Für Benutzer-Jobvariablen kann wie für Dateien ein Kettungsname vereinbart werden. Die Zuordnung einer Jobvariablen zu einem Kettungsnamen wird mit dem Kommando SET-JV-LINK vorgenommen. Dabei wird unter dem angegebenen Kettungsnamen in der JV-LINK-Tabelle des Auftrags der Pfadname der zugeordneten Jobvariablen gespeichert.
Die JV-LINK-Tabelle bleibt bis zum Ende des erzeugenden Auftrags bestehen.
Ein Kettungsname ist immer eindeutig einer Jobvariablen zugeordnet. Für eine Jobvariable können mehrere Einträge unter verschiedenen Kettungsnamen bestehen. Wird ein Kettungsname nochmals vergeben, so wird der bereits bestehende Eintrag überschrieben (implizites Löschen).
Die Kettungsnamen SMONJVJ und SMONJVP sollten nicht verwendet werden. Unter diesen Standard-Kettungsnamen erstellt das System Einträge in der JV-LINK-Tabelle des Auftrags bei Auftrags- bzw. Programmüberwachung (siehe "Kettungsnamen überwachender Jobvariablen").
Ein gültiger Kettungsname besteht aus maximal sieben Zeichen (0..9,A..Z,#,@,$), denen in allen Makros, bei Jobvariablen-Ersetzung und in den Kommandos der bedingungsabhängigen Auftragssteuerung ein Stern (*) vorangestellt werden muss. In den übrigen Kommandos werden die Kettungsnamen ohne Stern angegeben (aus Kompatibilitätsgründen ist allerdings die wahlweise Voranstellung des Sterns möglich).
Über den Kettungsnamen kann der erzeugende Auftrag in folgenden Kommandos bzw. Makros (siehe Tabelle 5) die jeweils zugeordnete Jobvariable ansprechen (über die Operanden JV=*LINK oder LINK-NAME).
Andere Aufträge haben keinen Zugriff über den vereinbarten Kettungsnamen. Mit Verwendung von Kettungsnamen können die Namen von verwendeten Jobvariablen in Programmen und Prozeduren variabel gehalten werden.
Mit dem Kommando SHOW-JV-LINK können die Einträge der JV-LINK-Tabelle ausgegeben werden. Dabei ist zu beachten, dass eingetragene Jobvariablen nur bei Erstellung des JV-LINK-Eintrages zugreifbar sein müssen, dass aber eine danach angezeigte Jobvariable durchaus nicht mehr zugreifbar sein kann (z.B. inzwischen gelöscht).
Mit dem Kommando REMOVE-JV-LINK können ein oder mehrere Einträge in der JV-LINK-Tabelle gelöscht werden.
Kommando | Makro | Funktion |
COPY-JV | COPJV | Jobvariable kopieren |
DELETE-JV | ERAJV | Jobvariable löschen |
MODIFY-JV | SETJV | Jobvariableninhalt ändern |
MODIFY-JV-CONDITIONALLY | CSWJV | Jobvariable prüfen und setzen |
REMOVE-JV-LINK | RELJV | JV-LINK-Eintrag löschen |
SET-JV-LINK | DCLJV | Jobvariablen-Kettungsnamen definieren |
SHOW-JV | GETJV | Jobvariableninhalt ausgeben |
SHOW-JV-ATTRIBUTES | STAJV | Jobvariablen-Attribute ausgeben |
SHOW-JV-LINK | LNKJV | JV-LINK-Eintrag ausgeben |
Tabelle 3: Kommandos/Makros, in denen ein Kettungsname verwendet werden kann
Kettungsnamen können außerdem in bedingten Ausdrücken (siehe "Bedingte Ausdrücke") und bei Jobvariablen-Ersetzung (siehe "Eingabe aus Jobvariablen") verwendet werden.