Auf allen Systemen, die für einen MAREN-Verbund vorgesehen sind, muss MAREN installiert und konfiguriert sein. Es müssen folgende MAREN-Komponenten gestartet werden:
- MAREN-Subsystem
- Steuerprogramm MARENCP
- automatische Freibandzuweisung MARENUCP
Weitere MAREN-Komponenten können an den beteiligten Systemen gestartet werden:
- Administratorprogramme MARENADM
- Benutzerprogramm MAREN
- Dienstprogramm MARENLM
Einrichten und Verwalten eines MAREN-Verbunds
Mit der MARENADM-Anweisung MODIFY-GLOBAL-PARAMETERS legt der MAREN-Administrator die globalen MAREN-Parameter eines MAREN-Verbundes fest. Mit SHOW-GLOBAL-PARAMETERS werden sie angezeigt.
Der MAREN-Administrator richtet einen MAREN-Verbund ein, indem er die für den MAREN-Verbund vorgesehenen Systeme mit der MARENADM-Anweisung ADD-HOST aufnimmt. Beim Einsatz von Domänen wird das System einer Domäne zugeordnet. Die system-spezifischen Parameter eines in der Anweisung angegebenen Systems werden übernommen. Sie können später mit der Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS geändert werden.
Beim Einsatz von Domänen muss ein System in den MAREN-Verbund aufgenommen werden, bevor MARENCP auf diesem System gestartet werden kann. Ohne Domänen kann ein System auch implizit in den Verbund aufgenommen werden, indem auf dem System MARENCP gestartet wird. Die system-spezifischen MAREN-Parameter werden für das neue System erzeugt. Sie können später mit der Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS geändert werden.
Die Anweisung SHOW-MAREN-STATUS gibt einen Überblick über den aktuellen Status von MAREN, auch auf allen verbundenen Systemen des MAREN-Verbunds.
Mit REMOVE-HOST kann der MAREN-Administrator Systeme aus dem MAREN-Verbund entfernen.
Kommunikation im MAREN-Verbund
Bestimmte Ablaufparameter beeinflussen die Arbeitsweise von MAREN. Änderungen in den Ablaufparametern werden vom MAREN-Administrator an seinem System durchgeführt und im MAREN-Katalog eingetragen. Wenn die MAREN-Komponenten der anderen Systeme auf den MAREN-Katalog zugreifen, übernehmen sie die geänderten Parameter (siehe Abschnitt „Wirksamkeit von Parameteränderungen“ (Konfiguration am eigenen System)).
Ob und wann diese Zustandsänderungen auf den anderen Systemen im MAREN-Verbund wirksam werden, hängt vom Zustand der Kommunikationsverbindungen des MAREN-Administratorsystems mit den anderen Systemen im MAREN-Verbund ab. Wenn der MSCF-Verbund lückenhaft konfiguriert ist, werden Zustandsänderungen nur auf den „angeschlossenen“ Systemen wirksam.
Neben Parameteränderungen kann der MAREN-Administrator mit einigen MARENADM-Anweisungen auch Zustandsänderungen hervorrufen, so z.B. das Schließen oder Öffnen der Dateien des MAREN-Katalogs oder den Wechsel der Logging-Datei.
Der MAREN-Administrator legt über den Operanden HOST-NAME der nachfolgenden MARENADM-Anweisungen fest, ob die Zustandsänderung auf seinem System oder (auch) auf anderen Systemen des MAREN-Verbundes gelten sollen:
MARENADM-Anweisung | Bedeutung |
CHANGE-LOGGING-FILE | Wechseln der Logging-Datei auf einem oder mehreren Systemen |
CLOSE-MAREN-FILES | Schließen und sperren der Dateien des MAREN-Katalogs für einen oder mehrere System |
OPEN-MAREN-FILES | Öffnen und entsperren der Dateien des MAREN-Katalogs für einen oder mehrere System |
SHOW-MAREN-STATUS | Ausgeben des aktuellen MAREN-Status für alle Systeme des MAREN-Verbundes |
STOP-CONTROL-PROGRAM | Beenden der Steuerprogramme auf einem oder mehreren Systemen |
Prinzipieller Ablauf der system-übergreifenden Administrationsaufgaben in MAREN
- Der Administrator gibt über den Operanden HOST-NAME der oben genannten MARENADM-Anweisungen an, dass diese auch für andere als das eigene System wirksam werden sollen. Der Administrator kann ein bestimmtes System oder alle Systeme angeben. (Beim Einsatz von Domänen ist der DA auf die Systeme der eigenen Domäne beschränkt).
- MARENADM schickt eine Nachricht an alle Systeme, die der Administrator angegeben hat und wartet auf eine Antwort.
- Auf den angegebenen Systemen wird die Nachricht ausgewertet und entsprechende Aktivitäten werden eingeleitet.
- Nach Abschluss der Aktivitäten wird die Ausführung an MARENADM auf dem auftraggebenden System zurückgemeldet. Bei manchen Anweisungen besteht die Rückmeldeinformation nur aus einer Quittung. Bei anderen werden zusätzlich Daten übergeben, die von MARENADM weiter behandelt werden.