Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Syntax der Kommandobeschreibung

&pagelevel(3)&pagelevel

Das Kommandoformat besteht aus einem Feld mit dem Kommandonamen. Anschließend werden alle Operanden mit den zulässigen Operandenwerten aufgelistet. Struktureinleitende Operandenwerte und die von ihnen abhängigen Operanden werden zusätzlich aufgelistet. Die Syntax der Kommandodarstellung wird im Folgenden in drei Tabellen erklärt.

Zu Tabelle 1 : Metasyntax

In den Kommando-/Anweisungsformaten werden bestimmte Zeichen und Darstellungsformen verwendet, deren Bedeutung in Tabelle 1 erläutert wird.

Zu Tabelle 2 : Datentypen

Variable Operandenwerte werden in SDF durch Datentypen dargestellt. Jeder Datentyp repräsentiert einen bestimmten Wertevorrat. Die Anzahl der Datentypen ist beschränkt auf die in Tabelle 2 beschriebenen Datentypen.

Die Beschreibung der Datentypen gilt für alle Kommandos und Anweisungen. Deshalb werden bei den entsprechenden Operandenbeschreibungen nur noch Abweichungen von erläutert.

Zu Tabelle 3 : Zusätze zu Datentypen

Zusätze zu Datentypen kennzeichnen weitere Eingabevorschriften für Datentypen. Die Zusätze enthalten eine Längen- bzw. Intervallangabe.

Die Beschreibung der Zusätze zu den Datentypen gilt für alle Kommandos und Anweisungen. Deshalb werden bei den entsprechenden Operandenbeschreibungen nur noch Abweichungen von Tabelle 3 erläutert.

Metasyntax

Kennzeichnung

Bedeutung

Beispiele

GROSSBUCHSTABEN

Großbuchstaben bezeichnen
Schlüsselwörter
(Kommandonamen,
Anweisungsnamen,
Operandennamen,
Schlüsselwortwerte) und konstante
Operandenwerte.
Schlüsselwortwerte beginnen mit *

HELP-SDF


SCREEN-STEPS = *NO

GROSSBUCHSTABEN

in Halbfett

Großbuchstaben in Halbfett
kennzeichnen garantierte bzw.
vorgeschlagene Abkürzungen der
Schlüsselwörter.

GUIDANCE-MODE = *YES

=

Das Gleichheitszeichen verbindet
einen Operandennamen mit den
dazugehörenden
Operandenwerten.

GUIDANCE-MODE = *NO

< >

Spitze Klammern kennzeichnen
Variablen, deren Wertevorrat durch
Datentypen und ihre Zusätze
beschrieben wird (siehe Tabellen 2
und 3).

SYNTAX-FILE = <filename 1..54>

Unterstreichung

Der Unterstrich kennzeichnet den
Default-Wert eines Operanden.

GUIDANCE-MODE = *NO

/

Der Schrägstrich trennt alternative
Operandenwerte.

NEXT-FIELD = *NO / *YES

(...)

Runde Klammern kennzeichnen
Operandenwerte, die eine Struktur
einleiten.

,UNGUIDED-DIALOG = *YES(...)/*NO

[ ]

Eckige Klammern kennzeichnen
struktureinleitende
Operandenwerte, deren Angabe
optional ist. Die nachfolgende
Struktur kann ohne den
einleitenden Operandenwert
angegeben werden.

SELECT = [*BY-ATTRIBUTES](...)

Einrückung

Die Einrückung kennzeichnet die
Abhängigkeit zu dem jeweils
übergeordneten Operanden.

,GUIDED-DIALOG = *Y ES(...)

*Y ES(...)

SCREEN-STEPS = *NO /

*YES


Der Strich kennzeichnet
zusammengehörende Operanden
einer Struktur. Sein Verlauf zeigt
Anfang und Ende einer Struktur an.
Innerhalb einer Struktur können
weitere Strukturen auftreten. Die
Anzahl senkrechter Striche vor
einem Operanden entspricht der
Strukturtiefe.

SUPPORT = *TAPE(...)

*TAPE(...)

VOLUME = *ANY (...)

*ANY (...)

...

,

Das Komma steht vor weiteren
Operanden der gleichen
Strukturstufe.

GUIDANCE-MODE = *NO / *YES

,SDF-COMMANDS = *NO / *YES

list-poss(n):

Aus den list-poss folgenden
Operandenwerten kann eine Liste
gebildet werden. Ist (n)
angegeben, können maximal n
Elemente in der Liste vorkommen.
Enthält die Liste mehr als ein
Element, muss sie in runde
Klammern eingeschlossen werden.

list-poss: *SAM / *ISAM

list-poss(40): <structured-name 1..30>

list-poss(256): *OMF / *SYSLST(...) /

<filename 1..54>

Kurzname:

Der darauf folgende Name ist ein
garantierter Aliasname des
Kommando- bzw.
Anweisungsnamens.

HELP-SDF Kurzname: HPSDF

Datentypen

Datentyp

Zeichenvorrat

Besonderheiten

alphanum-name

A...Z
0...9
$, #, @


c-string

EBCDIC-Zeichen

ist in Hochkommata einzuschließen;
der Buchstabe C kann vorangestellt werden, bei
Dateinamen im z/OS muss er vorangestellt
werden; Hochkommata innerhalb des c-string
müssen verdoppelt werden

composed-name

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt

alphanumerische Zeichenfolge, die in mehrere
durch Punkt oder Bindestrich getrennte
Teilzeichenfolgen gegliedert sein kann.

date

0...9
Strukturkennzeichen:
Bindestrich

Eingabeformat: jjjj-mm-tt

jjjj: Jahr; wahlweise 2- oder 4stellig

mm: Monat

tt: Tag

Grundsätzlich sind nur Datumsangaben
zwischen dem 1.1.2000 und dem 19.1.2038
möglich. Wird das Jahr zweistellig angegeben,
so wird zur Jahreszahl 2000 addiert

filename

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt
Doppelpunkt
Hochkomma

Eingabeformat vollqualifiziert:

':<prefix>:<first-qual>.<dateiname>'

Eingabeformat teilqualifiziert:

:<prefix>:<dateiname>

:<prefix>:

wahlfreie Angabe der Dateiorganisation;
ist in Doppelpunkte einzuschließen; kann
folgende Werte annehmen:
:S: für PS
:O: für PO
:E: für PDSE
:L: für PO oder PDSE
:V: für VSAM



<first-qual>

"first level qualifier"
Angabe Benutzerkennung (max. 7 Zeichen,
Zeichenvorrat ist A...Z, 0...9, $, #, @; darf
nicht mit einer Ziffer beginnen) oder Alias-
Name (max. 8 Zeichen)

<dateiname>

teilqualifizierter Dateiname;
die Syntax von z/OS-Dateinamen ist von der
Dateiorganisation abhängig; siehe
Abschnitt „Übertragung von z/OS-Dateien“.

filename-prefix

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt
Doppelpunkt
Hochkomma

Eingabeformat vollqualifiziert:

':<prefix>:<first-qual>.<teilname>.'
oder
':<prefix>:<first-qual>.<teilname>/'

Eingabeformat teilqualifiziert:

:<prefix>:<teilname>.
oder
:<prefix>:<teilname>/

<prefix> siehe filename
<first-qual> siehe filename

teilname

Angabe des gemeinsamen ersten Teils des
teilqualifizierten Namens von Dateien.
Nach teilname muss ein Punkt oder ein
Schrägstrich stehen.

integer

0...9, +, -

+ bzw. - kann nur erstes Zeichen sein
(Vorzeichen).

name

A...Z
0...9
$, #, @

darf nicht mit einer Ziffer beginnen.

number

0...9
A...F

Meldungsnummer/Returncode

partial-filename

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt

Eingabeformat vollqualifiziert:

':<prefix>:<first-qual>.<teilname>.'

Eingabeformat teilqualifiziert:

:<prefix>:<teilname>.

<prefix> siehe filename
<first-qual> siehe filename

teilname

Angabe des gemeinsamen ersten Teils des
teilqualifizierten Namens von Dateien.
Nach teilname muss ein Punkt stehen.

text

beliebig

Das Eingabeformat ist den jeweiligen
Operandenbeschreibungen zu entnehmen.

time

0...9
Strukturkennzeichen:
Doppelpunkt

Angabe einer Tageszeit
Eingabeformat: { hh:mm:ss | hh:mm | hh }

hh: Stunden
mm: Minuten
ss: Sekunden

wobei führende Nullen weggelassen werden
können

Erlaubt sind Angaben zwischen 00:00:00 und
23:59:59.

x-string

Sedezimal:
00...FF

ist in Hochkommata einzuschließen;
der Buchstabe X muss vorangestellt werden.
Die Anzahl der Zeichen darf ungerade sein.

Zusätze zu Datentypen

Zusatz

Bedeutung

x..y

beim Datentyp integer: Intervallangabe

x

Mindestwert, der für integer erlaubt ist. x ist eine ganze Zahl, die mit
einem Vorzeichen versehen werden darf.

y

Maximalwert, der für integer erlaubt ist. y ist eine ganze Zahl, die mit
einem Vorzeichen versehen werden darf.

x..y

bei den übrigen Datentypen: Längenangabe

Bei den Datentypen date und time wird die Längenangabe nicht angezeigt.

x

Mindestlänge für den Operandenwert; x ist eine ganze Zahl.

y

Maximallänge für den Operandenwert; y ist eine ganze Zahl.

x=y

Der Operandenwert muss genau die Länge x haben.

Tabelle 3: Zusätze zu Datentypen

Operandenbeschreibung

Im Anschluss an das Format des jeweiligen Kommandos finden Sie eine ausführliche Beschreibung aller Operanden mit den möglichen Wertzuweisungen und ihren Funktionen.

Ansonsten wird bei der Operandenbeschreibung dieselbe Metasyntax verwendet wie bei der Darstellung der Kommandoformate (siehe oben).

Die innerhalb der Darstellung der Operanden auftretenden Zeichen wie "." (Punkt), "(" (Klammer auf), ")" (Klammer zu), " ' " (Hochkomma), "$" (Dollarzeichen) usw. sowie die Zeichenkombinationen ":V:", ":L:", ":S:", ":O:" und ":E:" sind Konstanten, d.h. sie müssen bei der Kommandoeingabe angegeben werden. Dabei sind die syntaktischen Bestandteile des Operandenwertes lückenlos aneinanderzufügen.
"±" bedeutet wie üblich "+" oder "-".

Beispiel

mögliche Angaben zum lokalen Operanden FILE sind:


ABC                    'USER1.ABC',                     (1)
GROUP1.G1234V01        'USER1.GROUP1.G1234V01'          (2)

GROUP2(+27)            'USER1.GROUP2(+27)'              (3)

GROUP3(0)              'USER1.GROUP3(0)'                (4)



:V:VSDAT               ':V:USER1.VSDAT'                 (5)

PDS1(DEF)              'USER1.PDS1(DEF)'                (6)

:L:PODS2               ':L:USER1.PODS2'                 (7)
./directory5/abcd      /u/user002/directory5/abcd       (8)


Erläuterung

(1)

Name eines PS-Datasets

(2)

Name einer absoluten Dateigeneration (PS-Dataset) (unterscheidet sich in der Syntaxbeschreibung nicht vom Namen eines gewöhnlichen PS-Datasets; nur der letzte Teilname muss eine spezielle Form haben)

(3)

Name einer relativen Dateigeneration (PS-Dataset)

(4)

Name einer relativen Dateigeneration (PS-Dataset), Spezialfall "aktuelle Generation" (nur als Sendedatei erlaubt)

(5)

Name einer VSAM-Datei vom Typ "entry sequenced"

(6)

Name eines PO- oder PDSE-Members

(7)

Name eines kompletten PO- oder PDSE-Datasets

(8)

Pfadname einer openEdition-Datei (relativ und absolut)

Weitere Einzelheiten zu den Syntaxregeln von openFT für Dateinamen, Kennworte, Benutzerkennungen und Abrechnungsnummern finden Sie in den entsprechenden Abschnitten.

Variable %UNIQUE

Endet ein Dateiname mit %unique oder %UNIQUE, so wird diese Zeichenfolge durch einen String ersetzt, der bei jedem erneuten Aufruf wechselt.

Ist das Empfangssystem ein Unix- oder Windows-System, dann darf nach %unique oder %UNIQUE noch ein durch einen Punkt getrenntes Suffix angegeben werden, z.B. "datei1%unique.txt". Dieses Suffix darf keinen Punkt mehr enthalten.

Sowohl im Logging als auch bei Meldungen wird nur noch der bereits konvertierte Dateiname angezeigt.

Im z/OS wird %UNIQUE durch openFT in einen String der Form xxxxxxxx.D<inst> umgesetzt. xxxxxxxx steht für einen zufällig erzeugten String, D für einen Buchstaben und <inst> für den Namen der aktuell eingestellten openFT-Instanz.

Für die Datensätze des gewöhnlichen z/OS-Dateisystems muss %UNIQUE innerhalb des Dateinamens ein eigener Namensteil sein (mit . abgetrennt), dem maximal ein weitere Namensteil folgen darf.

%UNIQUE kann auch für einen Membernamen eines PO- oder PDSE-Datasets angegeben werden. Allerdings wird in diesem Fall nur der Namensteil bis zum Punkt (xxxxxxxx) eingesetzt.

Bei openEdition-Dateien wird %UNIQUE expandiert, wenn:

  • es am Ende des Dateinamens steht.

  • eine Zeichenfolge ohne Prozentzeichen und ohne Punkt folgt (außer der Punkt steht direkt hinter %UNIQUE).

%UNIQUE wird erkannt und richtig umgesetzt in:

  • Empfangsdateinamen bei Initiative des fernen Systems bei WRITE-MODE = *REPLACE-FILE oder *NEW-FILE

  • Empfangsdateinamen des NCOPY Kommandos bei WRITE-MODE = *REPLACE-FILE oder *NEW-FILE

  • Dateinamen in FTCREPRF bzw. FTMODPRF zur Voreinstellung des Empfangsdateinamen in FTAC-Profilen