HSMS überprüft in regelmäßigen Abständen, ob auf einem Pubset eine Sättigungsstufe erreicht wurde. Abhängig von dieser Überprüfung versorgt HSMS die Jobvariable $SYSHSMS.SYS.HSM.MIGRATE.<pubset-id> pubset-spezifisch für alle in der Steuerdatei eingetragenen Pubsets.
Ähnliche Überprüfungen führt HSMS auch für alle Volume-Sets durch, die zu einem SM-Pubset unter HSMS-Kontrolle gehören. In diesem Fall liefert HSMS die Jobvariablen $SYSHSMS.SYS.HSM.MIGRATE.<vol-id>, die auf dem entsprechenden SM-Pubset liegen.
Der HSMS-Verwalter kann durch Abfrage dieser Jobvariablen in ENTER-Jobs oder Programmen auf auftretende Sättigungszustände automatisch reagieren und soviele Dateien verdrängen lassen, dass die Sättigungsstufen auf den SF-Pubsets oder den Volume-Sets des SM-Pubsets nicht mehr bestehen. Die Anzahl der dazu notwendigen PAM-Seiten ist abhängig von den eingestellten Sättigungsstufen und wird in der Jobvariable ebenfalls übergeben. Die zu verdrängende Menge lässt sich dann bei der MIGRATE-FILES-Anweisung mit dem Operanden RELEASE-PAGES angeben.
HSMS legt die Jobvariablen beim Start automatisch an, falls sie nicht schon eingerichtet sind. Die Jobvariablen werden nicht mehrbenutzbar auf der Kennung SYSHSMS angelegt (auf dem Home-Pubset für ein SF-Pubset, auf dem SM-Pubset selbst für die eingeschlossenen Volume-Sets). Die Attribute der Jobvariablen dürfen nicht verändert werden.
Wenn HSMS nicht oder nur im Definitions-/Auskunfts-Betrieb geladen ist, enthalten die Jobvariablen auf den ersten 40 Byte x’FF...’. In den anderen Betriebsarten werden die Jobvariablen nach dem Start für SF-Pubsets oder beim Importieren eines jeden SM-Pubsets und dann alle 10 Minuten auf den aktuellen Stand gebracht. Die jeweils auf einem Pubset erreichte Sättigungsstufe wird in die Jobvariable des Pubsets eingetragen.
Die Inhalte der Jobvariablen haben folgende Bedeutung:
Position | Länge | Bedeutung |
1 | 1 | Zustand des Pubsets: |
2 | 1 | Füllzeichen |
3 | 1 | Sättigungsstufe des Pubsets |
4 | 2 | Füllzeichen |
6 | 10 | Anzahl der belegten PAM-Seiten |
16 | 5 | Füllzeichen |
21 | 10 | Gesamtkapazität des Pubsets in PAM-Seiten |
31 | 5 | Füllzeichen |
36 | 10 | Anzahl der PAM-Seiten, um die die angezeigte Sättigungsstufe überschritten wird, falls eine Sättigungsstufe erreicht ist |
46 | 3 | Füllzeichen |
49 | 12 | Datum, an dem die Jobvariable auf den aktuellen Wert gesetzt wurde |
61 | 5 | Füllzeichen |
66 | 8 | Uhrzeit, an dem die Jobvariable auf den aktuellen Wert gesetzt wurde |
74 | 2 | Füllzeichen |
76 | 181 | Füllzeichen |
Hinweis
Bei SM-Pubsets wird dieser Mechanismus nur auf Volume-Set-Ebene angeboten und nicht für den gesamten SM-Pubset.
Mit diesen Angaben lässt sich die Migration gezielt steuern.
Beispiele für einen ENTER-Job und ein Programm befinden sich am Ende des Abschnitts ab "Beispiele zur Verdrängung".