Im allgemeinen besteht ein Pfadname in jedem unterstützten Dateisystem aus einem eventuell vorhandenen Dateisystempräfix und keinem Namensteil oder einer Folge von einem oder mehreren Namensteilen, die durch Trennzeichen getrennt sein können. Jeder Namensteil in einem Pfadnamen, außer dem letzten, bezeichnet ein Verzeichnis. Der letzte Namensteil kann entweder ein Verzeichnis oder eine Datei bezeichnen. Der leere Pfadname hat kein Präfix und eine leere Folge von Namensteilen. Ob ein leerer Pfadname erlaubt ist und wie die Semantik des leeren Pfadnamens ist, ist abhängig vom Dateisystem.
Das oder die Dateisystempräfixe sind Dateisystem-spezifisch definiert. Es ist garantiert, dass alle von listRoots() gelieferten Root-Verzeichnisse zulässige Dateisystempräfixe sind. Im DMS-Dateisystem wird jede Katalogkennung als ein Dateisystempräfix in diesem Sinne interpretiert, ungeachtet der Existenz dieser Katalogkennung im Dateisystem. Im UFS-Dateisystem ist die Wurzel „/“ das einzige Dateisystempräfix.
Wenn mehrstufige Namen in einem Dateisystem erlaubt sind, wird meist (aber nicht immer) ein Trennzeichen definiert sein, mit dem die Namensteile getrennt werden (z.B. „/“ in UFS). Ob und wie viele Namensteile erlaubt sind, und wie sie getrennt werden, definiert aber letztlich das konkrete Dateisystem.
Für Pfadnamen im DMS-Dateisystem gibt es kein definiertes Trennzeichen. Außer dem Dateisystempräfix (die Katalogkennung mit Doppelpunkten ':' am Anfang und Ende) kann der Pfadname noch maximal zwei Namensteile enthalten: eine Benutzerkennung (mit Dollar '$' am Anfang und Punkt '.' am Ende) und/oder einen Dateinamen. Auch wenn beide Teile im Pfadnamen enthalten sind, gibt es kein zusätzliches Trennzeichen zwischen den beiden.
Für Pfadnamen im UFS-Dateisystem werden die gleichen Namensregeln benutzt wie bei java.io.File.