werden soll (=*NEW).
eine existierende Sicherungsdatei fortgeschrieben werden soll (=*CONTINUE).
Das Fortschreiben wird nur für Sicherungsdateien auf der Speicherebene S2 unterstützt.
Nicht-privilegierte Benutzer können, wenn sie nicht Archiveigentümer sind, nur mit dem Operanden SAVE-FILE=*STD die Archivierung durchführen.
Mit HSMS können auch große Dateien (>= 32 GB) archiviert werden. Dazu sind keine besonderen Vorkehrungen erforderlich.
Beim Restaurieren von großen Dateien sind aber Besonderheiten zu berücksichtigen (siehe Abschnitt „Restaurieren von großen Dateien (> 32 GB)“).
Verschlüsselte Dateien werden in verschlüsselter Form gesichert und in der ursprünglichen verschlüsselten Form wieder restauriert. Zum Sichern bzw. Restaurieren muss das zugehörige Crypto-Kennwort nicht angegeben werden. Für weitere Zugriffe auf die restaurierte Datei muss das Crypto-Kennwort wieder angegeben werden.