Auch bei verteilter Verarbeitung gilt die Regel des strengen Dialogs, d.h., bei der Kommunikation zwischen zwei Partnern muss, nachdem eine Nachricht an den Partner gesendet wurde, eine Antwort vom Partner eingehen, bevor erneut eine Nachricht an diesen Partner gesendet werden kann.
Der Zeitraum zwischen dem Empfangen einer Dialog-Nachricht und dem Senden der nächsten Dialog-Nachricht wird als Verarbeitungsschritt bezeichnet. Diese nächste Nachricht kann entweder eine Antwort sein - dann entspricht der Verarbeitungsschritt einem Dialog-Schritt - oder auch eine Nachricht an einen anderen Partner.
Ein Auftraggeber kann gleichzeitig mit mehreren Auftragnehmern zusammenarbeiten. Der nächste Verarbeitungsschritt im Auftraggeber beginnt erst, wenn alle Antworten von den Auftragnehmern eingetroffen sind. Für jeden Verarbeitungsschritt wird i.a. ein eigener Teilprogrammlauf gestartet (Ausnahme: PGWT).
Der Auftraggeber-Vorgang kann sowohl ein Dialog- als auch ein Asynchron-Vorgang sein.
Austausch von Dialog-Nachrichten
Dialog-Nachrichten zwischen Partner-Vorgängen werden - wie Dialog-Nachrichten ohne verteilte Verarbeitung - mit MPUT gesendet und mit MGET empfangen.
Beim Nachrichtenaustausch mit dem Auftraggeber verhält sich ein Auftragnehmer-Vorgang so, als würde er mit einem Terminal kommunizieren: In das Feld KCRN sind beim MGET und MPUT Leerzeichen einzutragen.
Ein Auftraggeber-Vorgang muss beim Nachrichtenaustausch mit einem Auftragnehmer im Feld KCRN die Vorgangs-Id des Auftragnehmers angeben, die beim APRO-Aufruf gewählt wurde (siehe "Adressierung ferner Vorgänge").