Sie müssen den UTM-Datenbank-Anschluss in der KDCDEF-Anweisung RMXA generieren. Dort geben Sie an:
den Namen der xa_switch_t-Struktur wie er von der eingesetzten Datenbank vorgegeben ist.
Bei Windows-Systemen: ob die xa_switch_t-Struktur mit dllimport adressiert wird. Bei der Kopplung mit Oracle muss immer über dllimport adressiert werden.
Zugangsdaten für die Datenbank (Username, Passwort).
Diese Angaben sind optional. Wenn Sie die Zugangsdaten in der UTM-Generierung hinterlegen wollen, dann müssen Sie im Openstring für den Benutzernamen und das Passwort Platzhalter vorsehen.
Es gibt in der Regel einen statischen und einen dynamischen XA Switch. Eine Datenbank kann eine oder auch beide Varianten anbieten. Wenn die Datenbank einen dynamischen XA Switch anbietet, sollte man diesen nutzen, da hierdurch die Ressourcenbelegung im Datenbanksystem minimiert wird.
Näheres zur RMXA-Anweisung finden Sie im openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“ bei der Beschreibung der RMXA-Anweisung.
Konfiguration des dynamischen XA-Switches von Oracle auf Windows-Systemen
Wenn auf Windows-Systemen für die XA-Kopplung mit Oracle der dynamische XA-Switch xaoswd verwendet wird, müssen Sie zuerst die Windows Registry um den Eintrag ORA_XA_REG_DLL erweitern.
Dazu führen Sie nach der Installation von Oracle Client und openUTM folgende Schritte aus:
Starten Sie den Windows Registry Editor in der Windows-Eingabeaufforderung mit dem Kommando
regedit
.Erlauben Sie im Fenster Benutzerkonten der Systemsteuerung den System-Zugriff.
Wählen Sie unter
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\ORACLE
den SchlüsselKEY_OraClientnnHome1
, z.B.KEY_OraClient12Home1
.Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Neu -> Wert der erweiterbaren Zeichenfolge und tragen Folgendes ein:
Bei Name (Voreinstellung
Neuer Wert #1
) den WertORA_XA_REG_DLL
Bei Typ den Wert
REG_EXPAND_SZ
.Bei Daten den vollqualifizierten Namen der installierten dynamischen openUTM-Bibliothek (libwork.dll), z:B.
C:\openUTM-Server\ex\libwork.dll
.
Bestätigen Sie mit OK und beenden Sie den Registry Editor.
Damit ist das Windows System mit openUTM und Oracle für den Einsatz mit der dynamischen Oracle XA-Kopplung konfiguriert.
Wichtig!
Um sicherzustellen, dass die XA-Kopplung zwischen openUTM und Oracle korrekt konfiguriert wurde, muss einmalig Folgendes überprüft werden: xa_reg-Aufrufe werden bei der Protokollierung der XA-Schnittstelle von openUTM bei der Ausführung von Updates in der Oracle-Datenbank nach folgendem Muster protokolliert:
kdcrtxa-<pid>: AX_CALL-1: ax_reg, XID.GTRID=<utm-gtrid-value>
Wenn die openUTM XA-Debug-Informationen keine Einträge obiger Art enthalten, oder wenn die Oracle XA-Debug-Informationen xa_reg-Aufrufe enthalten, die NULL-XIDs anzeigen, liegt ein schwerwiegendes Konfigurations-Problem vor!
Sie aktivieren die Protokollierung der XA-Schnittstelle über die Funktion „XA-Debug“ (z.B. mit KDCDIAG), siehe openUTM-Handbuch „Anwendungen administrieren“ und Abschnitt „Debug-Parameter".