Das Katalogeintragsfeld LAST-WRITE-BLOCK-COUNT wird von MAREN mit einem Blockzähler versorgt. Es gibt die Anzahl der belegten Blöcke (nicht der PAM-Pages) eines Bandes an.
Dazu wird am Ende der Bandverarbeitung die BLOCK-ID aus dem Gerät gelesen und aus dieser die Anzahl der geschriebenen Blöcke abgeleitet. Beim Lesen von Bändern entfällt dieser Vorgang.
Der Blockzähler kann nur bedingt eine Aussage über die Auslastung eines Bandes wiedergeben, da dies von mehreren Faktoren abhängt, zum Beispiel:
- Bandlänge
- Anzahl der Spuren
- Zustand des Bandmaterials
- Zustand des Schreib-Lesekopfes
- Anzahl der Dateien
- Anzahl der Blocklücken
- Größe der Blocklücken
- Ob die Blockgröße geschrieben wird
- Komprimierungsfaktor (vom Gerät vorgegeben)
- Einträge im Bandverwaltungsblock 0 (z.B. Fehlerverwaltung des Geräts)
Der Blockzähler bzw. LAST-WRITE-BLOCK-COUNT wird bei jedem Schließen einer Datei versorgt, die sich auf einem Band befindet. Bei FSEQ > 0001 steht in diesem Katalogeintragsfeld die Anzahl der Blöcke der jeweiligen Archivnummer, bis einschließlich dieser Datei. Bei FSEQ = 0001 steht die Gesamtanzahl der Blöcke der jeweiligen Archivnummer (nicht die Anzahl der Blöcke bis Dateiende von FSEQ =0001).
Standen auf einem Band z.B. 10 Dateien und wird nun die Datei mit FSEQ=0002 erweitert oder neu geschrieben, so kann auf die Dateien mit FSEQ=0003 bis FSEQ=0010 nicht mehr zugegriffen werden, obwohl die Katalogeinträge noch vorhanden sind. Die Datei mit FSEQ=0001 enthält dann im Katalogeintragsfeld LAST-WRITE-BLOCK-COUNT den gleichen Wert wie die Datei mit FSEQ=0002.