Beim Betrieb des openFT-Diensts unter Benutzerrechten wird der openFT-Dienst unter den Rechten eines definierten Benutzers gestartet. Der Benutzer muss jedoch Administrationsrechte besitzen. Beim Betrieb unter Benutzerrechten ist zu beachten, dass der asynchrone openFT-Server nur Aufträge für den Benutzer bearbeitet, unter dessen Rechten er gestartet wurde.
Dieser Betriebsmodus kann sinnvoll sein,
wenn nur ein Benutzer auf dem System arbeitet und ein echter Mehrbenutzerbetrieb deshalb nicht erforderlich ist bzw.
für automatisierte Verfahren, da dort in der Regel auch die Mehrbenutzerfunktionalität nicht benötigt wird.
Als Windows-Administrator stellen Sie den Benutzer wie folgt ein (Windows 10):
Wählen Sie Systemsteuerung - Verwaltung - Dienste und markieren den Dienst openFT.
Wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften.
Die Registerkarte Anmelden wird angezeigt.
In dem nun geöffneten Fenster wählen Sie Anmelden als .. Dieses Konto: und geben den Benutzernamen und das Kennwort des Benutzers ein, unter dessen Rechten der Dienst gestartet werden soll.
Soll der Dienst wieder unter Systemrechten laufen, so wählen Sie Lokales Systemkonto.
Merkmale
Der Dienst wird automatisch beim Start des Betriebssystems gestartet, sofern dies nicht explizit per Administration ausgeschaltet wurde.
Zugriff auf das Dateisystem mit den Rechten des jeweiligen Benutzers unter dem der Dienst läuft, d.h. der FT-Server kann ebenfalls nur auf die Dateien zugreifen, auf die auch der Benutzer selbst Zugriff hat. Somit ist ein Zugriff auf Dateien im Netz über UNC-Namen möglich, falls der Benutzer selbst darauf Zugriff hat.
Als Zugangsberechtigung können alle FTAC-Profile des Benutzers verwendet werden, unter dessen Rechten der Dienst läuft. Alternativ wird auch die Kombination Kennung,,Kennwort des Benutzers, unter dessen Rechten der Dienst läuft, als Zugangsberechtigung akzeptiert. Zugangsberechtigungen oder Kennungen anderer Benutzer werden nicht akzeptiert.
Das Hinterlegen des Kennwortes über den openFT Explorer
(Administration - Benutzerkennwort) ist nicht mehr nötig, damit FTAC-Profile funktionieren, bei asynchronen Outbound-Aufträgen auf NTFS-Dateien zugegriffen werden kann und Folgeverarbeitung (lokale (outbound) oder ferne (inbound)) funktioniert.Der Menüpunkt im openFT Explorer ist aber weiterhin vorhanden, um jederzeit in den anderen Betriebsmodus (Dienst läuft unter System-Rechten) wechseln zu können.
Als Home-Verzeichnis für relativ angegebene Pfade gilt das im Benutzermanager für den entsprechenden Benutzer festgelegte Home-Verzeichnis. Falls keines angegeben ist, legt openFT z.B. unter Windows 10 unter Benutzer das Verzeichnis
Benutzerkennung.Rechnername bzw. Benutzerkennung.Domäne an.