openUTM verwaltet die verschiedenen Versionen Ihres Anwendungsprogramms, die Sie für den Austausch verwenden, in dem Dateigenerationsverzeichnis (FGG) PROG. Die FGG richten Sie wie folgt ein (siehe dazu auch Abschnitt „Das Tool KDCPROG"):
Auf Unix- und Linux-Systemen mit dem Kommando:
utmpfad /ex/kdcprog CREATE
operanden
Auf Windows-Systemen in einem Eingabeaufforderung-Fenster mit dem Kommando:utmpfad \ex\kdcprog CREATE
operanden
In der folgenden Tabelle sind den zentralen FGG-Begriffen jeweils die openUTM-spezifischen Definitionen bezüglich Versionsverwaltung und Austausch des Anwendungsprogramms gegenübergestellt.
FGG-Begriffe | Versionsverwaltung für den Anwendungsaustausch durch openUTM |
Generation des FGG | Eine Version Ihres Anwendungsprogramms besteht aus utmwork . Die Datei utmwork bildet eine Generation der FGG. |
absolute | Beim Transfer einer Generation in die FGG ordnen Sie der Generation eine laufende Nummer zu. Dies ist die absolute Generationsnummer der Generation. openUTM spricht die einzelnen Generationen über ihre Generationsnummern an. |
Name der Generation | Der Name einer Generation ist:
Dabei ist: 0001 <= absolute_generationsnummer <= 9999. |
aufsteigende | Die Generationsnummern der folgenden Generationen müssen fortlaufend aufsteigend sein (z.B. 0002, 0003, 0004, usw.). |
Basis der FGG | Eine Generation der FGG ist die Basis der FGG. UTM lädt beim Start der Anwendung immer die Basis. |
Basisnummer | Die absolute Generationsnummer der Basis ist die Basisnummer der FGG. Nach dem Einrichten der FGG ist 0001 die Basisnummer und die erste in die FGG transferierte Generation die Basis der FGG. Während des Anwendungslaufs schaltet openUTM die Basis immer auf die aktuell geladene Generation um, d.h. bei einem Programmaustausch schaltet openUTM die Basis auf die beim Austausch geladene Generation um. |
relative | Jeder Generation einer FGG wird relativ zur Basis eine relative Generationsnummer und ein relativer FGG-Name zugeordnet. |
relativer FGG-Name | Der relative FGG-Name einer Generation ist PROG(relative_generationsnr.) |
maximale Anzahl der | Beim Einrichten der FGG legen Sie die maximale Anzahl der Generationen fest, die gleichzeitig in der FGG existieren dürfen. |
erste Generation | Ist die maximale Anzahl der Generationen erreicht, dann geht openUTM beim nächsten Transfer wie folgt vor:
|
letzte Generation | Die Generation der FGG mit der höchsten Generationsnummmer ist die letzte Generation der FGG. |
Beispiele
Beim Start der Anwendung ist die Generation mit der absoluten Generationsnummer 0001 Basis der FGG. Während des Betriebs der Anwendung wird das Anwendungsprogramm mit KDCAPPL PROG=NEW ausgetauscht, die Generation mit der Generationsnummer 0002 wird geladen. Sie ist dann automatisch Basis der FGG. Beim nächsten Start der Anwendung lädt openUTM dann diese Generation (0002). Zwischen zwei Anwendungsläufen können Sie die Basis mit Hilfe der Funktion SWITCH des Tools KDCPROG umschalten:
Die Basis hat die relative Generationsnummmer +0000.
Die Generation, auf die beim Anwendungsaustausch mit KDCAPPL PROG=NEW geschaltet wird, hat die relative Generationsnummmer +0001.
Die Generation, auf die mit KDCAPPL PROG=OLD geschaltet wird, hat die relative Generationsnummmer -0001.
Die Basisnummer der FGG ist 6. Dann hat die Generation mit der absoluten Generationsnummer 0001 den relativen FGG-Namen PROG(-5), die Generation mit der absoluten Generationsnummer 0008 den relativen FGG-Namen PROG(+2).
Die maximale Anzahl der Generationen in der FGG ist 3. In der FGG existieren im Verzeichnis PROG die Generationen 0001, 0002 und 0003:
0001 ist dabei die erste Generation und 0003 die letzte Generation.
Beim Transfer einer neuen Generation mit der Generationsnummer 0004 in die FGG löscht openUTM die erste Generation 0001. Die FGG enthält damit die drei Generationen 0002, 0003 und 0004.
Die erste Generation ist jetzt die mit der absoluten Generationsnummer 0002. Sie wird beim Transfer einer weiteren Generation in die FGG von openUTM gelöscht.