Der ULS ist ein Langzeitspeicher, der jeder Benutzerkennung (USER), LU6.1 Session (LSES) und OSI-TP Association (ASSOCIATION-NAMES der Anweisung OSI-LPAP) zugeordnet wird. Dieser Langzeitspeicher kann aus mehreren Blöcken bestehen, deren Namen mit ULS -Anweisungen definiert werden. Dabei wird pro ULS-Anweisung ein ULS-Block-Name definiert. Die definierten Block-Namen sind für alle Benutzerkennungen identisch. Ein spezieller Block wird durch den Block-Namen und den Namen der jeweiligen Benutzerkennung identifiziert (siehe openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“).
Der ULS kann z.B. verwendet werden, um Statistiken für Benutzerkennungen zu führen.
Ohne Administrationsberechtigung kann ein Teilprogramm nur auf die ULS-Blöcke der Benutzerkennung zugreifen, unter der es gestartet wurde. Für den Zugriff auf ULS-Blöcke fremder Benutzerkennungen ist Administrationsberechtigung notwendig.
Zum Lesen dient der Aufruf SGET, zum Schreiben der Aufruf SPUT. openUTM sperrt jeweils den ULS-Block vom Zugriffszeitpunkt bis zum Ende einer Transaktion. Die maximale Wartezeit lässt sich bei der Generierung festlegen (KDCDEF-Anweisung MAX, Operand RESWAIT, Wert time1). Mit dem Aufruf UNLK kann der ULS-Block jedoch explizit entsperrt werden, falls er nur gelesen wurde (siehe auch Abschnitt „Verhalten bei gesperrten Speicherbereichen (TLS, ULS und GSSB)").
Der ULS dient zur Aufnahme von Informationen, die unabhängig von der Lebensdauer der Vorgänge und der Betriebszeit der Anwendung zur Verfügung stehen sollen. Auch nach einer Betriebsunterbrechung wird er für die UTM-Anwendung wieder bereitgestellt, wenn bei einer stand-alone-Anwendung die gleiche Datei KDCFILE wie vorher benutzt wird oder wenn die Benutzerdaten mit dem Tool KDCUPD in eine neue KDCFILE übertragen wurden.
Unix-, Linux- und Windows-Systeme
In UTM-Cluster-Anwendungen werden User-spezifische Langzeitspeicher Cluster-weit unterstützt. D.h sie werden im Cluster-Pagepool gespeichert und stehen somit für alle Benutzer in allen Knoten-Anwendungen zur Verfügung. Dadurch haben alle Knoten-Anwendungen dieselbe Sicht auf die Daten des Speicherbereichs, siehe auch „Speicherort von Benutzerdaten“ (Die KDCS-Speicherbereiche bei openUTM).
Der ULS dient zur Aufnahme von Informationen, die unabhängig von der Lebensdauer der Vorgänge und der Betriebszeit der Anwendung zur Verfügung stehen sollen. Auch nach einer Betriebsunterbrechung wird er für die UTM-Anwendung wieder bereitgestellt, wenn bei einer UTM-Cluster-Anwendung der gleiche Cluster-Pagepool wie vorher benutzt wird oder wenn die Benutzerdaten mit dem Tool KDCUPD in den neuen Cluster-Pagepool übertragen wurden.