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Sicherungsdateien fortschreiben

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Für Aufträge, die sich auf die Speicherebene S2 beziehen und SEVERAL-SVID-Archive betreffen, bietet HSMS die Möglichkeit, bereits bestehende Sicherungsdateien fortzuschreiben. Dabei wird hinter die schon enthaltenen Sicherungsversionen auf Magnetbandkassette die aktuelle Sicherungsversion geschrieben. Die in der Sicherungsdatei bereits enthaltenen Sicherungsversionen werden von dem Fortschreiben nicht berührt. Die neuen Daten werden hinter die schon beschriebenen Blöcke auf den Datenträger geschrieben. Durch das Fortschreiben werden die Datenträger besser ausgenutzt.

Ob und wie die Standard-Sicherungsdatei fortgeschrieben wird, hängt davon ab, wann die Standard-Sicherungsdatei des Archivs gewechselt wird. Gesteuert wird dies durch die Archivdefinition (Operand NEW-STD-SAVE-FILE):

  • Wenn bei jedem Schreibauftrag die Standard-Sicherungsdatei gewechselt wird (*AT-EACH-REQUEST), findet Fortschreiben überhaupt nicht statt. Jede Sicherungsversion wird in einer eigenen Sicherungsdatei abgelegt.

  • Wenn die Standard-Sicherungsdatei jeweils zu Beginn einer Bandverarbeitungszeit gewechselt wird (*EACH-TAPE-SESSION bei NEW-STD-SAVE-FILE), wird die Sicherungsdatei fortgeschrieben, bis die Bandverarbeitungszeit beendet ist. Während einer Bandverarbeitungszeit werden also alle Sicherungsversionen standardmäßig in dieselbe Sicherungsdatei geschrieben.

  • Mit *IN-PERIODS und dem Operanden CONTINUATION-PERIOD kann eine Fortsetzungsperiode (Continuation-Period) in Tagen definiert werden. Die Standard-Sicherungsdatei wird jeweils zu Beginn der Fortsetzungsperiode gewechselt. Sie wird bis zum Ende der Fortsetzungsperiode fortgeschrieben. Alle Sicherungsversionen werden während dieser Zeit standardmäßig in diese Sicherungsdatei geschrieben.

    Bei Festlegung einer Fortsetzungsperiode errechnet sich das Freigabedatum wie folgt:


    Freigabedatum = Erzeugungsdatum + Schutzfrist + Fortsetzungsperiode
    (Expiration-Date = Creation-Date + Retention-Period + Continuation-Period)

    HSMS legt alle Sicherungsdateien mit SEVERAL-SVID-Struktur als fortsetzbar an – unabhängig von der Vorgabe durch die Archivdefinition. Dadurch können Sicherungsdateien auch ausdrücklich per HSMS-Anweisung durch den HSMS-Verwalter fortgesetzt werden. Dies ist bei verschiedenen HSMS-Anweisungen mit der Angabe SAVE-FILE=*CONTINUE möglich.

  • Mit *PUBLIC-DISK(...) kann für ein Backup-Node-Archiv die Katalogkennung eines Pubsets vereinbart werden. Durch diesen Eintrag werden dann mit der Anweisung BACKUP-NODE-FILES und dem Verweis auf die Standard-Sicherungsdatei (Angabe SAVE-FILE=*STD) Backup-Aufträge für Knotendateien als Sicherung auf dem vereinbarten Pubset durchgeführt.

  • Sicherungsdateien, die in HSMS-Versionen V9.0B und niedriger auf der Speicherebene S1, auf gemeinschaftlicher Platte oder Net-Storage erzeugt wurden, können mit HSMS ab V10.0A nur fortgeschrieben werden, wenn SAVE-FILE-PROCESSING=*HSMS-V9-COMPATIBLE (Default) eingestellt ist.

  • Sicherungsdateien auf der Speicherebene S1, auf gemeinschaftlicher Platte oder Net-Storage, die mit dem Modus *HSMS-V10-COMPATIBLE erstellt wurden, können in HSMS der Version V9.0B oder niedriger nicht gelesen oder fortgesetzt werden.

  • Sicherungsdateien, die auf der erweiterten Speicherebene S1 (gebildet von allen unter HSMS-Verwaltung stehenden Volume-Sets des SM-Pubsets) erstellt wurden, können nur mit SAVE-FILE-PROCESSING=*HSMS-V10-COMPATIBLE fortgesetzt werden. Das gilt auch, wenn die S1-Ebene wieder auf ein spezifisches Volume-Set reduziert wurde. In diesem Fall wird das zuletzt genutzte Volume-Set fortgesetzt.

  • Sicherungsdateien können nur fortgeschrieben werden, wenn für den Operanden SAVE-SAM-STRUCTURE derselbe Wert angegeben wurde wie für die Sicherungsdatei, die fortgeschrieben werden soll.

  • Falls die letzte SFID/SVID wegen eines DVS-Fehlers inkonsistent ist, kann die aktuelle Sicherungsdatei nicht fortgeschrieben werden. Es muss eine neue Sicherungsdatei angelegt werden.