Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Konfiguration am eigenen System

&pagelevel(4)&pagelevel

MAREN-Subsystem

Das MAREN-Subsystem wird bei der Installation von MAREN mit IMON in den aktuellen Subsystemkatalog aufgenommen. Die Subsystemdeklaration von MAREN ist in der Datei SYSSSC.MAREN.<ver> enthalten. Das MAREN-Subsystem muss beim Hochfahren des BS2000-Systems mit /START-SUBSYSTEM SUBSYSTEM-NAME=MAREN gestartet werden.

Meldungsdatei

Die Meldungsdatei von MAREN wird bei der Installation von MAREN mit IMON in die MIP-Parameterdatei eingebracht und durch MIP aktiviert.

Die Meldungsdatei kann auch im Startup-Parameterservice durch Aufnahme der Meldungsdatei im Systemparameter MSGFIL im Parametersatz SYSOPT-CLASS2 eingebracht und beim Hochfahren des Monitorsystems aktiviert werden:
MSGFILxx=<msg_filename>
MSGOFL=n

Dabei ist xx die laufende Nummer (01..15) im Systemparameter MSGFIL und msg_filename der vollqualifizierte Name der Meldungsdatei.
Entsprechend muss auch die Anzahl n der Meldungsdateien um eins erhöht werden.

Die Meldungsdatei kann auch nachträglich durch das Kommando MODIFY-MIP-PARAMETERS als Meldungs-Ausgabedatei zugewiesen werden.

Syntaxdatei zuweisen

Die Syntaxdatei von MAREN wird bei der Installation von MAREN mit IMON in die SDF-Parameterdatei eingebracht und durch SDF aktiviert.

Die Syntaxdatei kann auch mit dem Kommando MODIFY-SDF-PARAMETERS aktiviert werden.

MAREN-Katalog vorbereiten

Ein bereits vorhandener MAREN-Katalog kann in einer MAREN-Folgeversion weiter benutzt werden.

Wenn der MAREN-Betrieb, z.B. nach einer Erstinstallation, mit einem neuen, leeren MAREN-Katalog beginnen soll, dann sind folgende Arbeitsschritte auszuführen:

  • Der Lieferumfang von MAREN enthält eine leere Katalogdatei
    (SYSDAT.MAREN.<ver>.CATALOG). Sie enthält einen Parametersatz, jedoch keine Katalogeinträge. Diese Datei muss als die Datei katalogisiert werden, die für den zukünftigen MAREN-Katalog vorgesehen ist, z.B. $SYSMAREN.MAREN.CAT.
  • Der MAREN-Katalog kann mit dem Administratorprogramm MARENADM bearbeitet werden. Zum Beispiel können mit der MARENADM-Anweisung ADD-FREE-VOLUMES freie Bänder zum Neureservieren aufgenommen werden.

    Für freie Bänder muss geprüft werden, ob sie neu initialisiert werden müssen, um sie nach einer Reservierung beschreiben zu können. Wenn die hinzugefügten freien Bändern eine Initialisierung benötigen, dann muss in der MARENADM-Anweisung ADD-FREE-VOLUMES der Operand INIT=*YES verwendet werden.

  • Zusätzlich können mit der MARENADM-Anweisung ADD-RESERVED-VOLUME Katalogeinträge für Bänder erzeugt werden, die einer Benutzerkennung zugeordnet, aber nicht im MAREN-Katalog registriert sind. Diese können aus den Katalogeinträgen von Banddateien im TSOSCAT erzeugt werden (Operand VOLUME=*BY-TSOSCAT) oder einer SAM-Datei mit Katalogeinträge im MAREN-Format entnommen werden (Operand VOLUME=*ALL(INPUT-FILE=<file>)).
  • Wenn Sie umfangreiche Band-Bestandsdateien in einem nicht kompatiblen Format in den MAREN-Katalog einbringen wollen, wenden Sie sich bitte an ein Competence Center oder den Vertrieb von Fujitsu.

MAREN-Steuerprogramme MARENCP und ggf. MARENUCP starten

Die Konfiguration und der Start der MAREN-Steuerprogramme sind in den Abschnitten „Steuerprogramm MARENCP“ und „Automatische Freibandzuweisung mit MARENUCP“ beschrieben.

MAREN-Parameter einstellen

Die Arbeitsweise von MAREN kann mit verschiedenen Parametern gesteuert werden. Dabei sind folgende Arten von Parameter zu unterscheiden:

  • System-spezifische Parameter
    Sie werden mit den MARENADM-Anweisungen EDIT-/MODIFY-MAREN-PARAMETERS oder MODIFY-DOMAIN-ASSIGNMENT eingestellt.

    Bei der Aufnahme eines Systems in den MAREN-Verbund werden die system-spezifischen Parameter erzeugt, siehe Abschnitt „MAREN-Verbund“.

  • Globale Parameter
    Sie werden mit der MARENADM-Anweisung MODIFY-GLOBAL-PARAMETERS eingestellt. Mit Ausnahme des Zugriffsmodus (Parameter ACCESS-MODE) haben die globalen Parameter nur beim Einsatz von Domänen eine Bedeutung.
  • Domänen-spezifische Parameter
    Sie werden mit der MARENADM-Anweisung MODIFY-DOMAIN-PARAMETERS eingestellt. Die domänen-spezifischen Parameter haben nur beim Einsatz von Domänen eine Bedeutung.

Der MAREN-Administrator kann sich die Einstellungen der MAREN-Parameter mit den MARENADM-Anweisungen SHOW-...-PARAMETERS ausgeben lassen und mit den Anweisungen EDIT-/MODIFY-...-PARAMETERS an die Gegebenheiten seines Systems anpassen.

Wirksamkeit von Parameteränderungen

Die mit den Anweisungen EDIT-/MODIFY-...-PARAMETERS geänderten Parametersätze werden im MAREN-Katalog gespeichert.

Die Änderungen werden am System des MAREN-Administrators sofort wirksam, da die Parametersätze bei jeder MAREN- bzw. MARENADM-Anweisung gelesen werden. Jedes mal wenn MARENUCP aufgerufen wird, übergibt MAREN die Parametersätze an MARENUCP. Für die Übernahme von neuen Werten ist ein Beenden und Neustarten von MARENUCP nur bei Änderung des Zugriffsmodus (Parameter ACCESS-MODE) nötig.

In einem MAREN-Verbund werden Parameteränderungen ebenfalls sofort wirksam. Jedes mal wenn auf einem System des MAREN-Verbunds eine MAREN-Komponente auf den MAREN-Katalog zugreift, werden die geänderten Parametersätze gelesen und übernommen.

Die folgenden Tabellen dienen der Übersicht über die Parameter. Die Parameter und ihre Wirkung sind im Detail bei den Anweisungen MODIFY-...-PARAMETERS beschrieben.

System-spezifischer
Parameter
WertebereichVorbelegungBeschreibung / Bedeutung
ALL-DOMAIN-ADMINALLOWED / NOT-ALLOWEDNOT‑ALLOWEDSteuert, ob ein ADA auf dem System arbeiten darf
ARCHIVES-WORK-TIME0..23:5900000000Öffnungszeit des Zentralarchivs
AUDITYES / NO / OPTIONALYESSteuert die bandspezifischen Prüfungen
BATCH-EXEC-TIME0..32767100Batchtask-Ausführungszeit
BATCH-REQUEST-TIME0..327671800Batchtask-Anforderungszeit
CID-UIDYES / NONOÜbernimmt Katalog- und Benutzerkennung in den Katalogeintrag
DEFAULT-ADMIN-SCOPEOWN-DOMAIN / ALL-DOMAINOWN-DOMAINAdministrationsbereich beim Start von MARENADM
DEFAULT-DEVICE-TYPE<name>TAPE-C4Standard-Gerätetyp für Neureservierungen 
DEFAULT-FREE-DATE0..99997Standard-Reservierungsdauer für Bänder
DEFAULT-HOME-LOC<name> / HOSTCENTRALStandard-Dauerlagerort
DEFAULT-USER-ACCESSOWNER-ONLY / FOREIGN-READ-ONLY / ALL-USERSOWNER-ONLYBestimmt, ob Bänder im Standardfall mehrbenutzbar sind
DEVICE-COMPLETIONYES / NOYESDEVICE-Parameter-Vervollständigung
DIALOG-EXEC-TIME3..3276750Dialogtask-Ausführungszeit
DIALOG-REQUEST-TIME3..32767180Dialogtask-Anforderungszeit
EXPORT-ADDRESS-ACKYES / NONOVersandanschrift-Bestätigung
EXPORT-FOREIGN-TAPESYES / NONOFremdbänder-Export
EXPORT-PROCESSINGYES / NOYESExport-Zulassung
EXPORT-RECEIPTCONSOLE / PRINTER / FILE / NONOBelegausgabe-Steuerung
FOREIGN-TAPE-CHECKYES / NOYESFremdband-Prüfung
FREE-POOLSNO / GLOBAL / TSOS / <name>leerFreibandpool
HOST<name>leerName des lokalen Systems
INPUT-FILE-CHECKYES / NONOEingabedateinamen-Prüfung
INPUT-TAPE-CHECKYES / NOYESEingabebänder-Prüfung
LOCATION-NAME<name> / CENTRALCENTRALName eines Lagerorts
LOGGINGYES / NONOFestlegung der Protokollierung
MAREN-PASSWORD<c-string> / <x-string> / <integer> / NONE / SECRETNONEMAREN-Kennwort
MOUNT-CHECK-INTERVAL<integer 9..9999>60Wartezeit bis zur Überprüfung, ob ein Band montiert wurde
OPERATING-MODEMANUAL / ROBAR-1 / ROBAR-2 / EXTERNALMANUALBedienmodus eines Lagerorts
OPERATOR-ROLE<name 1..8>SYSMARENOperator-Rolle, die beim Ablauf von MARENUCP bzw. beim Aufruf von INITIALIZE-VOLUMES benötigt wird
OVERRULE-LOCYES / REJECTYESErlaubt / Verweigert die Verwendung eines Lagerorts ungleich dem Lagerort, der mit MARENLM festgelegt wurde
PRIVILEGED-USER-ID<userid> / NONEleerBenutzer-Privilegierung
RESERVATION-SEQUENCEBY-VSN / BY-RESERVATION-COUNT / BY-LAST-ACCESS-DATE / BY-FREE-DATEBY-VSNDie zu reservierenden Bänder werden nach der hier eingestellten Reihenfolge ausgewählt
RESERVE-DEVICE-TYPES<name>TAPE-C4 / T6250Gerätetypen, die für Neureservierungen zugelassen sind
RETPD-CHECKYES / NOYESPrüfung der Reservierungsdauer
SHOW-INFORMATIONNORMAL / MAXIMUMNORMALSymbolischer Name eines Lagerorts
SYMBOLIC-NAMESAME / <name>SAMESymbolischer Name eines Lagerorts
TESTMODEYES / NONOEin-/Ausschalten des Testmodus
TSOS-PRIVILEGEDYES / NONOTSOS-Privilegierung
TYPEREMOTE / LOCALLOCALLagerortkennzeichen
Globaler ParameterWertebereichVorbelegungBeschreibung / Bedeutung
ACCESS-MODESHARED / EXCLUSIVESHAREDZugriffsmodus auf den MAREN-Katalog (shared oder exklusiv) 1
ALL-DOMAIN-ADM-PASSW<c-string> / <x-string> / <integer> / NONE / SECRETNONEKennwort für den All-Domain-Administrator
DOMAIN-PROTECTIONACTIVE / NON-ACTIVENON-ACTIVESteuert, ob Domänen eingesetzt werden

1Siehe Abschnitt „Wahl des Modus“

Domänen-spezifischer
Parameter
WertebereichVorbelegungBeschreibung / Bedeutung
FREE-VOLUMESFROM-OWN-DOMAIN / FROM-STD-DOMAINFROM-STD-DOMAINLegt fest, ob freie Bänder aus der eigenen Domäne oder der Standard-Domäne genommen werden

Sonstige Anpassungen

  • Bei Bedarf kann allen Anwendern des MAREN-Benutzerprogramms mithilfe des MAREN-Bulletins eine Nachricht übermittelt werden. Der jeweilige Text ist in der bei der Installation mit IMON festgelegten Datei zu hinterlegen (siehe Abschnitt „Bulletin von MAREN“).
  • Falls für Ausgabebelege nicht das in MAREN implementierte Standardformular verwendet werden soll, ist ein eigenes Layout für den Leihschein bzw. Rückgabebeleg zu entwerfen (siehe Abschnitt „Ausgabebeleg“).
  • Bei Bedarf können durch Erstellen von Exit-Routinen und deren Einbringen in eine Modulbibliothek einzelne Abläufe von MAREN modifiziert werden, siehe Kapitel „MAREN- Exits“.

Sicherheitsaspekte

Wenn die Datensicherheit höchste Priorität besitzt, dann müssen folgende Empfehlungen beachtet werden:

  • Einstellung der system-spezifischen MAREN-Parameter.

    FOREIGN-TAPE-CHECK = YES
    INPUT-TAPE-CHECK   = YES
    INPUT-FILE-CHECK   = YES
    RETPD-CHECK        = YES
    TSOS-PRIV          = NO
    PRIVILEGED-USER-ID = *NONE
    MAREN-PASSWORD     = YES
    LOGGING            = YES
    AUDIT              = YES
  • Der MAREN-Katalog muss das Attribut USER-ACCESS=*OWNER-ONLY besitzen.
  • MAREN-Katalog und Logging-Dateien sollten auf verschiedenen Pubsets liegen.
  • Innerhalb eines Data Center sollte nur ein einziger MAREN-Katalog existieren, um die Verwechslungsgefahr bei gleich lautenden Archivnummern zu vermeiden.
  • Alle Bänder eines Archivsystems sollten zu einem einzigen MAREN-Katalog gehören.
  • Vor einem eventuellen Entladen des MAREN-Subsystems muss das Data Center organisatorisch gewährleisten, dass keine Bandverarbeitung mehr möglich ist.