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Betrieb von Routen

Eine Route ist der logische Datenweg zwischen zwei Rechnern, definiert durch das Paar der Adressen (eigene / Partneradresse). Die von der Route benötigten Hardwarekomponenten, z.B. Leitungen und Router, spielen eine untergeordnete Rolle. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, bei einem Hardwarefehler die Routenführung zu ändern, sofern die Konfiguration Ausweichmöglichkeiten bereithält (siehe Abschnitt „Erstellung von SOF- und Kommando-Dateien"). Das Umrouten im Fehlerfall kann im LAN-Bereich automatisch erfolgen, da TCP/IP und ISO entsprechende Protokolle zur Verfügung stellen. Die Unterstützung der Routing-Funktionalität für TCP/IP und ISO wird in BCAM optional per MODIFY-BCAM-OPTION-Kommando eingeschaltet.
Das folgende Bild verdeutlicht die Beispiele zum Thema Routen.

Redundante Konfiguration mit zwei Kanaladaptern an einem Knoten

Routenbehandlung nach Ausfall eines Kanaladapters

Die automatische Routenumschaltung auf Grund von TCP/IP- bzw. ISO-Protokollen nach Ausfall eines Kanaladapters ist im Abschnitt „Ausfall eines Kanaladapters" beschrieben. Soll die alte Konfiguration wieder hergestellt werden, nachdem Sie den Ausfallgrund beseitigt haben, kann dies manuell geschehen. Zur manuellen Rekonfiguration gehen Sie folgendermaßen vor (betrachtet wird der Fall zweier normaler Leitungen in einer redundanten Konfiguration):

  • Beenden Sie eventuell noch laufende Aktionen am Kanaladapter.

  • Starten Sie den Kanaladapter neu an.

  • Versetzen Sie alle Router und Endsysteme, die dem ausgefallenen Kanaladapter zugeordnet waren, wieder in ihren Ursprungszustand zurück.

  • Stellen Sie mit dem MODIFY-LINE Kommando die leitungsspezifischen Optionen ein:

    /MODIFY-LINE LINE-NAME=LINE1,SLOW-POLL=*ON,
    /  AUTO-ROUTE-SWITCHING=*ON,
    /  ROUTE-RESWITCHING=*ON
    /MODIFY-LINE LINE-NAME=LINE2,SLOW-POLL=*ON,
    /  AUTO-ROUTE-SWITCHING=*ON,
    /  ROUTE-RESWITCHING=*ON


Das folgende Beispiel zeigt die notwendigen Schritte auf, die nach Ausfall der LINE1 für ihre Wiederinbetriebnahme notwendig sind:

/ACTIVATE-LINE LINE-NAME=LINE1


Falls der Ausfall durch ein DETACH-DEVICE-Kommando verursacht wurde, geben Sie folgende Kommandos ein:

/DEACTIVATE-LINE LINE-NAME=LINE1
/ACTIVATE-LINE LINE-NAME=LINE1


Sollte der Kanaladapter bereits vor der Aktivierung durch BCAM (ACTIVATE-LINE Kommandos und BCACT-Kommando für den Knoten) ausgefallen sein, stoßen Sie die Umschaltung der Routen auf einen alternativen Kanaladapter folgendermaßen an. Im folgenden Beispiel sind LINE1 und LINE2 zum Knoten LAN zusammengefasst.

/ACTIVATE-LINE LINE-NAME=LINE1
/ACTIVATE-LINE LINE-NAME=LINE2
/BCACT NODE=LAN,ACT=ALL

Kommandogesteuerte Routenumschaltung

Die automatische Routenumschaltung für IP- bzw. ISO-Routen stoßen Sie mit dem Kommando DEACTIVATE-LINE LINE-NAME=<line-name> gezielt an, vorausgesetzt es stehen weitere aktive Leitungen zur Verfügung. 

Routenbehandlung nach Ausfall eines Routers

Die Rekonfiguration eines ausgefallenen Routers erfordert, dass alle Endsysteme, die dem ausgefallenen Router zugeordnet waren, wieder in ihren Ursprungszustand (CONFIGURATION=PRIMARY) versetzt werden.


Beispiel

/BCDAC PROCESSOR=ROUTER1
/BCACT PROCESSOR=ROUTER1,CONFIGURATION=PRIMARY