Das Auswerteprogramm SM2R1 wird mit dem BS2000-Kommando START-SM2R1
gestartet. Dabei werden automatisch die PL/1-Textdatei und die SM2R1-Steuerdatei über Linknamen zugewiesen.
Format
START-SM2R1 |
VERSION = *STD / <product-versionmandatory-man-corr> / <product-version mandatory-man-without-corr> / <product-version without-man-corr> ,MONJV = *NONE / <filename 1..54 without-gen-vers> ,CPU-LIMIT = *JOB-REST / <integer 1..32767> ,MONITOR-FILE-NAME = *BY-LINK-NAME / <filename 1..54 without-gen-vers> ,LIST-FILE-NAME = *BY-LINK-NAME / <filename 1..54 without-gen-vers> ,EVALUATION-FILE-NAME = *BY-LINK-NAME / <filename 1..54 without-gen-vers> |
Operandenbeschreibung
VERSION =
Legt die aufzurufende Programmversion von SM2R1 fest.
VERSION = *STD
Die aktuelle Programmversion wird aufgerufen.
VERSION = <product-version>
Die angegebene Programmversion wird aufgerufen.
MONJV =
Gibt den Namen der Jobvariable an, die den SM2R1-Lauf überwachen soll. Die Jobvariable muss bereits katalogisiert sein.
MONJV = *NONE
Es wird keine Jobvariable vereinbart.
MONJV = <filename 1..54 without-gen-vers>
Gibt den Namen einer bereits katalogisierten Jobvariable an.
CPU-LIMIT =
Legt die CPU-Zeit fest, die SM2R1 beim Ablauf verbrauchen darf. Wird diese Zeit überschritten, wird der Benutzer im Dialogbetrieb vom System benachrichtigt; im Stapelbetrieb wird der SM2R1-Lauf beendet.
CPU-LIMIT = *JOB-REST
Es gibt keine Zeitbeschränkung für das Programm.
CPU-LIMIT = <integer 1..32767>
Legt die CPU-Zeit fest, die SM2R1 beim Ablauf verbrauchen darf.
MONITOR-FILE-NAME = *BY-LINK-NAME
Die auszuwertende SM2-Messwertedatei wurde mit dem Dateikettungsnamen MONDTA zugewiesen.
MONITOR-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Gibt den Namen der auszuwertenden SM2-Messwertedatei an, die über den Dateikettungsnamen MONDTA zugewiesen wird.
LIST-FILE-NAME = *BY-LINK-NAME
Die SM2R1-Ausgabedatei wurde mit dem Dateikettungsnamen DIALST zugewiesen.
LIST-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Gibt den Namen der SM2R1-Ausgabedatei an, die über den Dateikettungsnamen DIALST zugewiesen wird.
EVALUATION-FILE-NAME = *BY-LINK-NAME
Die SM2R1-Übergabedatei wurde mit dem Dateikettungsnamen EVALDTA zugewiesen.
EVALUATION-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Gibt den Namen der SM2R1-Übergabedatei an, die über den Dateikettungsnamen EVALDTA zugewiesen wird.
Die SM2R1-Anweisung END
leitet die Verarbeitung ein; anschließend wird SM2R1 beendet.
Vorbereitung des Programmaufrufs
Vor dem Aufruf des SM2R1 müssen dem Programm alle Eingabedateien bekannt gemacht und eine Ausgabedatei definiert werden, welche die erstellten Reports und Statistiken aufnehmen soll. Eine Übergabedatei für die Messdaten, die im Rahmen einer PRINT-RE-PORTS-Anweisung angefordert werden können, muss ebenfalls vor dem Programmlauf zugewiesen werden.
Die Angabe der Ein- und Ausgabedateien erfolgt entweder über die entsprechenden Operanden des START-SM2R1-Kommandos oder über Dateikettungsnamen, die mit dem ADD-FILE-LINK-Kommando zugewiesen werden.
Falls die Ausgabedateien nicht mit CREATE-FILE angelegt wurden, werden sie von
SM2R1 implizit angelegt.
Bei den Eingabedateien handelt es sich um
die Systemdatei SYSDTA, die die Anweisungsfolge des Benutzers enthält. SYSDTA kann neben SYSCMD auch einer SAM- oder ISAM-Datei zugewiesen werden.
die auszuwertende SAM-Messwertedatei. Der zu verwendende Dateikettungsname ist MONDTA.
die Steuerdatei SYSDAT.SM2.<ver>.MTFILE, die die Struktur der Datensätze der Messwertedatei beschreibt. Der zu verwendende Dateikettungsname ist MTFILE (wird vom START-SM2R1-Kommando automatisch zugewiesen).
die PL/1-Textdatei, die Meldungstexte des PL/1-Laufzeitsystems enthält. Der zu verwendende Dateikettungsname ist TEXTLINK (wird vom START-SM2R1-Kommando automatisch zugewiesen).
Die beiden letztgenannten Dateien werden zusammen mit SM2R1 ausgeliefert.
Den Namen der Ausgabedatei kann der Benutzer frei wählen. Ihr Dateikettungsname ist DIALST.
Auch der Name der SM2R1-Übergabedatei ist frei wählbar. Der zu verwendende Dateikettungsname ist EVALDTA.
Der Übergabedatei wird standardmäßig BUFFER-LENGTH=*STD(SIZE=16) zugewiesen. Zuweisungen des Benutzers werden nicht verändert, können aber zu einem Programmabbruch führen, da der DATA-Satz maximal 32032 Bytes lang werden kann.
Die Ausgabe- bzw. die Übergabedatei müssen nur dann definiert werden, wenn später auf sie zugegriffen werden soll.
Beispiel-Kommandofolge
/ASSIGN-SYSDTA TO=*SYSCMD / <anweisungsdatei> /CREATE-FILE FILE-NAME=<ausgabedatei>,SUPPORT=...(SPACE=...) /CREATE-FILE FILE-NAME=<übergabedatei> /START-SM2R1 MONITOR-FILE-NAME=<SAM-messwertedatei>, LIST-FILE-NAME=<ausgabedatei>, EVALUATION-FILE-NAME=<übergabedatei> ... (Anweisungsfolgen aus SYSDTA) //END
/MODIFY-JOB-SWITCHES ON=1
vor Ablauf des SM2R1 erscheint in SM2R1 die Meldung *RUNOPT OR *END EXPECTED
des PL/1-Laufzeitsystems. Nach Eingabe von PL/1-Steueranweisungen (*RUNOPT) und (*END) kann die Eingabe mit den SM2R1-Anweisungen fortgesetzt werden.Programmablauf
Nach dem Programmaufruf meldet SM2R1 seine Versionsnummer und die der Steuerdatei MTFILE und erwartet die Eingabe von Anweisungen. Diese Anweisungen bestimmen,
über welchen Zeitraum die Messwertedatei ausgewertet werden soll (Auswertezeitraum),
wie fein die Auswertung durchgeführt werden soll
welche Messgrößen ausgewertet werden und
in welcher Form die ausgewerteten Messdaten ausgegeben werden.
Die Auswertung selbst beginnt erst, wenn der Benutzer seine Anweisungsfolge mit einer END-Anweisung abgeschlossen hat. Die Eingabe zusätzlicher Anweisungen ist dann nicht mehr möglich.
Programm-, Warn- und Fehlermeldungen werden grundsätzlich auf SYSOUT protokolliert. Der SM2R1 protokolliert alle eingelesenen Anweisungen auf SYSOUT, wenn er als Stapel-Task läuft oder wenn das Eingabemedium eine Datei ist.
Programmbeendigung, Ausdrucken der Ausgabedatei
Mit dem Abschluss der Auswertung beendet sich SM2R1 selbst. Wurde die Messdatenausgabe in die Ausgabedatei angefordert, kann diese mit folgendem Kommando ausgedruckt werden:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=<ausgabedatei>,
DOCUMENT-FORMAT=*TEXT(LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL)