MARENCP wird unter Verwendung einer ENTER-Datei bzw. Prozedur gestartet. Dazu werden mit MAREN mehrere Startdateien (ENTER- bzw. Prozedurdateien) ausgeliefert. Sie berücksichtigen in ihrem Aufbau verschiedene Einsatzfälle und müssen ggf. den lokalen Gegebenheiten angepasst werden.
ENTER-Dateien für MARENCP
Für den MAREN-Betrieb im exklusiven oder im shared Modus (siehe Abschnitt „Betriebsarten in MAREN“) werden zwei ENTER-Dateien als Muster ausgeliefert:
SYSENT.MAREN.<ver>.EXCL.MARENCP
SYSENT.MAREN.<ver>.SHAR.MARENCP
Für jedes System im MAREN-Verbund ist eine eigene ENTER-Datei erforderlich. Die ENTER-Dateien müssen jeweils den Gegebenheiten im Data Center angepasst werden.
Hinweise zum shared Modus
Wenn der Zugriff von remote Systemen im MAREN-Verbund auf den zentralen MAREN-Katalog mit RFA realisiert werden soll, dann muss vor der Zuweisung der MAREN-Katalogdatei die Verbindung zum Partnersystem mit dem Kommando SET-RFA-CONNECTION aufgebaut werden. Da in diesem Fall von mehreren Systemen gleichzeitig auf den MAREN-Katalog zugegriffen wird, sollte für die Katalogdatei das Öffnen im Shared-Update-Modus vereinbart werden (siehe Operand SHARED-UPDATE=*YES im Kommando ADD-FILE-LINK). Die Logging-Datei sollte sich immer am lokalen System befinden.
Im shared Modus von MAREN ist es möglich, dass beim Starten der MARENCP-Task an einem remote System der Verbindungsaufbau zum System mit dem MAREN-Katalog nicht immer sofort funktioniert. Deshalb sollte im Kommando SET-RFA-CONNECTION beim Operanden TIME ein genügend großer Zeitraum angegeben werden, innerhalb dessen die MARENCP-Task am remote System einen Verbindungsaufbau versucht. Wird der Wert für den TIME-Operanden zu niedrig gewählt, so beendet sich die MARENCP-Task am remote System, bevor ein Verbindungsaufbau zustande gekommen ist.
Erhält MARENCP an einem remote System beim Zugriff auf den MAREN-Katalog einen DVS-Fehlercode, der auf einen Ausfall der RFA-Verbindung zum System mit dem MAREN-Katalog hindeutet, so setzt MARENCP den Auftragsschalter 28 und beendet sich. Dieser Schalter sollte in der MARENCP-ENTER-Datei für den shared Modus abgefragt werden. Wurde er von MARENCP gesetzt, sollte mit dem Kommando REM-RFA-CONNECTION die Verbindung bereinigt und mit SET-RFA-CONNECTION in gewissen Zeitabständen ein Verbindungsaufbau zum System mit dem MAREN-Katalog versucht werden.
Der Kommandoaufbau der ENTER-Dateien sollte an allen Systemen identisch sein, um bei einem Transfer des MAREN-Katalogs an ein anderes System, keine größeren Änderungen an den Startprozeduren durchführen zu müssen. Daher sollte auch die ENTER-Datei am System mit dem MAREN-Katalog ein Kommando SET-RFA-CONNECTION enthalten.
Dateien zuweisen
In allen Startdateien müssen vor dem Aufruf von MARENCP die angesprochenen Dateien des MAREN-Katalogs mit Dateikettungsnamen zugewiesen werden. Dabei sind die Namen der Katalogdateien und ihre Benutzerkennung frei wählbar. Es wird empfohlen, diese Dateien unter der Ablaufkennung der MARENCP-Task, also SYSMAREN, zu halten. Folgende Dateikettungsnamen werden erwartet:
MARENCAT | für den Volume-Katalog |
MARENLOG | für die Logging-Datei |
MARENLMF | für die Reservierungsdatei |
MARENLIB | für eine Modulbibliothek mit den MAREN-Exits (Eine Zuweisung der MAREN-Modulbibliothek ist nur notwendig, wenn Exit-Routinen aktiviert werden sollen.) |
Offline-Logging
Wurde kein Volume-Katalog zugewiesen (weil er z.B. nicht verfügbar ist), so wird von MARENCP das so genannte Offline-Logging eingeschaltet. D.h. es werden nur Logging-Sätze geschrieben. Ist der Volume-Katalog wieder verfügbar, können die Logging-Sätze mit der MARENADM-Anweisung UPDATE-MAREN-CATALOG „eingemischt“ werden.
Da ohne Zugriff auf den Volume-Katalog die Schutzattribute der Bänder nicht ausgewertet werden können, liegt es in der Verantwortung des Operators, Bandanforderungen zuzulassen oder abzuweisen.