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FTADDPTN

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Einsatzhinweis

Funktion: Fernes System in die Partnerliste eintragen

Benutzergruppe: FT-Verwalter

Das Kommando FTADDPTN können Sie unter TSO absetzen.

Funktionsbeschreibung

Mit dem Kommando FTADDPTN können Sie ein fernes System in die Partnerliste der lokalen openFT-Instanz eintragen. Vorher muss das Netz bzw. das Transportsystem generiert werden.
Die Besonderheiten der Generierung entnehmen Sie bitte dem Handbuch "openFT (z/OS) - Installation und Betrieb" sowie den einschlägigen Handbüchern von IBM.

Die Angaben, die Sie für jedes Partnersystem machen müssen, hängen vom Typ des Partnersystems (openFT (z/OS), openFT (BS2000), openFT (Unix-Systeme), openFT (Windows) u.a.) und von der Art der Kopplung mit dem fernen System (SNA oder TCP/IP direkt) ab. Näheres zur Angabe von Partneradressen finden Sie im Abschnitt „Partneradressen angeben“.

Wenn dynamische Partner zugelassen sind, dann können Inbound- und Outbound-Aufträge mit Partnern abgewickelt werden, die über ihre Adresse angesprochen werden und nicht in desr Partnerliste definiert sind.

Das Kommando FTADDPTN können Sie für alle Partnertypen bei laufendem FT-System abgeben (openFT-Partner, FTP-Partner und ADM-Partner).

Den Eintrag eines Partnersystems können Sie mit FTMODPTN ändern und mit FTREMPTN löschen.

Format

FTADDPTN

PARTNER-NAME = <name 1..8> / *NONE

,PARTNER-ADDRESS = <text 1..200 with-low>

,SECURITY-LEVEL = *STD / *BY-PARTNER-ATTRIBUTES / <integer 1..100>

,STATE = *PARAMETERS(...)

*PARAMETERS(...)

OUTBOUND = *ACT IVE(...) / *DEACT

*ACT IVE(...)

AUTOMATIC-DEACT = *NO / *YES

,INBOUND = *ACT IVE / *DEACT

,IDENTIFICATION = *STD / <composed-name 1..64> / <c-string 1..64 with-low>

,SESSION-ROUTING-INFO = *NONE / *IDENTIFICATION / <alphanum-name 1..8>

,PARTNER-CHECK = *BY-FT-OPT IONS / *STD / *TRANSPORT-ADDRESS

,TRACE = *BY-FT-OPT IONS / *ON / *OFF

,AUTH-MANDATORY= *NO / *YES

,PRIORITY= *NORMAL / *LOW / *HIGH

,REQUEST-PROCESSING = *STD / *SERIAL

,RECOVERY-OUTBOUND= *BY-FT-OPTIONS / *ON / *OFF

Beschreibung der Operanden

PARTNER-NAME =

Symbolischer Name des Partnersystems.

PARTNER-NAME = <name 1..8>
Der Operandenwert „name“ besteht aus maximal 8 alphanumerischen Zeichen. Er ist frei wählbar und und muss in der lokalen openFT-Instanz eindeutig sein. Mit diesem Namen kann das Partnersystem bei allen FT-Kommandos über den Parameter PARTNER angesprochen werden.

PARTNER-NAME = *NONE
Gibt an, dass es sich um einen dynamischen Partner handelt.

PARTNER-ADDRESS = <text 1..200 with-low>
Adresse des Partnersystems. Sie legt fest, ob es sich um einen openFT-, FTP- oder ADM-Partner handelt. Näheres zur Adressangabe siehe Abschnitt „Partneradressen angeben“.

SECURITY-LEVEL =

Ordnet dem Partnersystem eine Sicherheitsstufe zu.

SECURITY-LEVEL = *STD
Wenn Sie diesen Operanden auf *STD setzen oder keine Angabe machen, wird dem Partnersystem eine Standard-Sicherheitsstufe zugeordnet. Diese Standard-Sicherheitsstufe können Sie mit dem Kommando FTMODOPT festlegen. Sie können dabei einen festen Wert definieren oder den Wert attributabhängig machen.

SECURITY-LEVEL = *BY-PARTNER-ATTRIBUTES
Wenn Sie den Operanden auf *BY-PARTNER-ATTRIBUTES setzen, wird die Sicherheitsstufe automatisch festgelegt:

  • Mit dieser Einstellung wird Partnern, die von openFT authentifiziert werden, die Sicherheitsstufe 10 zugeteilt.

  • Partner, die im Transportsystem bekannt sind (z.B. VTAM oder DNS) , erhalten die Sicherheitsstufe 90.

  • Alle anderen Partner erhalten die Sicherheitsstufe 100.

SECURITY-LEVEL = <integer 1..100>
Müssen Sie angeben, wenn Sie dem einzelnen Partnersystem eine individuelle Sicherheitsstufe zuordnen wollen.

STATE = *PARAMETERS(...)
Steuert den Zustand des Partnersystems, d.h. die Einstellungen für lokal gestellte Dateiübertragungsaufträge (outbound) und fern gestellte Dateiübertragungsaufträge (inbound).

OUTBOUND =
Legt die Einstellung für lokal gestellte Dateiübertragungsaufträge an dieses Partnersystem fest.

OUTBOUND = *ACTIVE (...)
Lokal gestellte Dateiübertragungsaufträge an dieses Partnersystem werden bearbeitet.

AUTOMATIC-DEACT =
Definiert, ob zyklische Verbindungsaufbauversuche zu diesem Partnersystem nach mehreren Versuchen durch Deaktivierung des Partnersystems unterbunden werden.

AUTOMATIC-DEACT = *NO
Fehlgeschlagene Verbindungsaufbauversuche zu diesem Partnersystem führen nicht zu dessen Deaktivierung.

AUTOMATIC-DEACT = *YES
Fehlgeschlagene Verbindungsaufbauversuche zu diesem Partnersystem führen zu dessen Deaktivierung. Um danach wieder lokal gestellte Aufträge an dieses Partnersystem ausführen zu können, muss es explizit (mit OUTBOUND=*ACTIVE) aktiviert werden.

OUTBOUND = *DEACT

Lokal gestellte Dateiübertragungsaufträge an dieses Partnersystem werden zunächst nicht bearbeitet (nicht gestartet), sondern nur im Auftragsbuch abgelegt. Sie werden erst ausgeführt, nachdem das Partnersystem mit
FTMODPTN ... , STATE=(OUTBOUND=*ACTIVE) aktiviert wurde.

INBOUND =
Legt die Einstellung für fern gestellte Dateiübertragungsaufträge fest, d.h. Aufträge, die von diesem Partnersystem gestellt werden.

INBOUND = *ACTIVE
Fern gestellte Dateiübertragungsaufträge von diesem Partnersystem werden bearbeitet.

INBOUND = *DEACT
Fern gestellte synchrone Dateiübertragungsaufträge von diesem Partnersystem werden abgelehnt. Fern gestellte asynchrone Dateiübertragungsaufträge von diesem Partnersystem bleiben dort gespeichert und können erst dann bearbeitet werden, wenn das Partnersystem mit INBOUND=*ACTIVE auf aktiv gesetzt ist

IDENTIFICATION =
Netzweit eindeutige Identifikation der openFT-Instanz im Partnersystem.

IDENTIFICATION = *STD
Bei openFT und FTADM-Partner wird die Partneradresse bzw. der Hostname aus der Partneradresse als Identifikation angenommen. Bei FTP-Partnern wird keine Identifikation gesetzt.

IDENTIFICATION = <composed-name 1..64> / <c-string 1..64 with-low>
Netzweit eindeutige Instanzidentifikation der openFT-Instanz im Partnersystem. Diese Identifikation wird für die Authentifizierung von Partnersystemen ab openFT V8.1 genutzt. Sie wird vom FT-Verwalter des Partnersystems festgelegt (im BS2000 mit MODIFY-FT-OPTIONS IDENTIFICATION= und in Unix-Systemen oder Windows mit ftmodo -id). Die Eindeutigkeit muss unabhängig von Groß- und Kleinschreibung gewährleistet sein. Eine Instanzidentifikation darf aus alphanumerischen Zeichen sowie Sonderzeichen bestehen. Es wird empfohlen, nur die Sonderzeichen „.“, „-“, „:“ oder „%“ zu verwenden. Das erste Zeichen muss alphanumerisch oder das Sonderzeichen „%“ sein. Das Zeichen „%“ darf nur als erstes Zeichen vorkommen. Nach einem „.“ muss ein alphanumerisches Zeichen folgen.
Weitere Details zur Vergabe von Instanzidentifikationen siehe Abschnitt „Instanzidentifikationen“.

Bei FTP-Partnern darf keine Instanzidentifikation angegeben werden!

SESSION-ROUTING-INFO =
Wenn das Partnersystem nur über eine Zwischeninstanz erreichbar ist, geben Sie hier die Adressinformation an, mit der die Zwischeninstanz weiterroutet.

SESSION-ROUTING-INFO = *NONE

Standardmäßig ist keine Angabe erforderlich.
Der Session-Selektor kann als Teil der Partneradresse angegeben werden.

SESSION-ROUTING-INFO = *IDENTIFICATION
Verbindungen zum Partner werden über ein Gateway weitergeroutet, das die Instanzidentifikation als Adressinformation verwendet.

SESSION-ROUTING-INFO = <alphanum-name 1..8>
Verbindungen zum Partner werden über ein Gateway weitergeroutet, das die angegebene Zeichenkette als Adressinformation verwendet.

PARTNER-CHECK =
Hiermit können die globalen Einstellungen für die Absenderüberprüfung partnerspezifisch abgeändert werden. Diese Einstellungen wirken nur für benannte openFT-Partner, die nicht mit Authentifizierung arbeiten.
Für FTP-Partner und dynamische Partnereinträge ist diese Einstellung ohne Bedeutung.

PARTNER-CHECK = *BY-FT-OPTIONS
Für den Partner gelten die globalen Einstellungen.

PARTNER-CHECK = *STD
Schaltet die erweiterte Absenderüberprüfung aus. Die Transportadresse des Partners wird nicht überprüft, selbst wenn die erweiterte Absenderüberprüfung global eingeschaltet ist (siehe auch Kommando FTMODOPT).

PARTNER-CHECK = *TRANSPORT-ADDRESS
Schaltet die erweiterte Absenderüberprüfung ein. Die Transportadresse wird auch dann überprüft, wenn die erweiterte Absenderüberprüfung global ausgeschaltet ist, siehe auch Kommando FTMODOPT.
Stimmt die Transportadresse, unter der sich der Partner anmeldet, nicht mit dem Eintrag in der Partnerliste überein, dann wird der Auftrag abgelehnt.

TRACE =
Trace-Einstellung für openFT-Partnersysteme. Trace-Einträge werden nur dann erzeugt, wenn die FT-Überwachungsfunktion per Betriebsparameter eingeschaltet ist (FTMODOPT TRACE=*ON).

TRACE = *BY-FT-OPTIONS
Für den Partner gelten die globalen Einstellungen.

TRACE = *ON
Die Überwachungsfunktion ist für diesen Partner eingeschaltet. Der Trace wird jedoch nur dann geschrieben, wenn auch die globale openFT-Überwachungsfunktion eingeschaltet ist, siehe auch KommandoFTMODOPT, Option TRACE=(SWITCH=*ON). Die hier gemachte Einstellung hat Vorrang gegenüber der Betriebsparametereinstellung für die Partnerauswahl der Überwachungsfunktion, siehe Option TRACE=(...,PARTNER-SELEC-TION=).

Eine detaillierte Beschreibung der Trace-Funktion finden Sie im Handbuch "openFT (z/OS) - Installation und Betrieb".

TRACE = *OFF
Die Überwachungsfunktion ist für diesen Partner ausgeschaltet.

AUTH-MANDATORY =
Mit dieser Option können Sie die Authentifizierung eines benannten Partners erzwingen.

AUTH-MANDATORY = *NO
Die Authentifizierung wird nicht erzwungen, d.h. dieser Partner ist bezüglich Authentifizierung nicht eingeschränkt.

AUTH-MANDATORY = *YES
Die Authentifizierung wird erzwungen, d.h. Verbindungen zu und von diesem Partner werden nur mit Authentifizierung zugelassen.

PRIORITY=
Mit diesem Operanden kann die Priorität eines Partners bezüglich der Abarbeitung von Aufträgen mit gleicher Auftragspriorität festgelegt werden. D.h. die Partnerpriorität kommt nur unter Aufträgen zum Tragen, die dieselbe Auftragspriorität haben, aber zu Partnern mit unterschiedlicher Partnerpriorität gehen.

PRIORITY = *NORMAL
Der Partner hat normale Priorität.

PRIORITY = *LOW
Der Partner hat niedrige Priorität.

PRIORITY = *HIGH
Der Partner hat hohe Priorität.

REQUEST-PROCESSING =
Mit dieser Option steuern Sie, ob asynchrone Outbound-Aufträge zu diesem Partner grundsätzlich seriell durchgeführt werden oder ob parallele Verbindungen erlaubt sind.

REQUEST-PROCESSING = *STD
Parallele Verbindungen zu diesem Partner sind erlaubt.

REQUEST-PROCESSING = *SERIAL
Parallele Verbindungen zu diesem Partner sind nicht erlaubt. Wenn mehrere Dateiübertragungsaufträge zu diesem Partnersystem anstehen, dann werden diese seriell abgearbeitet. Ein Folgeauftrag wird demzufolge erst gestartet, wenn der vorausgegangene Auftrag beendet ist.

RECOVERY-OUTBOUND=
Mit diesem Parameter wird der partnerspezifische Wiederanlauf für asynchrone Outbound-Aufträge gesteuert.

RECOVERY-OUTBOUND= *BY-FT-OPTIONS

Die Wiederanlauffähigkeit bei Outbound-Aufträgen richtet sich nach der Einstellung in den Betriebsparametern.

RECOVERY-OUTBOUND= *ON
Der Wiederanlauf ist für diesen Partner bei Outbound-Aufträgen aktiviert. Dies funktioniert nur, wenn die globale Wiederanlauf-Funktion des openFT ebenfalls aktiviert ist.

RECOVERY-OUTBOUND= *OFF
Der Wiederanlauf ist für diesen Partner bei Outbound-Aufträgen deaktiviert.

Bei korrekter Ausführung des Kommandos FTADDPTN wird keine Meldung ausgegeben.