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Übertragung von z/OS-Dateien

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openFT (z/OS) kann folgende Arten von Dateien übertragen:

  • PS-Datasets einschließlich absoluter und relativer Dateigenerationen

  • Member von PO- und PDSE-Datasets (mit Ausnahme von Objektmodulen und Programmen)

  • VSAM-Dateien vom Typ "entry-sequenced"

  • openEdition-Dateien (Dateien der z/OS Unix Systems Services)

  • Migrierte Dateien, d.h. mit HSM ausgelagerte Dateien.

Die Übertragung dieser Dateien erfolgt sequenziell. Die Dateien können homogen zwischen zwei z/OS-Systemen oder heterogen mit einem "Nicht"-z/OS-System übertragen werden. Beim homogenen File Transfer können alle Dateiarten aufeinander abgebildet werden. Zwischen z/OS und anderen Plattformen (heterogene Kopplung) ist eine Übertragung von Dateien möglich, wenn das fremde System ebenfalls sequenzielle Dateien unterstützt. Mit BS2000-Systemen können z.B. SAM-Dateien und PLAM-Elemente entsprechenden Typs ausgetauscht werden.

Die Übertragung kompletter PO- und PDSE-Datasets kann nur zwischen zwei z/OS-Systemen stattfinden.

z/OS-Dateien können sich sowohl auf gemeinschaftlichen als auch auf privaten Datenträgern (Platten) befinden. Für die Bearbeitung von Dateien auf privaten Datenträgern ist Voraussetzung, dass die Dateien katalogisiert und die privaten Datenträger ordnungsgemäß an das System angeschlossen sind.

Achten Sie dabei darauf, an der Kommandoschnittstelle einen c-string auch in der Form
C’...’ anzugeben, da sonst (ohne das C) openFT den String ggf. als vollqualifizierten z/OS-Dateinamen zu interpretieren versucht.

Primary und Secondary Allocation

Wenn openFT Empfangsdateien im z/OS neu angelegt werden, entspricht die Primary Allocation ungefähr der (evtl. geschätzten) Größe der Sendedatei (minimal jedoch 42 Kilobyte) plus 128 Kilobyte (DEFFSIZE/20), die Secondary Allocation ungefähr dem Viertel der Größe der Sendedatei plus 512 Kilobyte (DEFFSIZE/5). DEFFSIZE ist eine Konstante, die standardmäßig auf 2621440 gesetzt ist. Sie kann durch einen entsprechenden Eintrag im PARM-Member der Parameterbibliothek modifiziert werden, siehe Handbuch "openFT (z/OS) - Installation und Betrieb".

Wenn eine PO/PDSE-Datei durch Erzeugen eines Members neu angelegt wird, wird primär das Doppelte der Sendedateigröße allokiert (minimal jedoch 42 Kilobyte) plus 256 Kilobyte (DEFFSIZE/10). Sekundär wird knapp das Doppelte der Primary Allocation allokiert.

Wenn die Größe der Sendedatei openFT intern nicht bekannt ist (z.B. bei einer Dateiübertragung mit Vorverarbeitung bzw. Vorverarbeitung mit FTEXEC-Kommando), oder wenn die Größe der Sendedatei dem z/OS-Empfangssystem nicht über das verwendete Protokoll mitgeteilt werden kann (wie es z.B. beim FTP-Protokoll der Fall ist), dann werden im z/OS für die Empfangsdatei primär ca. 256 Kilobyte (DEFFSIZE/10) und sekundär 2560 Kilobyte (DEFFSIZE) allokiert.

Bei sehr großen Dateien ist es nicht immer möglich, den gesamten Platz mit einer Primärallokation zu reservieren, auch für Sekundärallokationen gibt es Begrenzungen. Diese Grenzen sind zum Teil von Hardware-Eigenschaften der Platten (maximal 65535 Spuren pro Datei auf einem Volume), zum Teil auch von aktuellen Plattenbelegungen (bei Multivolumes) abhängig. Aus diesem Grund kann die Maximalgröße einer Allokation (Primär wie auch Sekundär) auf einen Grenzwert MAXALLOC limitiert werden, siehe Handbuch "openFT (z/OS) - Installation und Betrieb". Sofern die nach obigem Muster errechneten Allokationen diesen Grenzwert nicht überschreiten, bleibt MAXALLOC ohne Bedeutung.

Codierung

In z/OS-Systemen ist der Inhalt von Textdateien zwar in EBCDIC codiert. Die bei IBM üblichen EBCDIC-Varianten weichen jedoch von EBCDIC.DF.04 ab; das betrifft insbesondere nationale Sonderzeichen (z.B. "ä", "ö", "ü") und andere Sonderzeichen (z.B. "[", "]", "{", "}"), die in den verschiedenen EBCDIC-Varianten an unterschiedlichen Stellen der Code-Tabelle liegen können. Mit openFT werden eine Reihe von Zeichensätzen (=Code-Tabellen) zur Verfügung gestellt, wobei jeder Datei bei Bedarf ein spezifischer Zeichensatz zugeordnet werden kann, siehe auch Handbuch "openFT (z/OS) - Installation und Betrieb". Die Umcodierung wird durch openFT vorgenommen, z.B. zwischen
EBCDIC.DF.04 und IBM1047. Daher braucht der FT-Verwalter keine Umcodier-Tabellen zu erstellen. Er hat jedoch die Möglichkeit, eigene Codetabellen einzurichten, falls der gewünschte Zeichensatz nicht durch openFT selbst oder eine mitgelieferte Codetabelle zur Verfügung gestellt wird.

Ein vollständiges PO/PDSE -Dataset wird nicht umcodiert, wenn im Sendesysytem openFT ab V10 eingesetzt wird. Ansonsten ist darauf zu achten, dass nicht umcodiert wird, da ansonsten die Steuerinformationen in der Zieldatei eventuell nicht mehr korrekt sind.

Die Übertragung von folgenden Dateien ist mit openFT nicht möglich:

  • Dateien mit dem Attribut "unmovable" (data organisation PSU)