Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Standard-Systemarchive

&pagelevel(3)&pagelevel

HSMS sieht für die Grundfunktionen Standard-Systemarchive vor. Standard-Systemarchive richtet der HSMS-Verwalter als öffentliche Archive ein und ordnet ihnen die Grundfunktionen Datensicherung, Langzeitarchivierung oder Verdrängung zu. Sie können für diese Funktionen genutzt werden, ohne dass der Archivname bekannt ist, weil sie über symbolische Namen angesprochen werden können, und zwar:

  • SYSBACKUP für das System-Backup-Archiv

  • SYSVERSION für das System-Versions-Backup-Archiv

  • SYSARCHIVE für das System-Langzeitarchiv

  • SYSMIGRATE für das System-Migrationsarchiv

  • SYSNODEBACKUP für das System-Backup-Archiv für Knotendateien des POSIX-Dateisystems oder ferner Knoten-S0

  • SYSNODEARCHIVE für das System-Langzeitarchiv für Knotendateien des POSIX-Dateisystems oder ferner Knoten-S0

In einer Umgebung mit SF-Pubsets werden Standard-Systemarchive mehrbenutzbar eingerichtet und systemweit zugewiesen mit:

//MODIFY-HSMS-PARAMETERS DEFAULT-HSMS-STORAGE=*PAR( -
//  SYSBACKUP=<archivname>, - 
//  SYSARCHIVE=<archivname>, - 
//  SYSMIGRATE=<archivname>, –
//  SYSNODEBACKUP=<archivname>, - 
//  SYSNODEARCHIVE=<archivname>) 

Die Zuweisung der System-Backup-Archive gilt in diesem Fall nur für alle importierten SF-Pubsets und Knoten-S0.

Systemarchive für Langzeitarchivierung gelten ebenfalls für alle importierten SF-Pubsets und Knoten-S0, sind aber nicht auf diese beschränkt (siehe Zusammenhang mit SM-Pubsets).

Die Zuweisung des Migrationsarchivs gilt nur für solche BS2000 S0-Pubsets, für die Verdrängung zugelassen ist.

Von diesen systemweiten Einstellungen kann pubset-spezifisch bzw. Knoten-S0-spezifisch abgewichen werden:

  • Einzelnen Pubsets können mit der HSMS-Anweisung MODIFY-PUBSET-PARAMETERS abweichende Standard-Systemarchive für SYSBACKUP, SYSARCHIVE, SYSMIGRATE und SYSVERSION zugewiesen werden.

  • Einzelnen Knoten-S0 können mit der HSMS-Anweisung MODIFY-NODE-PARAMETERS abweichende Standard-Systemarchive für SYSNODEBACKUP und SYSNODEARCHIVE zugewiesen werden.

Systemarchive für den Versions-Backup können nur einzelnen Pubsets mit der HSMS-Anweisung MODIFY-PUBSET-PARAMETERS zugeordnet werden. Außerdem kann ein Versions-Backup-Archiv nur einem Pubset zugewiesen sein.

In einer Umgebung mit SM-Pubsets werden Standard-Systemarchive mehrbenutzbar eingerichtet und dem SM-Pubset zugewiesen mit:

//MODIFY-SM-PUBSET-PARAMETERS - 
//  SM-PUBSET-ID=<cat-id>, - 
//  SYSBACKUP=<archivname>, - 
//  SYSARCHIVE=<archivname>, - 
//  SYSMIGRATE=<archivname>

Die Zuweisung der Systemarchive für Backup, Versions-Backup, Langzeitarchivierung und Migration gilt nur innerhalb dieses SM-Pubsets.

Die Archivierungstätigkeit ist nicht auf die SM-Pubset-Umgebung beschränkt, in der sie erteilt wird. Die Umgebung, auf die sich die Archivierungsfunktion bezieht, kann die Host-Umgebung sein. In diesem Fall ist die Archivdefinition in der zentralen HSMS-Steuerdatei hinterlegt.

Wenn ein Benutzer ein Standard-Systemarchiv über seinen symbolischen Namen anspricht, wird dieser Name aufgelöst. Dadurch kann der Name auf das Archiv abgebildet werden, das der HSMS-Verwalter einer festgelegten Umgebung zugewiesen hat.

Die Umgebung, von der die symbolischen Archivnamen aufgelöst werden, ist im Allgemeinen die Katalog- oder Knotenkennung, die in der HSMS-Anweisung angegeben ist. Alle betroffenen Katalog- oder Knotenkennungen werden abgesucht, um ihr zugewiesenes symbolisches Archiv zu finden:

  • Bei HSMS-Anweisungen, die in einer SF-Umgebung arbeiten, handelt es sich um solche Katalogkennungen, die beim Operanden S0-PUBSET-ID (bei der HSMS-Anweisung REPAIR-CATALOG-BY-EXCHANGE und REPAIR-CATALOG-BY-RESTORE) angegeben sind oder die beim Operanden FILE-NAMES einer HSMS-Anweisung verwendet werden.

  • Bei HSMS-Anweisungen, die in einer SM-Umgebung arbeiten, handelt es sich um die Katalogkennung, die beim Operanden ENVIRONMENT angegeben ist.

  • Bei HSMS-Anweisungen, die auf Workstations arbeiten, werden die Knotenkennungen vom Operanden NODE-ID genommen.

Eine Ausnahme gibt es bei der HSMS-Anweisung SHOW-ARCHIVE in einer SF-Umgebung, wenn beim Operanden SELECT die Werte *SAVE-VERSIONS, *SAVE-FILES oder *VOLUMES verwendet werden. Bei diesen Operandenwerten kann nämlich keine Dateiliste, keine Katalogkennung und keine Knotenkennung angegeben werden:

  • Bei einem nicht-privilegierten Benutzer wird die Standard-Katalogkennung des Benutzers verwendet (die Standard-Katalogkennung ist im Benutzerkatalog definiert) oder das BS2000-UFS, um die symbolischen Archivnamen aufzulösen.

  • Bei einem privilegierten Benutzer werden alle Katalog- und Knotenkennungen abgesucht, die in HSMS definiert sind (mit den HSMS-Anweisungen MODIFY-PUBSET-PARAMETERS oder MODIFY-NODE-PARAMETERS), um die symbolischen Archivnamen aufzulösen.

Die Abbildung der symbolischen Namen muss eindeutig sein. Da die Abbildung pubsetweise/Knoten-S0-weise vorgenommen wird, gibt es folgende Einschränkung:

Wenn mit dem Operanden FILE-NAMES oder JV-NAMES Dateien bzw. Jobvariablen von verschiedenen Pubsets/Knoten-S0 bearbeitet werden sollen, muss bei Angabe eines symbolischen Archivs allen Pubsets/Knoten-S0 dasselbe Standard-Systemarchiv zugewiesen sein. Ist dies nicht der Fall, dann sollten pro Auftrag nur jeweils Dateien eines einzigen Pubsets/Knoten-S0 gesichert werden.

Bei Systemarchiven für den Versions-Backup ist es nicht erlaubt, ein und dasselbe Archiv mehreren Pubsets zuzuweisen. Hier muss sich somit der Operand FILE-NAMES auf die Dateien nur eines Pubsets beziehen. 

Dennoch ist es aus Performancegründen sinnvoll, verschiedene Archive für die Pubsets/ Knoten-S0 einzurichten, da einige Archivtätigkeiten nur seriell durchgeführt werden können. Mehrere Systemarchive pro Grundfunktion verringern so die Wahrscheinlichkeit von Engpässen beim Zugriff auf Archive.