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ftmodf

&pagelevel(3)&pagelevel

Einsatzhinweis

Funktion: Attribute einer lokalen Datei ändern

Benutzergruppe: FT-Benutzer

Funktionsbeschreibung

Das Kommando ist vor allem in Verbindung mit FTAM-Partnern sinnvoll.

Für openFT-Partner können Dateien vom Typ Binär-fixed bereitgestellt werden (siehe auch Beispiel 2). Die Attribute Dateityp, Satzformat und Satzlänge werden auch beim Versenden einer Datei an openFT-Partner ausgewertet, aber beim Anlegen der Empfangsdatei nicht gesetzt.

Mit ftmodf ändern Sie die FTAM-Attribute einer Datei im lokalen System und passen die Attribute so an, wie sie für einen Dateiübertragungs- oder Dateimanagement-Auftrag mit einem FTAM-Partner zur Verfügung stehen sollen. Außerdem können Sie die Informationen im FTAM-Katalog löschen, ohne die Datei selbst zu löschen.

Folgende Attribute können mit Werten versehen werden:

  • Dateityp

  • Zeichensatz

  • Satzformat

  • Satzlänge

  • vom FTAM-Partner nicht veränderbare FTAM-Zugriffsrechte für eine Datei (permitted actions)

Die Dateiattribute zum Dateityp, Zeichensatz und Satzformat dürfen nur mit Kenntnis des Dateiinhalts geändert werden. Andernfalls können Dateiinkonsistenzen entstehen und infolgedessen Dateiübertragungsaufträge mit der betreffenden Datei abgebrochen werden. Siehe dazu auch die Tabelle im Anschluss an die Beschreibung der Operanden.

Beachten Sie bitte, dass Sie mit ftmodf nicht die Dateiattribute im lokalen System außer Kraft setzen können. Das heißt, eine Datei kann weiterhin mit Betriebssystemmitteln gelöscht werden (z.B. Kommando rm im Unix-System oder erase im Windows-System), auch wenn die permitted actions ein Löschen für einen FTAM-Partner nicht zulassen.

Format

ftmodf -h |

<Dateiname 1..512> -np=@d |
<Dateiname 1..512>
[ -ft=t | -ft=b ]
[ -cs=g | -cs=c | -cs=i | -cs=v ]
[ -rf=v | -rf=f | -rf=u ]
[ -rl=<1..65535> ]
[ -pa=[n][r][i][p][x][e][a][c][d] ]
[ -np=<Dateizugriffkennwort 1..11> | -np=@n ]

Beschreibung der Optionen

-h

gibt die Kommandosyntax am Bildschirm aus. Weitere Angaben nach -h werden ignoriert.

Dateiname -np=@d

löscht alle Informationen der angegebenen Datei im FTAM-Katalog, ohne die Datei selbst zu löschen. -np=@d sollte nicht zusammen mit anderen Parametern angegeben werden, da diese dann wirkungslos bleiben werden.

Dateiname

Dateiname ohne -np=@d gibt die Datei im lokalen System an, deren Attribute geändert werden sollen. Der Dateiname kann absolut oder relativ angegeben werden.

-ft=t | -ft=b

kennzeichnet den Typ der Datei im lokalen System. Sie können t oder b angeben.

t

Die Datei enthält Textdaten.

b

Die Datei enthält Binärdaten.

-ft nicht angegeben

Die Festlegung bezüglich des Dateityps bleibt unverändert.

-cs=g | -cs=c | -cs=i | -cs=v

kann nur im Zusammenhang mit dem Dateityp t (Textdaten) verwendet werden und kennzeichnet den Zeichensatz, aus dem die Zeichen der Textdatei stammen, siehe auch universal class number im Handbuch "openFT (Unix- und Windows-Systeme) - Installation und Betrieb". Dieses Attribut ist nur bei FTAM-Partnern sinnvoll.

g

GraphicString

Die Datei kann Zeichen aus dem G0-Set von ISO646 oder ISO8859-1 und aus dem G1-Set von ISO8859-1 enthalten.

c

GeneralString

Die Datei kann Zeichen aus dem C0-Set von ISO646 und aus dem G0-Set von ISO646 oder ISO8859-1 und aus dem G1-Set von ISO8859-1 enthalten. Bei
Übertragung mit FTAM-Partnern wird jeder Satz mit einem CRLF (Carriage Return Line Feed) abgeschlossen; Satzgrenzen sind hier nicht notwendigerweise Grenzen der Übertragungseinheiten.

i

IA5String

Die Datei kann Zeichen aus dem C0-Set und G0-Set von ISO646 enthalten. Bei Übertragung mit FTAM-Partnern wird jeder Satz mit einem CRLF (Carriage Return
Line Feed) abgeschlossen; Satzgrenzen sind hier nicht notwendigerweise Grenzen der Übertragungseinheiten.

v

VisibleString

Die Datei kann Zeichen aus dem G0-Set von ISO646 enthalten.

-cs nicht angegeben

Die Festlegung bezüglich des Zeichensatzes bleibt unverändert.

-rf=v | -rf=f | -rf=u

kennzeichnet das Satzformat der Daten, die bei einer Dateiübertragung zu einem Partner übertragen werden.

v (variable)

Die Daten werden als Sätze variabler Länge zu einem Partner übertragen. Hierbei ist zu beachten, dass bei FTAM-Partnern gemäß Profil A/111 nur Textdaten aus den Zeichensätzen GraphicString oder VisibleString als Sätze variabler Länge übertragen werden. Binärdateien im Benutzerformat (ein Satz besteht aus einem

Satzlängenfeld und den Daten) können nur dann als Sätze variabler Länge zu einem FTAM-Partner übertragen werden, wenn dieser variabel lange Sätze bei Binärdateien unterstützt.

f (fix)

Die Daten werden als Sätze fester Länge zu einem Partner übertragen. Hierbei ist zu beachten, dass bei FTAM-Partnern gemäß Profil A/111 nur Textdaten aus den Zeichensätzen GraphicString oder VisibleString als Sätze gleicher Länge übertragen werden. Binärdateien fester Satzlänge (die Datei besteht aus gleich langen Sätzen) können nur dann zu einem FTAM-Partner übertragen werden, wenn dieser feste Satzlängen bei Binärdateien unterstützt.

u (undefined)

Die Satzlänge, die für die Übertragung der Daten verwendet wird, wird nicht auf das reale System abgebildet. Das heißt, dass die Satzlänge bei der Übertragung nicht identisch ist mit der Satzlänge in der realen Datei.
Binärdateien werden als Bit-String im realen System hinterlegt. Hierbei ist zu beachten, dass gemäß dem Profil A/111 nur Textdaten aus den Zeichensätzen GeneralString oder IA5String sowie Binärdaten mit diesem Satzformat übertragen werden können. Auch bei Textdateien geht eine eventuell vorhandene Satzstruktur verloren, wenn sie nicht durch andere Mechanismen (z.B. CRLF-Zeilentrennung bei der Übertragung von IA5- oder GeneralString-Dateien mit FTAM) aufrecht erhalten wird.

-rf nicht angegeben

Die Festlegung bezüglich des Satzformats bleibt unverändert.

-rl=satzlänge

definiert die Satzlänge in Byte, mit der die Daten zu einem FTAM-Partner übertragen werden sollen. Die maximale Satzlänge beträgt 65535 Bytes.

-rl nicht angegeben

Die Festlegung bezüglich der Satzlänge bleibt unverändert.

-pa=[n][r][i][p][x][e][a][c][d]

legt die "permitted actions" fest und damit, wie ein FTAM-Partner auf eine lokale Datei ausschließlich zugreifen darf. Der Parameter setzt jedoch nicht die Zugriffsrechte einer Datei im lokalen System außer Kraft, sondern schränkt die Zugriffsmöglichkeiten für FTAM-Partner zusätzlich ein.

Der Parameter permitted actions kann die Werte n, r, i, p, x, e, a, c, d oder jede beliebige Kombination aus diesen Buchstaben annehmen:

n

bedeutet, dass ein FTAM-Partner auf diese Datei keinen Zugriff hat. Wenn n angegeben wird, werden alle weiteren Optionen ignoriert.

r

bedeutet, dass ein FTAM-Partner die Datei lesen darf.

r nicht angegeben

Die Datei darf nicht gelesen werden.

i

bedeutet bei FTAM-Partnern, dass der FTAM-Partner in die Datei Dateneinheiten, zum Beispiel Sätze, einfügen darf.

i nicht angegeben

In die Datei dürfen keine Dateneinheiten eingefügt werden.

p

bedeutet, dass ein FTAM-Partner die Datei überschreiben darf.

p nicht angegeben

Die Datei darf nicht überschrieben werden.

x

bedeutet, dass ein FTAM-Partner an die Datei Daten anhängen darf.

x nicht angegeben

Die Datei darf nicht erweitert werden.

e

bedeutet bei FTAM-Partnern, dass der FTAM-Partner in der Datei Dateneinheiten, zum Beispiel Sätze, löschen darf.

e nicht angegeben

Aus der Datei dürfen keine Dateneinheiten gelöscht werden.

a

bedeutet, dass ein FTAM-Partner die Attribute der Datei lesen darf.

a nicht angegeben

Die Attribute der Datei dürfen nicht gelesen werden.

c

bedeutet, dass ein FTAM-Partner die Attribute der Datei verändern darf.

c nicht angegeben

Die Attribute der Datei dürfen nicht verändert werden.

d

bedeutet, dass ein FTAM-Partner die Datei löschen darf.

d nicht angegeben

Die Datei darf nicht gelöscht werden.

-pa nicht angegeben

Die Zugriffsrechte bleiben unverändert.

-np=Dateizugriffkennwort | -np=@n

Dieser Parameter ist für spezielle Kundenanwendungen reserviert.

Für dateityp, zeichensatz und satzformat sollten Sie nur Kombinationen wählen, die dem Inhalt der Datei entsprechen:

Angaben für

-ft=

-cs=

-rf=

Textdateien

t

g

f

t

g

v

t

v

f

t

v

v

t

c

u

t

i

u

strukturierte Binärdateien

b

keine Angabe

v

unstrukturierte Binärdateien

b

keine Angabe

u

Binärdateien fester Satzlänge

b

keine Angabe

f

Andernfalls können Dateiinkonsistenzen entstehen. Dateizugriffsfehler sind auch dann möglich, wenn die Datei als Satzformat f, aber keine Satzlänge spezifiziert hat oder die Dateigröße nicht ein Vielfaches der Satzlänge ist.

Beispiele

  1. FTAM-Partner:

    Sie wollen die Zugriffsrechte der lokalen Datei unsinn so ändern, dass kein FTAM-Partner mehr auf sie zugreifen darf.

    ftmodf unsinn -pa=n

  2. openFT-Partner:

    Die Kombination von -ft=b und -rf=f ist auch für die Übertragung mit dem openFT-Protokoll von Bedeutung. Dadurch kann z.B. ein BS2000-Partner eine Datei mit binären Daten von einem Unix oder Windows-System holen und im BS2000 als SAM-Datei ablegen. Dafür sind im Unix oder Windows-System und im BS2000 folgende Eingaben nötig:

    Unix oder Windows-System ftclient:

    ftmodf binfix06 -ft=b -rf=f -rl=14156

    BS2000:

    ncopy from,ftclient,(binfix06,l=*n), -

          *a('binfix.06',,'binfixprofile'),data=*bin