Für den Fall, dass die Übertragung einer Datei aus irgend einem Grund unterbrochen wird, bietet Ihnen openFT einen zuverlässigen Wiederanlauf. Damit sind z.B. Netzprobleme für openFT kein Hindernis, denn openFT sorgt automatisch für die Fortsetzung der Übertragung, sobald dies wieder möglich ist.
Grundlage für den automatischen Wiederanlauf sind die Auftragsspeicherung im Auftragsbuch und die sogenannten Wiederanlaufpunkte. Das sind Sicherungspunkte, mit denen sich die beiden Partnersysteme während einer Übertragung in regelmäßigen Zeitabständen synchronisieren. Wird die Übertragung unterbrochen, dann wird ab dem letzten Sicherungspunkt mit der Übertragung fortgefahren, sobald dies wieder möglich ist. Dadurch können Sie sicher sein, dass bei der Übertragung der Datei nichts verloren geht und nichts hinzugefügt wird.
Durch den festen zeitlichen Abstand der Sicherungspunkte werden bei schnellen Leitungen nicht unnötig viele Sicherungspunkte gesetzt und bei langsamen Leitungen wird der Abstand nicht zu groß.
Automatischen Wiederanlauf deaktivieren
In manchen Situationen ist es sinnvoll, für asynchrone Dateiübertragungs-Aufträge die Wiederanlauf-Funktion für das openFT- und FTAM Protokoll zu deaktivieren. Wenn zum Beispiel eine openFT-Initiator-Instanz zu einem Lastverteiler koppelt, der lastabhängig einen von vielen Respondern auswählt, besteht keinerlei Garantie, dass beim Wiederanlauf dieser Lastverteiler dieselbe Responder-Instanz auswählt, die anfangs den Auftrag bearbeitet hatte. Der Wiederanlauf würde scheitern, und es bliebe im ursprünglichen Responder eine „Auftragsleiche“ zurück.
Die partnerspezifische Deaktivierung des Wiederanlaufs wirkt auf Outbound-Aufträge.
Der Wiederanlauf kann auch global per Betriebsparameter, getrennt für Outbound- und Inbound-Aufträge, deaktiviert werden.