Hintergrundaufträge werden oft dazu verwendet, besonders zeitintensive Aufgaben auszulagern. Dabei muss darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Prozesse einer Anwendung gleichzeitig von Hintergrundaufträgen belegt werden, da sich dies nachteilig auf die Antwortzeiten für die Dialogverarbeitung auswirken könnte.
openUTM bietet deshalb ein zweistufiges Priority-Scheduling-Konzept:
Es kann festgelegt werden, wie viele Prozesse einer UTM-Anwendung gleichzeitig Hintergrundaufträge ausführen dürfen. So ist gewährleistet, dass zu jedem Zeitpunkt eine ausreichende Zahl von Prozessen zur Bearbeitung von Dialog-Aufträgen zur Verfügung bleibt.
Zusätzlich kann innerhalb der Hintergrundaufträge differenziert werden. Dazu werden die Hintergrund-Services zu TAC-Klassen zusammengefasst. Hier gibt es zwei Alternativen:
Prozessbeschränkung:
Für jede TAC-Klasse kann die maximale Anzahl an Prozessen angegeben werden, die gleichzeitig für diese Klasse eingesetzt werden darf.Prioritätensteuerung:
Aufträge aus einer TAC-Klasse mit höherer Priorität werden vorrangig bearbeitet. Dabei kann zwischen absoluter, relativer und gleicher Priorität gewählt werden. Absolut heißt hier, dass erst alle Aufträge einer höherprioren TAC-Klasse abgearbeitet sein müssen, bevor die nächste TAC-Klasse zum Zuge kommt. Bei relativer Priorität werden TAC-Klassen höherer Priorität häufiger bearbeitet als TAC-Klassen niedrigerer Priorität.
Sie können in einer Anwendung immer nur eine der beiden Alternativen verwenden.
Wie Sie die maximale Anzahl der Prozesse festlegen können, die für Hintergrundaufträge zur Verfügung stehen sollen, oder wie Sie TAC-Klassen definieren und priorisieren können, erfahren Sie im openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“ unter den Stichwörtern ASYNTASKS, TACCLASS und TAC-PRIORITIES. |