Der TLS ist einem Anschlusspunkt (LTERM-, LPAP- oder OSI-LPAP-Partner) zugeordnet und dient zur Aufnahme von Informationen, die unabhängig von der Dauer eines Vorgangs und der Betriebszeit der Anwendung zur Verfügung stehen sollen. Dieser Langzeitspeicher kann aus mehreren Blöcken bestehen, deren Namen mit TLS-Anweisungen definiert werden. Die definierten Block-Namen sind für alle LTERM- /LPAP- /OSI-LPAP-Partner identisch. Ein spezieller Block wird durch den Block-Namen und den Namen des LTERM- /LPAP- oder OSI-LPAP-Partners identifiziert (siehe openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“).
Ein TLS kann z.B. verwendet werden, um
eine Statistik für einen LTERM- /LPAP- oder OSI-LPAP-Partner zu erstellen, oder um
versuchte Zugriffsschutz-Verletzungen zu protokollieren, siehe Beispiel eines MSGTAC-Exits in Kapitel „Event-Funktionen“, "Asynchron-Vorgang MSGTAC".
Ein Teilprogrammlauf eines Dialog-Vorgangs kann nur auf Blöcke des "eigenen" TLS zugreifen, d.h. auf Blöcke des LTERM- /LPAP- oder OSI-LPAP-Partners, über den der Vorgang gestartet wurde.
Ein Teilprogrammlauf eines Asynchron-Vorgangs kann auf die Blöcke jedes LTERM- /LPAP- oder OSI-LPAP-Partners der UTM-Anwendung zugreifen.
Zum Lesen dient der Aufruf GTDA, zum Schreiben der Aufruf PTDA. openUTM sperrt jeweils den TLS-Block vom Zugriffszeitpunkt bis zum Ende einer Transaktion. Die maximale Wartezeit lässt sich bei der Generierung festlegen (KDCDEF-Anweisung MAX, Operand RESWAIT, Wert time1). Mit dem UNLK-Aufruf können Sie einen TLS jedoch explizit entsperren, falls er nur gelesen wurde (siehe auch Abschnitt „Verhalten bei gesperrten Speicherbereichen (TLS, ULS und GSSB)").
Der TLS dient zur Aufnahme von Informationen, die unabhängig von der Lebensdauer der Vorgänge und der Betriebszeit der Anwendung zur Verfügung stehen sollen. Auch nach einer Betriebsunterbrechung wird er für die UTM-Anwendung wieder bereitgestellt, wenn die gleiche KDCFILE wie vorher benutzt wird oder wenn die Benutzerdaten mit dem Tool KDCUPD in eine neue KDCFILE übertragen wurden.
Unix-, Linux- und Windows-Systeme
In UTM-Cluster-Anwendungen werden TLS nur Knoten-lokal unterstützt, d.h. jede Knoten-Anwendung hat eigene TLS.