Mit der Anweisung SET-COMPRESSION wird die Komprimierungsfunktion des SM2U1 ein- oder ausgeschaltet. Die Anweisung zur Komprimierung kann beim Zusammenmischen der SM2-Dateien angegeben werden. Durch die Komprimierung werden mehrere Intervalle der Eingabedateien zu einem Intervall in der Ausgabedatei zusammengefasst. Das Messintervall der Ausgabedatei beträgt dann eine Stunde. Die Ausgabedatei entspricht einer SM2-Datei, die SM2 im selben Zeitraum mit einem Messintervall von einer Stunde geschrieben hätte.
Format
SET-COMPRESSION |
COMPRESSION = *ON / *OFF |
Operandenbeschreibung
COMPRESSION =
Legt fest, ob die Komprimierungsfunktion ein- oder ausgeschaltet wird.
COMPRESSION = *ON
Die Komprimierungsfunktion wird eingeschaltet.
COMPRESSION = *OFF
Die Komprimierungsfunktion wird ausgeschaltet.
Einschränkungen
In SM2R1 können der Reports 74 (Reportgruppe PCS) mit einer komprimierten Datei nicht ausgegeben werden.
In der komprimierten Datei werden nur Messobjektgruppen ausgegeben, die über die gesamte Stunde in der unkomprimierten Datei vorhanden waren. Damit fallen die Messobjektgruppen heraus, die auch vom SM2 bei einem Offline Cycle von einer Stunde im selben Zeitraum nicht ausgegeben würden.
Sind in der unkomprimierten Datei Missed Records vorhanden, dann fehlen in der komprimierten Datei noch mehr Datensätze. Missed Records sind unbedingt zu vermeiden.
Der Datensatz 66 wird nicht komprimiert (Messwerte für die QUEUE-TRANSITION).
der Datensatz 67 (Messwerte für MSCF) wird nicht komprimiert.
Durch die Komprimierung ist die Anzahl der vorhandenen Daten nicht mehr ausreichend für eine genaue Engpassanalyse, da vorhandene Maximal- und Minimalwerte geglättet werden. Die komprimierte Datei ist somit für die Langzeitstatistik und die Trendanalyse geeignet.
Durch die Komprimierung von Messwertedateien mit dem voreingestellten Messintervall von 150 Sekunden wird ein Komprimierungsfaktor von ca. 15-20 erreicht. Auch die Auswertung einer komprimierten Datei mit dem SM2R1 wird entsprechend beschleunigt.