Diese Anweisung führt einen Versions-Backup durch, indem sie Dateien in ein Versions-Backup-Archiv sichert. Beim Versions-Backup werden nur Differenzsicherungen durchgeführt: es werden nur geänderte Dateien gesichert. Es findet keine Protokollierung zu nicht geänderten Dateien statt (im Gegensatz zu Backup-Archiven, wo nicht geänderte Dateien im Protokoll und im Archiv mit dem Status CNS versehen werden). Während der Sicherung wird im Archiv für jede Datei auch das Datei-Attribut NUM-OF-BACKUP-VERS vermerkt bzw. aktualisiert. Es legt fest, wie viele Dateiversionen für eine Datei im Versions-Backup-Archiv aufbewahrt werden sollen. In der SM-Umgebung wird dieser Wert ggf. aus der zugeordneten Management-Klasse entnommen. Wurde bereits ein Löschdatum oder eine Löschvormerkung für eine Datei im Archivverzeichnis eingetragen und beim Sichern festgestellt, dass die Datei wieder vorhanden ist, werden diese Attribute zurückgesetzt. Entsprechende Hinweise werden im Report ausgegeben.
Für den Versions-Backup werden nur durch den HSMS-Administrator eingerichtete Systemarchive (SYSVERSION) verwendet. Diese sind pubset-spezifisch zugewiesen.
Für migrierte Dateien werden immer sowohl die Katalogeinträge als auch ihre Daten gesichert.
Die Backup-Klasse (Sicherungsstufe) kann als Kriterium dienen, ob die Datei zu sichern ist oder nicht. Außerdem können Sie festlegen, von welchen auf welche Speichermedien die Daten geschrieben werden sollen.
Versions-Backup ist nicht möglich für:
- Dateien auf Privatplatten
- Dateigenerationsgruppen (FGGs)
- temporäre Dateien
- Jobvariablen
- Katalogeinträge von Banddateien
Versions-Backup ist möglich für:
- gewöhnliche Dateien auf den gemeinschaftlichen Platten oder Net-Storage
- migrierte Dateien (= Sicherung von *S2-S1-S0)
- CAT-Dateien (Dateien, die nur aus dem Katalogeintrag bestehen und keinen Inhalt haben. Sie werden erstellt mit dem Kommando /CREATE-FILE <filename>,SUPPORT=*NONE, ISP /CAT oder mit dem Makro CATAL)
Net-Storage-Dateien werden immer mit ihren Daten gesichert, SAM-Knotendateien mit ihrer SAM-Struktur.
Versions-Backup ist ab BS2000 OSD/BC V11.0B verfügbar und nur mit dem globalen HSMS-Parameter SAVE-FILE-PROCESSING = *HSMS-V10-COMPATIBLE möglich.
Die Anweisung hat ein unterschiedliches Format für nicht-privilegierte Benutzer und HSMS-Verwalter. Privilegierte Operanden bzw. Operandenwerte sind mit *P) markiert.
Format
BACKUP-FILE-VERSIONS | Alias:BFV | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
FILE-NAMES =
Sie müssen die Dateien angeben, die gesichert werden sollen. Dieser Operand muss angegeben werden. Eine Angabe ist zwingend. Die Auswahl lässt sich durch die Operanden EXCEPT-FILE-NAMES, SUPPORT und MAXIMUM-BACKUP-CLASS noch einschränken. Es werden nur die Dateien gesichert, bei denen der Wert des Dateiattributes #BACK-VERS bzw. NUM-OF-BACKUP-VERS > 0 ist. Dateien, die bereits mit Versions-Backup gesichert worden sind und bei denen das Dateiattribut NUM-OF-BACKUP-VERS = 0 gesetzt wird, werden beim nächsten Sicherungslauf nicht mitgesichert. Der Wert NUM-OF-BACKUP-VERS = 0 wird aber in das Archivverzeichnis übernommen. Die Dateien werden dann bei der nächsten Reorganisation des Archivs aus dem Archiv entfernt.
Da Versions-Backup nur innerhalb eines Systemarchivs möglich ist und das Archiv nur Pubset-spezifisch zugewiesen werden kann, dürfen nur Dateien aus einem Pubset angegeben werden. Andernfalls wird die Anweisung zurückgewiesen. Das System-Versions-Archiv (SYSVERSION) wird anhand der Catid im Pfadnamen ermittelt.
Jeder nicht-privilegierte Benutzer kann auch Dateien von anderen Benutzerkennungen sichern, wenn er Miteigentümer dieser Dateien ist.
FILE-NAMES = *SELECTED
Die Pfadnamen der Dateien, die gesichert werden sollen, werden einer Liste entnommen. Diese Liste wurde im selben HSMS-Lauf mit der HSMS-Anweisung SELECT-FILE-NAMES erstellt.
Die zu bearbeitenden Dateien müssen in der angegebenen Umgebung vorhanden sein.
FILE-NAMES = *FROM-FILE(...)
Die Pfadnamen der Dateien, die gesichert werden sollen, werden einer Datei entnommen. Der nicht-privilegierte Aufrufer muss Eigentümer oder Miteigentümer dieser Datei sein. Die Datei muss eine SAM-Datei mit variabler Satzlänge sein, die pro Satz einen Pfadnamen enthält. Es dürfen nur Großbuchstaben verwendet werden. Sie können die Datei z.B. mit der Anweisung SELECT-FILE-NAMES oder mit dem DVS-Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES erstellen.
Die zu bearbeitenden Dateien müssen in der angegebenen Umgebung vorhanden sein.
LIST-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Pfadname der Datei.
FILE-NAMES = *FROM-LIBRARY-ELEMENT(...)
Die Pfadnamen der Dateien, die gesichert werden sollen, werden einem PLAM-Bibliothekselement (Typ S) entnommen. Das Bibliothekselement enthält pro Satz einen Pfadnamen. Es dürfen nur Großbuchstaben verwendet werden.
LIBRARY = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name der PLAM-Bibliothek.
ELEMENT = <composed-name 1..64 with-under>
Name des Elements vom Typ S. Das Element mit der höchsten existierenden Version wird verwendet.
FILE-NAMES = list-poss(20): <filename 1..80 without-vers-with-wild> / <partial-filename 2..79 with-wild>
Die Pfadnamen der Dateien, die gesichert werden sollen, werden direkt eingegeben. Sie können maximal 20 Namen in einer Liste angeben.
Sie können die Dateinamen voll- oder teilqualifiziert, mit oder ohne Katalog- oder Benutzerkennung angeben. Der Dateiname wird gegebenenfalls ergänzt mit der Benutzerkennung des Auftraggebers und der Katalogkennung, die entweder von der angegebenen Umgebung oder von der Standard-Katalogkennung der Benutzerkennung genommen wird.
Sie können die Dateien unter Verwendung der Wildcard-Syntax auswählen. Wildcards in der Benutzerkennung sind dem HSMS-Verwalter vorbehalten, da nur er fremde Benutzerkennungen angeben darf. Bei Katalogkennungen bezieht sich die Auflösung der Wildcard-Syntax nicht auf SF-Pubsets, für die der eigene Rechner Slave ist.
EXCEPT-FILE-NAMES =
Sie können Dateien angeben, die nicht gesichert werden sollen.
EXCEPT-FILE-NAMES = *NONE
Es werden alle Dateien gesichert, die beim Operanden FILE-NAMES angegeben sind.
EXCEPT-FILE-NAMES = *FROM-FILE(...)
Die Pfadnamen der Dateien, die nicht gesichert werden sollen, werden einer Datei entnommen. Der nicht-privilegierte Aufrufer muss Eigentümer oder Miteigentümer dieser Datei sein. Die Datei muss eine SAM-Datei mit variabler Satzlänge sein, die pro Satz einen Pfadnamen enthält. Die Dateinamen dürfen nur in Großbuchstaben geschrieben werden. Sie können diese Datei z.B. mit der HSMS-Anweisung SELECT-FILE-NAMES oder mit dem DVS-Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES erstellen.
LIST-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Pfadname der Listdatei.
EXCEPT-FILE-NAMES = *FROM-LIBRARY-ELEMENT(...)
Die Pfadnamen der Dateien, die nicht gesichert werden sollen, werden einem PLAM-Bibliothekselement (Typ S) entnommen. Das Bibliothekselement enthält pro Satz einen Pfadnamen. Es dürfen nur Großbuchstaben verwendet werden.
LIBRARY = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name der PLAM-Bibliothek.
ELEMENT = <composed-name 1..64 with-under>
Name des Elements vom Typ S. Das Element mit der höchsten existierenden Version wird verwendet.
EXCEPT-FILE-NAMES = list-poss(20): <filename 1..80 without-vers-with-wild> /
<partial-filename 2..79 with-wild>
Die Pfadnamen der Dateien, die nicht kopiert werden sollen, werden direkt eingegeben. Sie können maximal 20 Namen in einer Liste angeben.
Die Dateinamen dürfen nicht mit einem Bindestrich beginnen. Sie können die Dateinamen voll- oder teilqualifiziert, mit oder ohne Katalog- oder Benutzerkennung angeben. Der Dateiname wird gegebenenfalls ergänzt mit der Benutzerkennung des Auftraggebers und mit der Katalogkennung, die entweder von der angegebenen Umgebung oder von der Standard-Katalogkennung der Benutzerkennung genommen wird.
Sie können die Dateien auch unter Verwendung der Wildcard-Syntax auswählen.
Bei Katalogkennungen bezieht sich die Auflösung der Wildcard-Syntax nicht auf SF-Pubsets, für die der eigene Rechner Slave ist.
ENVIRONMENT =
HSMS-Umgebung, in der die HSMS-Anweisung ausgeführt werden soll.
ENVIRONMENT = *STD
Bedeutung für privilegierte Benutzer: *STD wird auf den Wert *SINGLE-FEATURE gesetzt.
Bedeutung für nicht-privilegierte Benutzer: *STD ist die Umgebung, die mit dem Standard-Pubset des Benutzers verknüpft ist (der Standard-Pubset ist im Benutzerkatalog definiert).
ENVIRONMENT = *SINGLE-FEATURE
Die HSMS-Anweisung ist in der SF-Umgebung gültig.
ENVIRONMENT = *SYSTEM-MANAGED(...)
Die HSMS-Anweisung ist in der angegebenen SM-Pubset-Umgebung gültig.
CATALOG-ID = <cat-id>
Katalogkennung des SM-Pubsets, für die die HSMS-Anweisung gültig ist.
MANAGEMENT-CLASS =
Dieser Operand steht nur dem HSMS-Administrator zur Verfügung.
Die zu bearbeitenden Objekte werden entsprechend der ihnen zugewiesenen Management-Klasse ausgewählt.
MANAGEMENT-CLASS = *NONE
Die HSMS-Anweisung wird mit allen angegebenen Objekten, denen keine Management-Klasse zugewiesen ist, bearbeitet.
MANAGEMENT-CLASS = *ANY
Die HSMS-Anweisung wird ohne Rücksicht darauf bearbeitet, ob die Objekte einer Management-Klasse zugewiesen sind oder nicht. Falls der Datei eine Management-Klasse zugewiesen ist, wird der Wert Anzahl der Backup-Versionen (NUM-OF-BACKUP-VERS) dieser Management-Klasse entnommen und im Archivverzeichnis vermerkt. Wenn aus irgendwelchen Gründen (z.B. HSMS wurde nicht im Mastersystem des SM-Pubsets geladen) Informationen von den Management-Klassen nicht erhalten werden können, werden die der Management-Klasse zugewiesenen Dateien nicht gesichert und eine Fehlermeldung im Report ausgegeben.
MANAGEMENT-CLASS = <alphanum-name 1..8>
Die HSMS-Anweisung wird mit allen angegebenen Objekten, denen die angegebene Management-Klasse zugewiesen ist, bearbeitet. Die Anzahl der Sicherungsversionen wird der Management-Klasse entnommen. Wenn aus irgendwelchen Gründen (z.B. HSMS wurde nicht im Mastersystem des SM-Pubsets geladen) Informationen von den Management-Klassen nicht erhalten werden können, werden die der Management-Klasse zugewiesenen Dateien nicht gesichert.
SUPPORT =
Wählt die zu sichernden Dateien durch den Typ des Datenträgers (gemeinschaftliche Platte oder Net-Storage) aus, auf dem sie liegen.
SUPPORT = *ANY
Der Typ des Datenträgers, auf dem die Dateien liegen, ist kein Auswahlkriterium.
SUPPORT = *PUBLIC-DISK(...)
Es werden nur die Dateien gesichert, die sich auf den Platten eines Pubsets oder auf dem zugeordneten Net-Storage befinden. Dateien auf einem Net-Storage-Volume vom Typ NETVOL können erst ab BS2000 V21.0A gesichert werden.
STORAGE-TYPE =
Wählt den Speichertyp des gemeinschaftlichen Datenträgers aus, auf dem die Dateien liegen.
STORAGE-TYPE = *ANY
Die Dateien werden unabhängig vom Speichertyp gesichert. Die Dateien können sich auf den Platten eines Pubsets oder auf einem Net-Storage befinden.
STORAGE-TYPE = *PUBLIC-SPACE
Es werden nur Dateien gesichert, die sich auf den Platten eines Pubsets befinden. Dateien auf Net-Storage werden nicht berücksichtigt.
STORAGE-TYPE = *NET-STORAGE(...)
Es werden nur Dateien gesichert, die sich auf einem Net-Storage befinden.
VOLUMES = *ALL / list-poss(150): <vsn 1..6>
Gibt das Net-Storage-Volume an, auf dem die zu sichernden Dateien liegen. Wenn dem Pubset mehrere Net-Storages zugeordnet sind, können die Net-Storage-Volumes, von denen Dateien gesichert werden sollen, in einer Liste angegeben werden. *ALL wählt alle Net-Storage-Volumes aus, die den angegebenen Pubsets zugeordnet sind.
FILE-TYPE =
Wählt den Dateityp der zu sichernden Net-Storage-Dateien aus.
FILE-TYPE = *ANY
Die Dateien werden unabhängig vom Speichertyp ausgewählt.
FILE-TYPE = *BS2000
Nur Net-Storage-Dateien von Dateityp BS2000 werden ausgewählt.
FILE-TYPE = *NODE-FILE
Nur Net-Storage-Dateien von Dateityp Node-File werden ausgewählt.
MAXIMUM-BACKUP-CLASS = *STD / *A / *B / *C / *D / *E
Es werden nur die Dateien gesichert, deren Backup-Klasse kleiner oder gleich der angegebenen Backup-Klasse ist. Mit *E werden Dateien aller Backup-Klassen gesichert.
Bedeutung von *STD:
Wenn eine neue Sicherungsdatei erstellt wird, wird der bei ARCHIVE voreingestellte Standardwert verwendet (siehe Handbuch „ARCHIVE“ [ 2 ], SAVE-Anweisung).
Wenn eine Sicherungsdatei fortgesetzt wird, wird sie mit derselben Backup-Klasse fortgesetzt, mit der sie erstellt wurde.
Sicherungsdateien, die nur eine Sicherungsversion enthalten dürfen (SINGLE-SVID), können nur mit derselben Backup-Klasse fortgesetzt werden, mit der sie erstellt wurden.
SAVE-OPTIONS =
Legt Sicherungsoptionen für den Ablauf dieses Sicherungslaufs fest.
SAVE-OPTIONS = *STD
Für die folgenden Sicherungsoptionen gilt jeweils der Standardwert der nachstehend beschriebenen Operanden.
SAVE-OPTIONS = *PARAMETERS(...)
Sie können folgende Sicherungsoptionen ändern:
SAVE-ONLINE-FILES = *NO / *YES
Bestimmt, ob entsprechend gekennzeichnete Datenbank-Dateien auch im geöffneten Zustand (online) gesichert werden sollen oder nicht.
SAVE-DIRECTORY = *NO / *YES
Dieser Operandenwert steht nur dem HSMS-Verwalter zur Verfügung.
Bestimmt, ob das für diesen Lauf verwendete Archivverzeichnis als letzte Datei in diesem Lauf auf den Sicherungsdatenträger geschrieben werden soll.
Wenn das Archivverzeichnis mitgesichert wird und die Dateien während der Sicherung umbenannt werden (Operand NEW-FILE-NAMES), wird der Name des Archivverzeichnisses nicht geändert.
Die VSN des Datenträgers, auf den das Archivverzeichnis gesichert wurde, wird im Report aufgelistet, auch in einem zusammengefassten Report (REPORT=*SUMMARY).
SAVE-PLAM-INFO = *STD / *NO / *YES
Bestimmt, ob beim Sichern von PLAM-Bibliotheksdateien zusätzlich Informationen über die Elementstruktur auf den Sicherungs-Datenträger geschrieben werden sollen. Nur mit diesen zusätzlichen Informationen lassen sich Elemente einer Bibliotheksdatei mit der Anweisung RESTORE-LIBRARY-ELEMENTS restaurieren. Sind diese Informationen nicht auf dem Sicherungsdatenträger, kann eine Bibliothek nur als ganze Bibliotheksdatei restauriert werden.
Bei Bibliotheksdateien, die mit der Elementstruktur gesichert wurden, wird im vollständigen Report (REPORT=*FULL) der Sicherungstyp FULB bzw. PARB aufgelistet (siehe auch SHOW-ARCHIVE-Ausgabe im Abschnitt „SHOW-ARCHIVE Archivverzeichnis ausgeben“ ).
Anmerkung
Von migrierten PLAM-Bibliotheken kann die Elementstruktur nicht mitgesichert werden.
SAVE-FILE =
Legt die Sicherungsdatei fest, in der die gesicherten Dateien abgelegt werden sollen.
SAVE-FILE = *NEW
Die gesicherten Dateien werden in einer neu zu erstellenden Sicherungsdatei abgelegt.
Die Schutzfrist wird der Archivdefinition entnommen. Neue Sicherungsdatei soll als nicht mehrbenutzbar erstellt werden. Dies schützt die Datei implizit vor dem Zugriff seitens anderer Nutzer, die ohne HSMS arbeiten.
SAVE-FILE = *CONTINUE(...)
Wenn die Sicherungsdatei auf dem Speicher (gemeinschaftlicher Platte oder Net-Storage) fortzusetzen ist, muss sie mit einer disjunkten Dateimenge erweitert werden. In diesem Fall sieht die Fortsetzung der Sicherungsdatei auch die Erweiterung der Sicherungsversionen, die enthält.
Wenn diese Sicherungsdatei fortzusetzen ist, müssen die Operanden MAXIMUM-BACKUP-CLASS denselben Wert, wie die gesicherte Datei haben. Außerdem muss die Sicherungsdatei auf derselben Speicherebene und auf demselben Gerätetyp fortgesetzt werden.
Wenn die angegebene Sicherungsdatei auf S2 liegt, wird eine neue Sicherungsversion in der angegebenen Sicherungsdatei hinzugefügt.
Anmerkung
Auch wenn die Archivdefinition mehrere Sicherungsversionen pro Sicherungsdatei erlaubt, können nur Sicherungsdateien auf der Speicherebene S2 mehrere Sicherungsversionen enthalten.
Ist die letzte SFID/SVID aufgrund eines DMS-Fehlers nicht konsistent, kann die aktuelle Sicherungsdatei nicht fortgesetzt werden. Deshalb muss für dieses Verzeichnis eine neue Sicherungsdatei erstellt werden.
Beachten Sie beim Speichern auf die Speicherebene S1, dass die Sicherungsdateien nur dann fortgesetzt werden können, wenn der S1-Pubset in einer SF-Umgebung oder S1-VOLUME-SET in Einstellungen der SM-Umgebung, unter den die Originalsicherung durchgeführt wurde, mit den aktuellen Einstellungen, unter den die Sicherungsdatei gesichert wird, übereinstimmt.
SAVE-FILE-ID = *LATEST
Die zuletzt erstellte Sicherungsdatei des Archivs wird fortgesetzt.
SAVE-FILE-ID = <composed-name 15..15>
Die angegebene Sicherungsdatei wird fortgeschrieben. Die Save-File-ID müssen Sie in folgendem Format angeben: S.yymmdd.hhmmss
Sie können nur die letzte Sicherungsdatei im Archiv ansprechen.
SAVE-FILE = *STD
Eine Standard-Sicherungsdatei wird erstellt oder fortgesetzt. Die physische Schutzfrist, die für die Sicherungsdatei gültig ist, wird der Archivdefinition entnommen.
Sie dürfen diesen Operandenwert nur für Archive angeben, bei denen pro Sicherungsdatei mehrere Sicherungsversionen erlaubt sind (siehe HSMS-Anweisung CREATE-ARCHIVE, SAVE-FILE-STRUCTURE=*SEVERAL-SVID).
COMPRESS-FILES = *STD / *YES / *NO
Bestimmt, ob die Daten vor dem Schreiben auf den Ausgabedatenträger komprimiert werden sollen oder nicht.
Standardmäßig gilt die Voreinstellung aus der Archivdefinition. Der Operand wird beim Speichern auf Magnetbandkassette nicht ausgewertet, da die Daten in diesem Fall vom Gerät komprimiert werden können.
TO-STORAGE =
Bestimmt die Speicherebene, auf der die Dateien und Jobvariablen gesichert werden. Neben den Speicherebenen S1 und S2 sind auch Privatplatten und gemeinschaftliche Platten erlaubt. Eine Sicherungsdatei muss auf derselben Speicherebene und auf demselben Gerätetyp fortgesetzt werden, auf der sie eröffnet wurde.
TO-STORAGE = *S2-STORAGE-LEVEL(...)
Die Dateien werden auf die Speicherebene S2 der angegebenen Umgebung gesichert. Sie können die Datenträger näher bestimmen. Wenn Sie mehrere Datenträger angeben, müssen alle vom selben Gerätetyp sein.
VOLUMES = *FROM-POOL
Die Datenträger werden dem Datenträger-Pool des angegebenen Archivs entnommen, d.h. dem Pool des Archivverzeichnisses oder dem zugeordneten MAREN-Pool.
VOLUMES = *FROM-OPERATOR
Der Operator weist die Datenträger bei Anforderung zu.
VOLUMES = list-poss(20): <vsn 1..6>
Liste von Archivnummern, die in der angegebenen Reihenfolge angefordert werden.
DEVICE-TYPE = *STD / <device>
Gerätetyp der angeforderten Datenträger. Sie müssen einen Datenträger der Klasse „TAPE“ angeben. Es werden nur Gerätetypen akzeptiert, die im System bekannt sind. Im Dialog werden mit DEVICE-TYPE=? die möglichen Gerätetypen angezeigt.
Beim Erstellen einer neuen Sicherungsdatei gilt standardmäßig die Voreinstellung aus der Archivdefinition (S2-DEVICE-TYPE). Beim Fortsetzen einer bestehenden Sicherungsdatei wird der Gerätetyp verwendet, der beim Erstellen der Sicherungsdatei festgelegt wurde.
LOCATION = *STD / *ANY / <alphanum-name 1..8>
Lagerort, der zum Anfordern von Datenträgern verwendet wird. Der Lagerort muss MAREN bekannt sein. Falls der Location Manager eingesetzt wird, muss der Lagerort in MARENLM korrekt definiert sein. Andernfalls ignoriert MAREN den angegebenen Wert.
Wenn MAREN nicht im Einsatz ist, müssen Sie für LOCATION den Wert *ANY angeben oder aber *STD, wenn *ANY der standardmäßige Lagerort des Archivs ist.
LOCATION = *STD
Der standardmäßige Lagerort des Archivs wird verwendet.
LOCATION = *ANY
Es soll kein Lagerort verwendet werden.
TO-STORAGE = *S1-STORAGE-LEVEL
Dieser Wert ist sowohl in einer SF-Pubset- als auch in einer SM-Pubset-Umgebung gültig. In einer SF-Pubset-Umgebung werden die Dateien auf dem S1-Volume-Set gesichert.
In einer SM-Pubset-Umgebung werden die Dateien auf dem S1-Volume-Set gesichert. Bei Zuordnung einer erweiterten S1-Ebene für den SM-Pubset (S1-VOLUME-SET=*ALL-HSMS-CONTROLLED), wird TO-STORAGE=*S1-STORAGE-LEVEL nur unter den folgenden Umständen akzeptiert:
SAVE-FILE-PROCESSING=*HSMS-V10-COMPATIBLE ist eingestellt.
System verwendet BS2000 OSD/BC V11.0 oder höher. Im Fall eines shared Pubsets müssen alle Pubset-Sharer des SM-Pubsets den Anforderungen entsprechen.
TO-STORAGE = *PUBLIC-DISK(...)
Dieser Operandenwert steht nur dem HSMS-Verwalter zur Verfügung. Diese Angabe ist nur in einer SF-Pubset-Umgebung gültig.
Die Dateien werden auf einem Pubset gesichert.
PUBSET-ID = <cat-id>
Katalogkennung des Pubsets
TO-STORAGE = *NET-STORAGE(...)
Die Dateien werden auf Net-Storage gesichert.
VOLUMES = list-poss(16): <vsn 1..6>
Gibt das Net-Storage-Volume an, auf das die Dateien gesichert werden. Das angegebene Volume muss zugreifbar sein. In einer Liste können auch mehrere Net-Storage-Volumes angegeben werden (z.B. bei mehreren Sicherungstasks).
CONCURRENT-COPY =
Legt fest, ob diese Funktion aktiviert werden soll, d.h. ob Änderungen an Dateien während der Sicherung erlaubt sind (nach der Initialisierungsphase der Concurrent-Copy-Session).
CONCURRENT-COPY = *NO
Die Funktion wird nicht aktiviert.
CONCURRENT-COPY = *YES(...)
Die Funktion wird aktiviert. Concurrent-Copy-Aufträge werden aber nur angenommen, wenn sie ohne Verzögerung infolge von Bandzugriffen bearbeitet werden können:
Wenn keine Bandverarbeitungszeiten definiert sind, gibt es keine Einschränkungen.
Wenn Bandverarbeitungszeiten definiert sind, werden Concurrent-Copy-Aufträge nur während des Zeitraums akzeptiert, in dem Bandzugriffe möglich sind.
Alle Arbeitsdateien, die für diese Funktion benötigt werden, werden vor dem Ende der Bearbeitung gelöscht. Wenn sie aus irgendeinem Grund nicht sofort gelöscht werden können (z.B. wegen eines Absturzes), werden sie später vom System während der IMPORT-PUBSET-Bearbeitung gelöscht.
Bei einem Shared-Pubset werden die Arbeitsdateien mit der Systemidentifikation des Host-Rechners, der die IMPORT-PUBSET-Bearbeitung durchführt, gelöscht.
In einer Shared-Pubset-Umgebung wird ein Sicherungsauftrag mit CONCURRENT-COPY=*YES immer entweder auf dem lokalen System oder dem Master-System bearbeitet. Backup-Server-Einstellungen werden ggf. ignoriert.
WORK-FILE-NAME =
Der Benutzer kann festlegen, ob die Concurrent-Copy-Funktion entweder zum Sichern von sich ständig ändernden Ressourcen (wie z.B. Anwendungen) aktiviert werden soll, zum Sichern einer mit SHC-OSD erstellten Pubset-Kopie oder zum Sichern eines Snapsets. Im ersten Fall gibt WORK-FILE-NAME den Namen einer zu erstellenden Arbeitsdatei an. Diese Arbeitsdatei wird während der Bearbeitung dazu benutzt, um den alten Inhalt von Dateien zu sichern, die während ihrer Sicherung geändert werden.
Wenn der Sicherungsprozess an den Master eines Shared-Pubsets gesendet wird, muss auf die Arbeitsdatei vom Master und vom Slave aus zugegriffen werden können.
WORK-FILE-NAME = *STD
Der folgende Standardname wird für die Arbeitsdatei verwendet:
S.DCH.<sysid>.<CC.session-id>.DATA
Die Arbeitsdatei wird auf dem Standard-Pubset des Benutzers erstellt (der Standard-Pubset ist im Benutzerkatalog definiert).
Wenn der Operand ENVIRONMENT auf *SYSTEM-MANAGED(...) gesetzt ist, wird die Arbeitsdatei nicht auf dem SM-Pubset angelegt.
WORK-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Die Arbeitsdatei erhält den angegebenen Namen. Sie wird erst erstellt, wenn die Sicherung veranlasst wird.
Die Arbeitsdatei wird vorzugsweise auf einem zugreifbaren Pubset angelegt, der z.B. ein sehr leistungsstarkes Cache-System besitzt.
Wenn eine bereits existierende Datei als Arbeitsdatei verwendet werden soll, wird ihr ursprünglicher Inhalt durch die Concurrent-Copy-Bearbeitung überschrieben.
Wenn Dateien eines Shared-Pubsets gesichert werden, muss die Arbeitsdatei auf einem Pubset liegen, auf den auch der Master zugreifen kann, der den Auftrag verwaltet.
Wenn Dateien eines SM-Pubsets gesichert werden, sollte die Arbeitsdatei auf dem SM-Pubset selbst angelegt werden. Sie können ein Volume-Set, das die richtigen Attribute besitzt, vor der HSMS-Anweisung BACKUP-FILES mit einem CREATE-FILE-Kommando auswählen.
Neben der Arbeitsdatei, in welche die geänderten Daten geschrieben werden, wird eine weitere Arbeitsdatei erstellt. Diese enthält Metadaten und hat einen intern gewählten Namen. Beide Arbeitsdateien werden vor Ende des Sicherungslaufs gelöscht. Falls die Dateien z.B. wegen eines Systemausfalls nicht mehr gelöscht werden konnten, werden sie später beim Imcatieren automatisch gelöscht.
WORK-FILE-NAME = *BY-ADDITIONAL-UNIT(...)
Dieser Operandenwert steht nur dem HSMS-Verwalter zur Verfügung.
Die Angabe gilt nur für die Sicherung einer Pubset-Kopie, die mit SHC-OSD in einem Plattenspeicher-System erstellt wurde. Zur Sicherung wird die Spiegelung der Pubset-Volumes unterbrochen und die jeweils zugeordneten Units (abhängig von der Spiegelungsfunktion Additional-Mirror- bzw. Clone-Units) werden abgetrennt.
Der komplette SF- oder SM-Pubset wird berücksichtigt. Nach einem Pubset-Ausfall ist es möglich, von den Spiegeln des Original-Pubsets und den gesicherten Dateien den kompletten SF- oder SM-Pubset zurückzubilden.
Die Sicherung der Pubset-Kopie erfolgt bei Shared-Pubset-Betrieb stets lokal, da die Katalogzugriffe lokal auf den Spiegel-Units ausgeführt werden und ein Verschieben auf die Master-Seite die Performance der Katalogzugriffe nicht steigern würde.
DISCARD-COPY = *YES / *NO
Gibt an, ob die Pubset-Kopie nach der Sicherung aufgegeben werden soll. Bei Aufgabe der Pubset-Kopie stehen ihre Units für eine erneute Sicherung zur Verfügung: Die Spiegelung wird mit diesen Units fortgesetzt bzw. bei Clone-Units bleibt die Zuordnung zu den Originalplatten erhalten.
WORK-FILE-NAME = *BY-TARGET-CONTROLLER(...)
Dieser Operandenwert steht nur dem HSMS-Verwalter zur Verfügung.
Bei Remote-Spiegelung werden für die Sicherung die Spiegel-Units des Target-Controllers verwendet. Das Abkoppeln der Spiegel-Units von den Original-Volumes im Target-Controller wird auf dieselbe Weise behandelt, wie die Spiegel-Units des Source-Controllers (siehe WORK-FILE-NAME=*BY-ADDITIONAL-UNIT)
In einer Shared-Pubset-Umgebung wird ein Sicherungsauftrag mit dem Operandenwert *BY-TARGET-CONTROLLER immer auf dem lokalen System bearbeitet, d.h. er wird nicht an den Master-Server oder Backup-Server gesendet.
SELECT = *BY-ADDITIONAL-UNIT
Es werden die Spiegel-Units des Target-Controllers als redundante Volumes für die Sicherung verwendet.
OPERATION-CONTROL =
Legt Parameter für den Ablauf dieses Sicherungslaufs fest.
OPERATION-CONTROL = *STD
Es gilt jeweils der Standardwert der nachstehend beschriebenen Operanden.
OPERATION-CONTROL = *PARAMETERS(...)
Sie können folgende Operanden für die Steuerung des Sicherungslaufs ändern:
REQUEST-NAME = *STD / <name 1..8>
Auftragsname, über den Sie den Auftrag bei den HSMS-Anweisungen zur Auftragsverwaltung (DELETE-REQUESTS, RESTART-REQUESTS und SHOW-REQUESTS) ansprechen können. Der Name wird intern ergänzt durch Voranstellen eines Präfixes, das aus der Benutzerkennung abgeleitet wird (oder durch SYSHSMS beim HSMS-Verwalter) und Anhängen eines Zeitstempels.
Standardmäßig wird der Auftragsname gebildet aus dem Kürzel „BFV#“ und der TSN des aufrufenden Benutzerauftrags yyyy in der Form: BFV#yyyy.
REQUEST-DESCRIPTOR = *NONE / <text 1..60>
Es kann ein beliebiger Text angegeben werden, der den Auftrag näher beschreibt. Dieser Text wird an der Konsole des Operators angezeigt, wenn der Auftrag gestartet wird. Der Text wird bei der HSMS-Anweisung SHOW-REQUESTS ausgegeben.
CONTROL-JV = *NONE / <filename 1..80 without-gen-vers>
Gibt den Namen einer Jobvariablen an, die von HSMS gesetzt wird und welche verschiedene Werte annehmen kann. Diese Werte entsprechen wichtigen Bearbeitungsschritten von HSMS/ARCHIVE während einer komplexen Bearbeitung, z.B. der Bearbeitung von Schattenarchiven.
Der nicht-privilegierte Aufrufer muss Eigentümer oder Miteigentümer dieser Jobvariablen sein. Der Auftragserteiler kann die Jobvariable abfragen, um sich einen Überblick über den aktuellen Bearbeitungsstand zu verschaffen. Im Handbuch „HSMS Bd. 1“ [ 1 ] ist im Abschnitt „Jobvariable zur Auftragsüberwachung“ ausführlich beschrieben, wie Sie die Jobvariable verwenden können.
EXPRESS-REQUEST = *NO / *YES
Dieser Operand steht nur dem HSMS-Administrator zur Verfügung.
Bestimmt, ob der Bandzugriff zu den Zeiten erfolgen soll, die für Expressaufträge festgelegt wurden.
WAIT-FOR-COMPLETION = *NO / *YES
Bestimmt, ob der Benutzer auf die Beendigung seines Auftrags warten will (synchrone Verarbeitung) oder nach dem Prüfen der HSMS-Anweisung auf Gültigkeit die Kontrolle zurückerhalten will (asynchrone Verarbeitung).
Die maximale Wartezeit für Stapel- und Dialogaufträge ist unterschiedlich und wird durch globale HSMS-Parameter vorgegeben.
Für Dialogaufträge ist die synchrone Ausführung der Anweisungen nur während der Bandverarbeitungszeiten zugelassen.
PARALLEL-RUNS = *STD / <integer 1..16>
Dieser Operand ist nur beim Arbeiten auf der Speicherebene S2 von Bedeutung. Er legt die Anzahl der gleichzeitig ablaufenden Sicherungstasks (ARCHIVE-Subtasks) fest.
PARALLEL-RUNS = *STD
Beim Erstellen einer neuen Sicherungsdatei gilt standardmäßig die Voreinstellung aus der Archivdefinition.
PARALLEL-RUNS = <integer 1..16>
Anzahl der gleichzeitig ablaufenden Sicherungstasks (ARCHIVE-Subtasks).
Für jede Task muss ein Bandgerät zur Verfügung stehen.
WRITE-CHECKPOINTS = *STD / *YES / *NO
Bestimmt, ob während der Verarbeitung Wiederaufsetzpunkte in die ARCHIVE-Checkpointdatei geschrieben werden sollen, die bei einem Abbruch (Status INTERRUPTED) einen späteren Wiederanlauf ermöglichen.
Standardmäßig gilt die Voreinstellung aus der Archivdefinition.
TAPE-CONTROL =
Legt Parameter für das Kopieren auf Magnetband fest.
TAPE-CONTROL = *STD
Es gelten jeweils die Voreinstellungen aus der Definition des Archivs, in das gesichert wird.
TAPE-CONTROL = *PARAMETERS(...)
Sie können folgende Operanden für das Kopieren auf Magnetband ändern:
UNLOAD-TAPE = *STD / *NO / *YES
Bestimmt, ob ein Magnetband nach dem Ende der Verarbeitung entladen wird oder nicht.
Standardmäßig gilt die Voreinstellung aus der Archivdefinition.
Möglicherweise ignoriert HSMS den Wert dieses Operanden, um eine unrationelle Bandbearbeitung zu vermeiden, wie z.B. mehrfaches Entladen beim Zurückspulen des Bandes.
DISK-CONTROL =
Legt Parameter für die Sicherung auf Platte fest.
DISK-CONTROL = *STD
Es gelten jeweils die Voreinstellungen aus der Definition des Archivs, in das gesichert wird.
DISK-CONTROL = *PARAMETERS(...)
Sie können folgende Operanden für die Sicherung auf Platte ändern:
PRIMARY-ALLOCATION = *STD / <integer 36..50331645 2Kbyte >
Größe der Primärzuweisung in PAM-Seiten für das Anlegen von Sicherungsdateien auf Platte (siehe Handbuch „Kommandos“ [ 5 ], CREATE-FILE-Kommando). Standardmäßig gilt die Voreinstellung aus der Archivdefinition.
SECONDARY-ALLOCATION = *STD / <integer 0..32767 2Kbyte >
Größe der Sekundärzuweisung in PAM-Seiten für das Erweitern von Sicherungsdateien auf Platte (siehe Handbuch „Kommandos“ [ 5 ], CREATE-FILE-Kommando).
Standardmäßig (*STD) gilt die Voreinstellung aus der Archivdefinition.
Werte von 1 bis einschließlich 35 sind nicht erlaubt.
WRITE-CHECK = *STD / *NO / *YES
Bestimmt, ob nach jedem Schreibvorgang zur Kontrolle ein Lesevorgang stattfinden soll, um Fehler festzustellen. Wenn Kontrolllesen vereinbart wird, ist mit einer längeren Laufzeit zu rechnen.
Standardmäßig gilt die Voreinstellung aus der Archivdefinition.
DESTROY-BY-DELETE = *STD / *NO / *YES
Bestimmt, ob beim Löschen der Sicherungsdatei der freigegebene Speicherplatz aus Datenschutzgründen mit binären Nullen überschrieben wird. Wenn Überschreiben vereinbart wird, ist beim späteren Löschen der Sicherungsdatei mit einer längeren Laufzeit zu rechnen.
Standardmäßig gilt die Voreinstellung aus der Archivdefinition.
PERFORMANCE-ANALYSIS =
Für jeden ARCHIVE-Subtask kann eine Statistikdatei erstellt werden. ARCHIVE schreibt eine neue Zeile in diese Statistikdatei:
wenn es eine Sicherungsdatei ARCHIVE.SAVE.FILE öffnet.
wenn es diese Sicherungsdatei schließt.
jedes Mal wenn es mit dem Sichern oder Restaurieren einer neuen Datei beginnt.
alle 2 Sekunden während des Sicherns/Restaurierens.
Dadurch erhalten Sie einen detaillierten Überblick über die ARCHIVE-Aktivitäten während des Sicherns und Restaurierens.
PERFORMANCE-ANALYSIS = *NO
Es wird keine Statistikdatei erstellt.
PERFORMANCE-ANALYSIS = *YES(...)
Für jeden ARCHIVE-Subtask wird eine Statistikdatei erstellt.
SEPARATOR = ; / <c-string 1..1>
Zeichen, das zwischen die verschiedenen Felder in den Statistikdateien eingefügt wird. Dadurch können Programme wie EXCEL oder LOTUS die verschiedenen Felder unterscheiden.
Standardwert ist „ ; “. Dies entspricht der Voreinstellung von EXCEL.
REPORT =
Gibt an, ob und in welchem Umfang ein Report für den Sicherungsauftrag ausgegeben werden soll.
REPORT = *SUMMARY
Ausgegeben wird eine Zusammenfassung des Ergebnisses des Sicherungsauftrags mit eventuellen Fehlermeldungen.
REPORT = *SAVED-FILES
Ausgegeben wird ein Report in vollem Umfang mit einer Liste der tatsächlich gesicherten Dateien, d.h. Dateien mit Sicherungstyp CNS werden nicht ausgegeben.
REPORT = *FULL
Ausgegeben wird ein Report in vollem Umfang mit einer Liste auch der Dateien, die katalogisiert sind, aber nicht gesichert wurden (Sicherungstyp CNS).
REPORT = *NONE
Es wird kein Report ausgegeben.
OUTPUT =
Bestimmt, wohin der Report ausgegeben werden soll.
OUTPUT = *STD
Den Ausgabeort des Reports bestimmen die Standardeinstellungen, festgelegt durch den globalen HSMS-Parameter OUTPUT.
OUTPUT = *PRINTER
Der Report des Sicherungsauftrags wird auf Drucker ausgegeben.
OUTPUT = *NONE
Es wird kein Report ausgegeben. Unabhängig davon steht der Report als PDF-Datei über die SE Manager-Anwendung Backup Monitoring zur Verfügung, wenn das Monitoring in den globalen HSMS-Parametern aktiviert ist.
OUTPUT = *MAIL
Der Report des Sicherungsauftrags wird als Anhang einer E-Mail an die Adresse geschickt, die im Benutzereintrag des Aufrufers eingetragen ist. Wenn das Versenden per E-Mail nicht möglich ist, wird der Report auf Drucker ausgegeben.
OUTPUT = *LIBRARY-ELEMENT(...)
Der Report des Sicherungsauftrags wird druckaufbereitet in das angegebene PLAM-Bibliothekselement (Typ P) ausgegeben. Wenn diese Ausgabe nicht möglich ist, wird der Report auf Drucker ausgegeben.
LIBRARY = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name der PLAM-Bibliothek.
ELEMENT = <composed-name 1..64 with-under>
Name des Elements. Erzeugt wird ein Element vom Typ P mit einer Version, die die Benutzerkennung sowie Datum und Zeit enthält.
OUTPUT = <filename 1..54 without-gen-vers>
Der Report des Sicherungsauftrags wird druckaufbereitet in die angegebene Datei geschrieben.
Wenn diese Datei bereits existiert, dann gilt:
Wenn sie nicht leer und eine SAM-Datei ist, wird sie fortgeschrieben.
Wenn es sich nicht um eine SAM-Datei handelt, wird der Report gedruckt.
Bei nicht-privilegierten Aufrufern muss die Reportdatei unter der eigenen Benutzerkennung liegen. Anderenfalls muss Miteigentümerschaft bestehen.