Vor dem Erzeugen des Anwendungsprogramms müssen Teilprogramme geschrieben und übersetzt werden. Die Teilprogramme definieren die Anwendungslogik.
Damit die Teilprogramme unter dem Management von openUTM ablaufen können, muss ein Anwendungsprogramm erzeugt werden; dazu dienen folgende Schritte:
den Source-Text für die ROOT-Tabellen, den KDCDEF erzeugt hat, übersetzen
die übersetzten ROOT-Tabellen, Teilprogramme und eventuell weitere Module wie z.B. Format-Bibliotheken, eigene Meldungsmodule oder Sprach-spezifische Laufzeitsysteme zusammen mit UTM-Modulen zum Anwendungsprogramm binden. Dies kann statisch (d.h. vor Anwendungsstart) oder dynamisch (d.h. beim Anwendungsstart) erfolgen.
Welche Module Sie genau für Ihre Anwendung benötigen, hängt von Ihrer speziellen Anwendungsarchitektur und der Betriebssystem-Plattform ab. Detaillierte Informationen finden Sie jeweils im openUTM-Handbuch „Einsatz von UTM-Anwendungen“. |
Main Routine KDCROOT
Einen Teil des Anwendungsprogramms bildet die Main Routine KDCROOT. KDCROOT fungiert beim Ablauf der Anwendung als steuerndes Hauptprogramm und übernimmt u. a. folgende Aufgaben:
Verbindung zwischen den Teilprogrammen und den UTM-Systemfunktionen
Ablauf-Koordination von Teilprogrammen unterschiedlicher Programmiersprachen
Zusammenarbeit mit Formatierungssystemen (nur BS2000-Systeme)
Kopplung zu Datenbanken und Resource Managern
Bild 31: Generierung einer UTM-Anwendung
*Bei einer UTM-Cluster-Anwendung werden zusätzlich zur KDCFILE noch weitere Cluster-globale Dateien erzeugt (siehe "UTM-Cluster-Dateien auf Linux-, Unix- oder Windows-Systemen").