Auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen kann für den mit MAX APPLINAME= generierten Anwendungsnamen eine eigene BCAMAPPL-Anweisung geschrieben werden, mit der alle Parameter wie von der Anwendung benötigt festgelegt werden können.
Die Anbindung von Clients über RFC1006 ist im Abschnitt "Adressinformationen für das Transportsystem CMX bereitstellen (Unix-, Linux- und Windows-Systeme)" beschrieben. Die KDCDEF-Generierung muss alle notwendigen Adressinformationen enthalten.
KDCDEF-Generierung für RFC1006
BCAMAPPL-Anweisung
appliname: Der Anwendungsname kann beliebig gewählt werden, muss jedoch netzweit eindeutig sein, da KDCDEF daraus einen T-Selektor erzeugt.
Bei OPTION CHECK-RFC1006=YES muss bei LISTENER-PORT eine Portnummer angegeben werden.In allen anderen Fällen ist der Standardwert 0 (keine Portnummer).
Bei T-PROT müssen Sie RFC1006 angeben.
Bei TSEL-FORMAT= geben Sie den Formatindikator für den Namen an, den Sie als appliname (s.o.) definiert haben. Es wird empfohlen, den Operanden TSEL-FORMAT= immer zu versorgen.
PTERM-Anweisung
Wenn Sie den Client einzeln über eine PTERM-Anweisung generieren, dann geben Sie Folgendes an:
als PTERM-Namen den T-Selektor des Client. Mit diesem T-Selektor muss der Client auf dem Client-Rechner als lokale Anwendung eingetragen sein.
Bei BCAMAPPL= geben Sie den oben definierten Anwendungsnamen ein.
Bei LISTENER-PORT= geben Sie die Portnummer an, die der Client auf dem Client-Rechner als Ausgangsport verwendet.
Bei PRONAM= müssen Sie den TCP/IP-Hostnamen des Client-Rechners angeben, siehe Abschnitt "Rechnernamen in der KDCDEF-Generierung angeben (Unix-, Linux- und Windows-Systeme)".
TPOOL-Anweisung
Wenn Sie den Client über einen LTERM-Pool anschließen, dann geben Sie Folgendes an:
Bei BCAMAPPL= geben Sie den oben definierten Anwendungsnamen ein.
Bei PRONAM= können Sie den Namen des Rechners angeben, auf dem der Client läuft. Dies muss der TCP/IP-Hostname sein, siehe Abschnitt "Rechnernamen in der KDCDEF-Generierung angeben (Unix-, Linux- und Windows-Systeme)".
Wenn Sie PRONAM=*ANY eintragen, dann dürfen sich die Clients von beliebigen Rechnern aus anmelden, vorausgesetzt, sie entsprechen dem Typ, der in PTYPE= angegeben wurde.
Wenn Sie bei PRONAM den mapped name einer SUBNET-Anweisung angeben, dann dürfen sich Clients von beliebigen Rechnern aus diesem Subnetz anmelden, vorausgesetzt, sie entsprechen dem Typ, der in PTYPE= angegeben wurde.
Bei PTYPE= müssen Sie entweder UPIC-R oder APPLI angeben.
Beispiel
In folgendem Beispiel wird lokal die Portnummer 10030
und in der fernen Anwendung die Portnummer 12030
verwendet. Der UPIC-Client läuft im Rechner PCUPR
.
BCAMAPPL BSPUPR -
,LISTENER-PORT=10030 -
,T-PROT=RFC1006 -
,T-SEL-FORMAT=T -
,...
PTERM UPRPART -
,PTYPE=UPIC-R -
,BCAMAPPL=BSPUPR -
,PRONAM=PCUPR -
,LISTENER-PORT=12030 -
,T-PROT=RFC1006 -
,T-SEL-FORMAT=T -
,...
Die Anweisungen für eine TS-Anwendung sind analog zu erstellen, nur dass bei PTERM PTYPE=APPLI anzugeben ist.