Reale Bänder haben eine große Kapazität und bieten somit einen einfachen Weg, die Speicherkapazität im Data Center zu erhöhen, den Plattenspeicherplatz zu entlasten und große Datenmengen für verschiedene Zwecke (z.B. Datensicherung (Backup) und Langzeitarchivierung (Archival)) auszulagern;
Neben dem Datentransport über Netzwerke erlauben Bänder als transportables Speichermedium ein flexibles Lagern von Daten an verschiedenen Orten. Einerseits wird das Data Center entlastet, andererseits können Backup- oder Archival-Daten in einem geschützten Bereich (z.B. in einem Brandarchiv) aufbewahrt werden. Die Bänder sind leicht zu transportieren und können versandt werden. Anwendungsfälle für einen Bandtransport sind:
- Installation von Software (Daten befinden sich komprimiert auf Bändern und werden ablauffähig im System installiert);
- Transport großer Datenmengen, die nicht zeitkritisch sind;
- Transport von Daten, deren Sicherheitslevel sehr hoch ist und die deshalb nicht über Netzwerke ausgetauscht werden sollen;
- Auslagern von selten benötigten Daten der Online-Peripherie auf billigere Bänder (Zugriffszeit ist nicht relevant).
Jedes Band wird durch seine Archivnummer (synonym: Volume Serial Number, VSN) in BS2000 und in MAREN verwaltet. Die Archivnummer sollte im Data Center eindeutig sein;
BS2000 unterscheidet die verschiedenen Arten von Bändern über den Volumetyp. Bänder können nur von solchen Bandgeräten bearbeitet werden, die den jeweiligen Volumetyp unterstützen. Geräte für die Bearbeitung der verschiedenen Volumetypen werden von BS2000 über den Gerätetyp unterschieden;
Der logische Zugriff auf ein Band erfolgt in BS2000 über das DVS. Die Belegung der Bandgeräte für die Verarbeitung eines Bandes wird durch die Geräteverwaltung des BS2000 (NDM) gesteuert. Die Ein-/Ausgabeanforderungen werden von den Gerätetreibern des BS2000 abgewickelt;
Der Operator ist dafür verantwortlich, die Bänder auf einem geeigneten Bandgerät zu montieren, siehe Abschnitt „Tape Operator“ (Manuelles Bedienen realer Bänder);