Diese Anweisung ändert die Attribute eines HSMS-Archivs. Der Archivtyp kann nicht geändert werden. Ein Archivverzeichnis kann nur für eine andere HSMS-Grundfunktion genutzt werden, indem die alte Archivdefinition gelöscht und das Archivverzeichnis in ein neues Archiv übernommen wird.
Nur HSMS-Verwalter oder der Archiveigentümer dürfen Attribute eines Archivs ändern.
Die Anweisung hat ein unterschiedliches Format für nicht-privilegierte Benutzer und HSMS-Verwalter. Privilegierte Operanden bzw. Operandenwerte sind mit *P) markiert.
Format
MODIFY-ARCHIVE-ATTRIBUTES | Alias: MAA | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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*P) privilegierter Operand bzw. Operandenwert
ARCHIVE-NAME = <filename 1..22 without-cat-gen-vers>
Name des Archivs, dessen Attribute geändert werden sollen. Nur der HSMS-Verwalter oder der Archiveigentümer darf Attribute eines Archivs ändern.
Nur ein HSMS-Verwalter darf eine fremde Eigentümerkennung angeben.
ENVIRONMENT =
HSMS-Umgebung, in der das angegebene Archiv liegt.
ENVIRONMENT = *STD
Das Archiv liegt in der Standardumgebung für DVS-Archive:
Für privilegierte Benutzer: *STD wird auf den Wert *SINGLE-FEATURE gesetzt.
Für nicht-privilegierte Benutzer: *STD ist die Umgebung, die mit dem Standard-Pubset des Benutzers verknüpft ist (der Standard-Pubset ist im Benutzerkatalog definiert).
ENVIRONMENT = *NODE-STD
Das Archiv liegt in der Standardumgebung für Knotenarchive:
Für privilegierte Benutzer: *NODE-STD wird auf den Wert *SINGLE-FEATURE gesetzt.
Für nicht-privilegierte Benutzer: *NODE-STD wird auf den Wert der Umgebung gesetzt, in der das Home-Verzeichnis des Benutzers definiert ist.
ENVIRONMENT = *SINGLE-FEATURE
Das Archiv liegt in der SF-Pubset-Umgebung.
ENVIRONMENT = *SYSTEM-MANAGED(...)
Das Archiv liegt in der angegebenen SM-Pubset-Umgebung.
CATALOG-ID = <cat-id>
Katalogkennung des SM-Pubsets, für den die HSMS-Anweisung gültig ist.
OWNER-FIELD = *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..54>
Benutzerfeld, in dem Sie eine Bemerkung zum Archiv eingeben können. Diese Bemerkung wird bei der HSMS-Anweisung SHOW-ARCHIVE-ATTRIBUTES mit INFORMATION=*FULL ausgegeben.
OWNER-FIELD = *NONE
Eine bisherige Bemerkung im Benutzerfeld wird gelöscht.
USER-ACCESS = *UNCHANGED / *OWNER-ONLY / *ALL-USERS(...)
Regelt die Zugriffsberechtigung zum Archiv.
Für ein Schattenarchiv regelt dieser Operand nur den direkten Zugriff auf das Schattenarchiv. Die Berechtigung zum automatischen Duplizieren in ein Schattenarchiv hängt ganz allein von der Zugriffsberechtigung zum zugehörigen Backup- oder Langzeitarchiv ab.
USER-ACCESS = *OWNER-ONLY
Der Zugriff ist nur dem Archiveigentümer und dem HSMS-Verwalter erlaubt. Ein Zugriff anderer Benutzer ist nur durch Miteigentümerschaft des zugeordneten Verzeichnisses möglich.
USER-ACCESS = *ALL-USERS(...)
Der Zugriff ist auch anderen Benutzern erlaubt, wenn sie sich in derselben Umgebung wie das Archiv befinden:
ACCESS = *READ
Andere Benutzer dürfen nur lesend auf das Archiv zugreifen. Für das Archiv besteht Leseberechtigung. Eine Schreibberechtigung für andere Benutzer wird durch Miteigentümerschaft des zugeordneten Verzeichnisses möglich.
ACCESS = *WRITE
Andere Benutzer dürfen lesend und schreibend auf das Archiv zugreifen. Für das Archiv besteht Schreibberechtigung.
ACCESS-FROM-NODE = *UNCHANGED / *NONE / *PARAMETERS(...)
Dieser Operandenwert steht nur dem HSMS-Verwalter zur Verfügung und wird nur aus Kompatibilitätsgründen unterstützt.
Regelt den Archivzugriff für ferne Knotenaufrufe.
Dieser Operand ist nur für Knotenarchive von Bedeutung, die einem fernen Knoten als Systemarchiv für Langzeitarchivierung oder Sicherung zugeordnet sind (siehe HSMS-Anweisung MODIFY-NODE-PARAMETERS im Kapitel "MODIFY-NODE-PARAMETERS Parameter eines Knoten-S0 ändern").
ACCESS-FROM-NODE = *NONE
Es ist kein ferner Zugriff möglich. Weder ein ferner Benutzer noch der Verwalter eines fernen Knotens haben die Erlaubnis, ihre eigenen Dateien in Archive zu sichern, zu restaurieren oder aufzulisten.
ACCESS-FROM-NODE = *PARAMETERS(...)
Der Zugriff ist entsprechend den folgenden Operanden erlaubt:
NORMAL-USER = *UNCHANGED / *NONE / *READ / *WRITE / *SAME
Legt den Archivzugriff für ferne Knotenbenutzer fest.
*SAME bedeutet, dass der normale BS2000-Benutzerzugriff erlaubt ist (siehe auch Operand USER-ACCESS und den zugehörigen Unteroperanden ACCESS in dieser Anweisung).
ADMINISTRATOR = *UNCHANGED / *NONE / *READ / *WRITE / *SAME
Legt zusätzliche Zugriffsrechte für den Verwalter eines fernen Knotens fest.
*SAME bedeutet, dass der normale BS2000-Benutzerzugriff erlaubt ist (siehe auch Operand USER-ACCESS und den zugehörigen Unteroperanden ACCESS in dieser Anweisung).
Ein Knotenverwalter hat mindestens die Zugriffsrechte eines nicht-privilegierten Benutzers (Operand ACCESS). Deshalb kann dieser Operand nicht dazu verwendet werden, um die Zugriffsrechte eines Knotenverwalters einzuschränken oder aufzuheben.
Die Definition für „Verwalter“ hängt vom Betriebssystem des Knotens ab.
DIRECTORY-CATID = *UNCHANGED / <cat-id>
Gibt die Katalogkennung des Pubsets an, auf dem das Archivverzeichnis abgelegt ist. Der Name der Archivverzeichnis muss immer beibehalten werden (z.B. nach Umbenennen des Pubsets).
Die Katalogkennung des Archivverzeichnisses ist z.B. erforderlich, wenn der Pubset mit PVSREN umbenannt wurde. Falls MAREN genutzt wird, muss der Systemverwalter in diesem Fall die Katalogkennung des Archivverzeichnisses in den entsprechenden Volume-Einträgen des MAREN-Katalogs ändern.
Beachten Sie, dass nach Ändern der CATID vorhandene Sicherungsdateien nicht fortgesetzt werden können (SAVE-FILE=*CONTINUE bzw. SAVE-FILE=*STD falls das Sichern in Standard-Sicherungsdatei aktiv ist). Stattdessen muss mit dem Operanden SAVE-FILE=*NEW eine neue Sicherungsdatei erzeugt werden.
RETENTION-PERIOD = *UNCHANGED / *FROM-ORIGINAL-SAVE-FILE / <integer 0..16383 days >
Physische Schutzfrist in Tagen, mit der Sicherungsdateien des Archivs standardmäßig versehen werden. Das Freigabedatum, das sich aus der angegebenen Schutzfrist ergibt, wird auf dem Datenträger und im Archivverzeichnis vermerkt. Das Freigabedatum errechnet sich für Standard-Sicherungsdateien (NEW-STD-SAVE-FILE) wie folgt:
Freigabedatum = Erstellungsdatum + Schutzfrist [+ Fortsetzungsperiode]
Wenn das Freigabedatum erreicht wird, erhalten Sicherungsdatei und -datenträger den Status „OBSOLETE“.
RETENTION-PERIOD = *FROM-ORIGINAL-SAVE-FILE
Eine Sicherungsdatei, die in ein Schattenarchiv bzw. ein anderes Archiv kopiert wird, erhält die Schutzfrist der Original-Sicherungsdatei. Diese Einstellung wird sowohl beim automatischen Duplizieren während eines Sicherungs- oder Archivierungsauftrags als auch beim expliziten Duplizieren ohne Angabe einer Schutzfrist (Retention-Period) in der COPY-Anweisung verwendet. Ist bei direktem Sichern in der Anweisung keine Schutzfrist angegeben, wird aus diesem Archivattribut der Wert 0 abgeleitet!
Es wird empfohlen, bei Versions-Backup-Archiven die Schutzfrist mit der Frequenz der Reorganisation zu synchronisieren.
SAVE-FILE-STRUCTURE = *UNCHANGED / *SEVERAL-SVID
Nur für Backup-Archive:
Der Archiveigentümer und der HSMS-Verwalter können ein Backup-Archiv, in dem nur eine Sicherungsversion pro Sicherungsdatei erlaubt ist (*SINGLE-SVID), in ein Backup-Archiv umändern, in dem mehrere Sicherungsversionen pro Sicherungsdatei erlaubt sind (*SEVERAL-SVID).
FILE-EXPIRATION-DATE = *UNCHANGED / *RESTRICTED / *UNRESTRICTED
Dieser Operand steht nur dem HSMS-Administrator zur Verfügung.
Nur für Langzeitarchive:
Bestimmt, ob das bei einem Archivierungsauftrag vom Benutzer angebbare logische Freigabedatum für die archivierten Dateien innerhalb der physischen Schutzfrist der Sicherungsdatei liegen muss.
Für Schattenarchive wird dieser Operand ignoriert. Der Wert ist immer *UNRESTRICTED.
FILE-EXPIRATION-DATE = *RESTRICTED
Das logische Freigabedatum der archivierten Dateien muss innerhalb der Schutzfrist der Sicherungsdatei liegen.
FILE-EXPIRATION-DATE = *UNRESTRICTED(...)
Für das logische Freigabedatum wird keine Einschränkung vorgegeben.
In diesem Falle muss der Archiveigentümer nach Ablauf der physischen Schutzfrist den Schutz der Datenträger vor Überschreiben durch administrative Maßnahmen gewährleisten.
SAVE-FILE-RETPD-UPD =
Legt fest, ob das Freigabedatum der Sicherungsdatei automatisch geändert wird.
Für Schattenarchive wird dieser Operand ignoriert und SAVE-FILE-RETPD-UPD=*YES wird immer angenommen.
SAVE-FILE-RETPD-UPD = *UNCHANGED
Das Freigabedatum der Sicherungsdatei bleibt unverändert.
SAVE-FILE-RETPD-UPD = *NO
Das Freigabedatum der Sicherungsdatei wird nicht automatisch geändert.
SAVE-FILE-RETPD-UPD = *YES
Wenn ein neue oder fortzusetzende Sicherungsdatei eine Sicherungsversion enthält, deren Freigabedatum höher ist als das der Sicherungsdatei, dann erhält die Sicherungsdatei automatisch dasselbe Freigabedatum wie die Sicherungsversion.
Wenn das Freigabedatum einer Sicherungsversion größer wird als das der zugehörigen Sicherungsdatei, dann wird die Schutzfrist der Sicherungsdatei automatisch erhöht.
SECURE-PERIOD = *STD / <integer 0..32767 days>
Der Standardwert für die minimale Zeitspanne, die eine Datei als gelöscht gelten muss, damit sie mit //MODIFY-ARCHIVE zum Löschen vorgemerkt werden kann. Falls nicht vom Verwalter angegeben ist, beträgt die Zeitspanne 180 Tage (*STD).
Dieses Archivattribut ist nur für Versions-Backup-Archive sinnvoll. Für alle anderen Archivtypen werden alle Angaben ignoriert werden.
COMPRESS-FILES = *UNCHANGED / *NO / *YES / *S1-ONLY
Bestimmt, ob die Daten vor dem Schreiben auf den Ausgabedatenträger komprimiert werden oder nicht.
Für Schattenarchive wird dieser Operand ignoriert und es wird der Wert verwendet, der für das Originalarchiv festgelegt wurde.
Für Knotenarchive wird dieser Operand ebenfalls ignoriert und der Wert wird automatsch *NO gesetzt.
COMPRESS-FILES = *S1-ONLY
Die Daten werden nur beim Schreiben auf die Speicherebene S1 komprimiert. Eine Dekomprimierung beim Kopieren der Sicherungsdatei von S1 auf S2 findet allerdings nicht statt.
S2-DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / *STD / <device>
Gerätetyp, der für Sicherungen in dieses Archiv auf S2 standardmäßig benutzt wird. Der Bandgerätetyp muss der Klasse “TAPE” angehören. Es werden nur Gerätetypen akzeptiert, die dem System bekannt sind. Im Dialog werden mit DEVICE-TYPE=? die möglichen Gerätetypen angezeigt.
Standardmäßig (*STD) wird der Wert der HSMS-Steuerdatei entnommen.
LOCATION = *UNCHANGED / *ANY / <alphanum-name 1..8>
Standardmäßiger Lagerort, der zum Auswählen der Datenträger für die Sicherung in dieses Archiv auf der Speicherebene S2 verwendet wird. Der angegebene Lagerort muss MAREN bekannt sein. Falls der Location Manager eingesetzt wird, muss der Lagerort in MARENLM korrekt definiert sein. Andernfalls ignoriert MAREN den angegebenen Wert.
Wenn MAREN nicht im Einsatz ist, müssen Sie für LOCATION den Wert *ANY angeben.
LOCATION = *ANY
Es wird kein Lagerort verwendet, um die Datenträger auszuwählen.
BACKUP-SERVER-USAGE = *UNCHANGED / *NO / *STD
Gibt an, ob der Backup-Server zur Bearbeitung von Aufträgen verwendet werden kann.
BACKUP-SERVER-USAGE = *NO
Der Backup-Server wird nicht verwendet.
BACKUP-SERVER-USAGE = *STD
Das System (lokal oder Backup-Server), das den Auftrag bearbeitet, wird entsprechend der Angabe im Operanden BACKUP-SERVER der Anweisung MODIFY-HSMS-PARAMETERS bestimmt.
MONITORING = *UNCHANGED / *NO / *STD
Steuert das Monitoring in einer SE-Server-Umgebung. Wenn das Monitoring eingeschaltet ist, meldet HSMS jedes Erstellen, Ändern oder Löschen eines Auftrags an die Management Unit.
MONITORING = *NO
Aufträge, die das Archiv betreffen, werden nicht überwacht, außer wenn MONITORING=*ALL mit der Anweisung MODIFY-HSMS-PARAMETERS eingestellt ist oder wenn der Benutzer SYSHSMS ist und MONITORING=*SYSHSMS-ONLY eingestellt ist.
MONITORING = *STD
Aufträge, die das Archiv betreffen, werden entsprechend den Angaben beim Operanden MONITORING der Anweisung MODIFY-HSMS-PARAMETERS überwacht.
SAVE-OPTIONS =
Nur für Backup-Archive.
Bestimmt die Optionen für die Sicherung.
SAVE-OPTIONS = *UNCHANGED
Die Standardoptionen sollen für die Sicherung gelten.
SAVE-OPTIONS = *PARAMETERS(...)
Sie können folgende Sicherungsoptionen abweichend festlegen:
SAVE-DATA =
Bestimmt, ob von migrierten Dateien nur der Katalogeintrag oder auch die Daten gesichert werden.
Für Schattenarchive wird dieser Operand ignoriert und es wird der Wert verwendet, der für das Originalarchiv festgelegt wurde.
Für Versions-Backup-Archive wird der Wert SAVE-DATA = *S2-S1-S0 unabhängig von der Angabe erzwungen.
SAVE-DATA = *UNCHANGED
Der zuletzt festgelegte Wert bleibt gültig.
SAVE-DATA = *S0
Es werden nur die Dateien auf S0 mit Daten gesichert. Von migrierten Dateien werden nur die Metadaten gesichert.
SAVE-DATA = *S1-S0
Es werden nur die Dateien auf S0 und die nach S1 migrierten Dateien mit Daten gesichert.
Von den nach S2 migrierten Dateien werden nur die Metadaten gesichert.
SAVE-DATA = *S2-S1-S0
Es werden alle Dateien mit Daten gesichert, unabhängig davon, ob sie migriert sind oder nicht.
SAVE-PLAM-INFO = *UNCHANGED / *NO / *YES
Bestimmt, ob beim Sichern von PLAM-Bibliotheksdateien zusätzlich Informationen über die Elementstruktur auf den Sicherungs-Datenträger geschrieben werden sollen. Nur mit diesen zusätzlichen Informationen lassen sich einzelne Elemente einer Bibliotheksdatei mit der Anweisung RESTORE-LIBRARY-ELEMENTS restaurieren. Sind diese Informationen nicht auf dem Sicherungsdatenträger, kann eine Bibliothek nur als ganze Bibliotheksdatei restauriert werden.
Dieser Operand ist nur gültig, wenn das Archiv als Langzeit- oder Versions-Backup-Archiv für BS2000-Dateien eingerichtet wurde (//CREATE-ARCHIVE mit ALLOWED-USAGE= *ARCHIVAL, *BACKUP bzw. *VERSIONSBACKUP).
OPERATION-CONTROL = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...)
Sie können Parameter, die für den Ablauf der Verarbeitung relevant sind, durch die Archivdefinition festlegen und voreinstellen.
OPERATION-CONTROL = *PARAMETERS(...)
Sie können folgende Operanden für die Steuerung des Verarbeitungsablaufs ändern.
PARALLEL-RUNS =
Anzahl der gleichzeitig ablaufenden Sicherungstasks (ARCHIVE-Subtasks), die für diesen Sicherungslauf verwendet werden.
PARALLEL-RUNS = <integer 1..16>
Anzahl der gleichzeitig ablaufenden Sicherungstasks (ARCHIVE-Subtasks).
Bei Sicherungen muss für jede Task ein Bandgerät zur Verfügung stehen.
Beim Duplizieren und beim automatischen Duplizieren in ein Schattenarchiv müssen für jede Task zwei Bandgeräte zur Verfügung stehen.
Es wird kein Multiplexbetrieb durchgeführt.
PARALLEL-RUNS = *MULTIPLEXING(...)
Dieser Operand steht nur dem HSMS-Administrator zur Verfügung.
Diese Angabe ist nur beim Arbeiten auf der Speicherebene S2 von Bedeutung.
Um eine bessere Performance zu erreichen, wird Multiplexbetrieb ermöglicht. Dabei teilen sich mehrere ARCHIVE-Subtasks dasselbe Gerät.
NUMBER-OF-DEVICES = *UNCHANGED
Die Anzahl der Geräte, die für den Sicherungslauf zur Verfügung stehen, bleibt unverändert.
NUMBER-OF-DEVICES = <integer 1..16>
Anzahl der Geräte, die für den Sicherungslauf zur Verfügung stehen.
MULTIPLEXING-FACTOR = *UNCHANGED / *AUTOMATIC / <integer 2..4>
Legt für jedes Gerät den Multiplexfaktor fest, d.h. die Anzahl der ARCHIVE-Subtasks, die für jedes Gerät erzeugt werden.
Bei *AUTOMATIC berechnet ARCHIVE den Multiplexfaktor selbst, d.h. ARCHIVE teilt die angegebenen Pfade zwischen den Laufwerken auf (das Ergebnis der Division ist der Multiplexfaktor für jedes Laufwerk).
Nähere Informationen zur parallelen Verarbeitung finden Sie im Handbuch „HSMS Bd. 1“.
WRITE-CHECKPOINTS = *UNCHANGED / *YES / *NO
Bestimmt, ob während der Verarbeitung Wiederaufsetzpunkte in die ARCHIVE-Checkpointdatei geschrieben werden, die bei einem Abbruch (Status INTERRUPTED) einen späteren Wiederanlauf ermöglichen.
Wenn Knoten archiviert werden, begrenzt der Operandenwert *YES die Wiederaufsetzpunkte auf die Dateibaumebenen.
OPERATOR-INTERACTION = *UNCHANGED / *NOT-ALLOWED / *ALLOWED
Sie können festlegen, ob Meldungen, die eine Antwort des Operators erfordern, am Bedienplatz ausgegeben werden sollen (*ALLOWED) oder nicht (*NOT-ALLOWED). Bei *NOT-ALLOWED führt HSMS statt dessen eine Standardbehandlung durch (siehe Handbuch „ARCHIVE“ [2], PARAM-Anweisung).
AUTOMATIC-DELETION = *UNCHANGED / *NO / *OBSOLETE-SAVE-FILES /
*OBSOLETE-SAVE-VERSIONS
Nur für Langzeit- und Backup-Archive:
Bestimmt, ob beim Sichern oder Kopieren in das Archiv obsolete Sicherungsdateien oder Sicherungsversionen automatisch nach Ablauf ihrer Schutzfrist freigegeben werden sollen. Mit der automatischen Freigabe ist auch die Freigabe des Datenträgers verbunden. Voraussetzung ist die ordentliche Vergabe einer Schutzfrist (Retention-Period).
AUTOMATIC-DELETION = *NO
Sicherungsdateien oder Sicherungsversionen können nur explizit gelöscht werden (siehe MODIFY-ARCHIVE).
AUTOMATIC-DELETION = *OBSOLETE-SAVE-FILES
Das Löschen von obsoleten Sicherungsdateien und die Freigabe der zugehörigen Datenträger erfolgt implizit bevor eine Sicherung oder ein Kopiervorgang des Archiv-Eigentümers ausgeführt wird. Die Standard-Sicherungsdatei wird nicht implizit gelöscht.
AUTOMATIC-DELETION = *OBSOLETE-SAVE-VERSIONS
Bei Sicherungen oder Kopiervorgängen des Archiv-Eigentümers werden obsolete Sicherungsversionen vorher gelöscht und die Datenträger der zugehörigen Sicherungsdatei freigegeben. Bei Sichern oder Kopieren mit Fortsetzen bleibt stets die letzte Sicherungsversion der fortzusetzenden Sicherungsdatei erhalten. Bei Backup-Archiven sind Sicherungsversionen im Normalfall nur obsolet zusammen mit der zugehörigen Sicherungsdatei.
SHADOW-CONTROL = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...)
Dieser Operand ist nur für ein Archiv gültig, das mit einem Schattenarchiv verbunden ist.
SHADOW-CONTROL = *PARAMETERS(...)
Die Parameter für das zugeordnete Schattenarchiv können folgendermaßen geändert werden:
SHADOW-COPY = *UNCHANGED / *ALLOWED / *ALLOWED-AND-NEW-SFID / *INHIBITED
Der Eigentümer eines Archivs kann das automatische Duplizieren von Sicherungsdateien in das zugeordnete Schattenarchiv steuern.
Für Versions-Backup-Archive werden die Werte akzeptiert, sie haben aber keinen Einfluss auf weitere Bearbeitung innerhalb des Archivs als Schattenkopie und wird nicht für Versions-Backup unterstützt.
SHADOW-COPY = *ALLOWED
Jede Sicherung oder Langzeitarchivierung in ein Archiv startet das automatische Duplizieren in das zugeordnete Schattenarchiv, außer wenn in der Sicherungsanweisung SHADOW-COPY=*INHIBITED angegeben wurde (Operand SHADOW-COPY in den HSMS-Anweisungen ARCHIVE-FILES, ARCHIVE-NODE-FILES, BACKUP-FILES und BACKUP-NODE-FILES).
Beim Erstellen eines Archivs wird der Wert für SHADOW-COPY standardmäßig auf *ALLOWED gesetzt.
SHADOW-COPY = *ALLOWED-AND-NEW-SFID
Wenn nicht in der Sicherungsanweisung SHADOW-COPY=*INHIBIT angegeben wurde, startet jede Sicherung in ein Backup- oder Backup-Node-Archiv das automatische Duplizieren in das zugehörige Schattenarchiv, wobei im Schattenarchiv stets eine neue Sicherungsdatei erzeugt wird, also auch wenn im Hauptarchiv fortgesetzt wird. Auf diese Weise können im Rahmen eines Katastrophenschutzkonzepts die erzeugten Sicherungsdatenträger vom Schattenarchiv unmittelbar nach der Sicherung ausgelagert werden.
Diese Einstellung wird wirksam mit der Angabe SHADOW-COPY=*ALLOWED bei den Sicherungsanweisungen ARCHIVE-FILES, ARCHIVE-NODE-FILES, BACKUP-FILES, BACKUP-NODE-FILES und MOVE-SAVE-FILES.
SHADOW-COPY = *INHIBITED
Das automatische Duplizieren in das zugeordnete Schattenarchiv wird untersagt.
TAPE-CONTROL = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...)
Sie können Parameter, die für das Schreiben auf Magnetband relevant sind, durch die Archivdefinition festlegen und voreinstellen.
TAPE-CONTROL = *PARAMETERS(...)
Sie können folgende Operanden für die Bandverarbeitung ändern:
NEW-STD-SAVE-FILE = UNCHANGED / *EACH-TAPE-SESSION / *AT-EACH-REQUEST /
*IN-PERIODS(...) / *PUBLIC-DISK(...)
Bestimmt, wann eine neue Standard-Sicherungsdatei für das Archiv erstellt wird.
Dieser Operand ist nicht für Backup-Archive relevant, bei denen nur eine Sicherungsversion pro Sicherungsdatei erlaubt ist (SAVE-FILE-STRUCTURE=*SINGLE-SVID).
Migrationsaufträge nach S2 werden immer in die Standard-Sicherungsdatei geschrieben.
Archivierungsaufträge werden nur dann in die Standard-Sicherungsdatei geschrieben, wenn keine andere Sicherungsdatei angegeben ist.
Sicherungsaufträge werden in die Standard-Sicherungsdatei geschrieben, wenn dies angegeben ist.
Die Standard-Sicherungsdatei ist durch die Werte der Operanden NEW-STD-SAVE-FILE, S2-DEVICE-TYPE und RETENTION-PERIOD gekennzeichnet.
Für Schattenarchive wird dieser Operand ignoriert und es wird der Wert verwendet, der für das Originalarchiv festgelegt wurde.
NEW-STD-SAVE-FILE = *EACH-TAPE-SESSION
Die Standard-Sicherungsdatei wird am Beginn einer Bandverarbeitungszeit gewechselt. Sie wird bis zum Ende der Bandverarbeitungszeit fortgeschrieben.
Während einer Bandverarbeitungszeit werden also alle Sicherungsversionen standardmäßig in eine Sicherungsdatei geschrieben.
NEW-STD-SAVE-FILE = *AT-EACH-REQUEST
Die Standard-Sicherungsdatei wird bei jeder neuen Sicherungsversion gewechselt.
Jede Sicherungsversion wird also in einer eigenen Sicherungsdatei abgelegt.
NEW-STD-SAVE-FILE = *IN-PERIODS(...)
Die Standard-Sicherungsdatei wird jeweils zu Beginn einer Fortsetzungsperiode (Continuation-Period) gewechselt. Sie wird bis zum Ende der Fortsetzungsperiode fortgeschrieben.
Alle Sicherungsversionen werden während dieser Zeit standardmäßig in diese Sicherungsdatei geschrieben.
CONTINUATION-PERIOD = <integer 1..32767 days >
Fortsetzungsperiode in Tagen.
NEW-STD-SAVE-FILE = *PUBLIC-DISK(...)
Dieser Operandenwert ist nur möglich für Backup-Node-Archive und steht nur dem HSMS-Verwalter zur Verfügung.
Ein //BACKUP-NODE-FILE mit Angabe SAVE-FILE=*STD wird über das Archiv-Attribut modifiziert zu SAVE-FILE=*NEW und TO-STORAGE=*PUBLIC-DISK mit Pubset-Angabe entsprechend dem Archiv-Attribut. Auf diese Weise können Aufträge für Plattensicherungen gestellt werden.
PUBSET-ID = <cat-id>
Katalogkennung des Pubsets
BLOCKING-FACTOR = *UNCHANGED / *STD / <integer 15..15 2Kbyte > / *MAX
Blockungsfaktor, mit dem die Sicherungsdatei auf Magnetband geschrieben wird. Es wird die Anzahl der 2-Kbyte-Blöcke (PAM-Seiten) angegeben, die mit einer Ein-/Ausgabe auf Magnetband geschrieben werden. Da sich mit einem höheren Blockungsfaktor der Füllungsgrad des Datenträgers und die Performance der Bandverarbeitung verbessern, sollten Werte kleiner 15 nicht gewählt werden.
Mit der Voreinstellung *STD gilt die Voreinstellung der ARCHIVE-Parameter (BLOCK-SIZE-TAPE für Langband, BLOCK-SIZE-T-C für Magnetbandkassetten).
*MAX wählt den Blockungsfaktor, der in der aktuellen BS2000-Version maximal möglich ist. Zurzeit ist dieser Wert 128.
UNLOAD-TAPE = *UNCHANGED / *YES / *NO
Bestimmt, ob ein Magnetband nach dem Ende der Verarbeitung entladen wird oder nicht.
Möglicherweise ignoriert HSMS den Wert dieses Operanden, um eine unrationelle Bandbearbeitung zu vermeiden, wie z.B. mehrfaches Entladen beim Zurückspulen des Bandes.
DISK-CONTROL = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...)
Sie können Parameter, die für das Schreiben auf Platte relevant sind, durch die Archivdefinition festlegen und voreinstellen.
Dieser Operand ist nur für Sicherungs- und Migrationsarchive von Bedeutung, da die Langzeitarchivierung und das Duplizieren in Schattenarchive nur auf S2 möglich sind.
DISK-CONTROL = *PARAMETERS(...)
Sie können folgende Operanden für das Schreiben auf Platte ändern:
PRIMARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / *STD / <integer 36..50331645 2Kbyte >
Größe der Primärzuweisung in PAM-Seiten für das Anlegen von Sicherungsdateien auf Platte (siehe Handbuch „Kommandos“ [5], CREATE-FILE-Kommando).
Standardmäßig (*STD) gilt die Voreinstellung von ARCHIVE.
SECONDARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / *STD / <integer 0..32767 2Kbyte >
Größe der Sekundärzuweisung in PAM-Seiten für das Erweitern von Sicherungsdateien auf Platte (siehe Handbuch „Kommandos“ [5], CREATE-FILE-Kommando).
Standardmäßig (*STD) gilt die Voreinstellung von ARCHIVE.
Werte von 1 bis einschließlich 35 sind nicht erlaubt.
WRITE-CHECK = *UNCHANGED / *NO / *YES / *SAVE-FILES / *RESTORED-FILES
Bestimmt, ob nach jedem Schreibvorgang zur Kontrolle ein Lesevorgang stattfindet, um Fehler festzustellen. Wenn Kontrolllesen vereinbart wird, ist mit einer längeren Laufzeit zu rechnen.
WRITE-CHECK = *SAVE-FILES
Ein Kontrolllesen findet nur bei Sicherungsdateien statt.
WRITE-CHECK = *RESTORED-FILES
Ein Kontrolllesen findet nur für restaurierte Dateien statt.
DESTROY-BY-DELETE = *UNCHANGED / *STD / *YES / *NO
Bestimmt, ob beim Löschen der Sicherungsdatei der freigegebene Speicherplatz aus Datenschutzgründen mit binären Nullen überschrieben wird. Wenn Überschreiben vereinbart wird, ist beim späteren Löschen der Sicherungsdatei mit einer längeren Laufzeit zu rechnen.
Wenn keine Angabe gemacht wird, gilt die Voreinstellung aus der Archivdefinition.
In einer SM-Pubset-Umgebung bedeutet *STD, dass der Wert bei der Löschausführung aus der Definition des SM-Pubsets übernommen wird.
In einer SF-Pubset-Umgebung hat *STD dieselbe Bedeutung wie *NO.
REQUEST-PRIORITIES = *UNCHANGED / *STD / *PARAMETERS(...)
Dieser Operand steht nur dem HSMS-Administrator zur Verfügung.
Bestimmt die Bearbeitungs-Priorität von Aufträgen, die für das angegebene Archiv erteilt wurden.
REQUEST-PRIORITIES = *UNCHANGED
Die Bearbeitungs-Priorität wird nicht geändert.
REQUEST-PRIORITIES = *STD
Es gelten die Standardwerte für Lese- und Schreibaufträge dieses Archivtyps.
REQUEST-PRIORITIES = *PARAMETERS(...)
Bestimmt die Bearbeitungs-Priorität der Aufträge, die für das angegebene Archiv erteilt wurden.
READ =
Bestimmt die Bearbeitungs-Priorität für Leseaufträge.
READ = *UNCHANGED
Die Bearbeitungs-Priorität für Leseaufträge wird nicht geändert.
READ = *STD
Es gilt der Standardwert für Leseaufträge dieses Archivtyps.
READ = <integer 1..255>
Es wird eine andere Priorität festgelegt, wobei 1 die höchste Priorität hat.
WRITE =
Bestimmt die Bearbeitungs-Priorität für Schreibaufträge.
WRITE= *UNCHANGED
Die Bearbeitungs-Priorität für Schreibaufträge wird nicht geändert.
WRITE = *STD
Es gilt der Standardwert für Schreibaufträge dieses Archivtyps.
WRITE = <integer 1..255>
Es wird eine andere Priorität festgelegt, wobei 1 die höchste Priorität hat.