Alle im Folgenden beschriebenen Dateimerkmale können über ein ADD-FILE-LINK-Kommando (siehe Handbücher [9] "BS2000 Kommandos") zugewiesen werden.
Wenn keine Angaben gemacht werden und das Dateimerkmal auch nicht dem Katalogeintrag bzw. den Bandkennsätzen entnommen werden kann, dann tritt der von PERCON festgelegte Standardwert in Kraft, siehe auch Abschnitt „Wertigkeit der Zuweisungen“ im Kapitel "Zuweisen der Ein- und Ausgabe".
ACCESS-METHOD
Zugriffsmethode der Datei. PERCON kann die Zugriffsmethoden SAM, ISAM, UPAM und BTAM verarbeiten.
Standardwert:
Eingabedateien werden mit derjenigen Zugriffsmethode gelesen, die im Katalog eingetragen ist.
Für Ausgabedateien gilt:
Kopieren einer Datei in eine Plattendatei: | ACCESS-METHOD=*ISAM |
Kopieren einer Datei in eine Banddatei: | ACCESS-METHOD=*SAM |
Editieren eines Bandes: | ACCESS-METHOD=*SAM |
Formataufbereitete Dateien sind immer SAM-Dateien.
Soll die Ausgabedatei eine ISAM-Datei sein, müssen die auszugebenden Sätze nach dem angegebenen Schlüssel aufsteigend sortiert sein. Als Schlüssel eignet sich z.B. der Satzzähler (RECORD-COUNTER), der über eine SET-RECORD-MAPPING-Anweisung in den Ausgabesatz eingefügt werden kann.
BLOCK-CONTROL-INFO
Beschreibung der Blockstruktur. Dieses Dateimerkmal ist auf Grund der PAMKEY-Eliminierung (siehe "Pamkey-Eliminierung ") entstanden. Es wirkt sich auf die Zugriffsmethoden SAM, ISAM und PAM aus.
Es wird unterschieden zwischen:
PAMKEY: | Jedem 2K-Block sind 16 Byte Verwaltungsinformation (PAM-Schlüssel) zugeordnet, die nicht Bestandteil des 2K-Blocks sind. |
WITHIN-DATA: | Jeder logische Block beinhaltet 12 Byte Systeminformation. |
NO: | Die Datei enthält keine Systeminformation. |
Das Dateimerkmal BLOCK-CONTROL-INFO ist Bestandteil des Katalogeintrages. Neu zu erstellende Dateien erhalten das Merkmal auf Grund einer Defaultregelung abhängig von dem Datenträger, den Systemparametern BLKCTRL und ISBLKCTRL und der Dateizugriffsmethode.
BUFFER-LENGTH
Blockgröße der Datei. Dateien bestehen aus Standardblöcken (BUFFER-LENGTH=*STD
). Nur bei Banddateien können auch Nicht-Standardblöcke (BUFFER-LENGTH=*NSTD
) vorkommen.
Die Blockgröße hat Einfluss auf die maximale Satzlänge. Ist die Länge des auszugebenden Satzes zu groß, wird er abgeschnitten.
Für formataufbereitete Dateien gilt immer BUFFER-LENGTH=*STD(SIZE=n)
, wobei der Wert für SIZE abhängt vom Pubsetformat:SIZE=1
bei 2K-formatierten Pubsets,SIZE=2
bei 4K-formatierten Pubsets.
Für neu angelegte Ausgabedateien gilt dieser Wert standardmäßig.
Die Primärgröße einer Datei sollte mindestens die zweifache BUFFER-LENGTH, die Sekundärzuweisung mindestens die einfache BUFFER-LENGTH aufweisen.
RECORD-FORMAT
Satzformat der Dateien. PERCON unterstützt die Satzformate FIXED, VARIABLE und UNDEFINED.
Standardwert: RECORD-FORMAT=*VARIABLE
Formataufbereitete Dateien haben immer variables Satzformat.
RECORD-SIZE
Satzlänge. Bei RECORD-FORMAT=*FIXED wird die Länge, bei RECORD-FORMAT= *VARIABLE die maximale Länge der Sätze angegeben. Ist ein Ausgabesatz länger als im Operand RECORD-SIZE angegeben, wird der Satz abgeschnitten. Ist bei RECORD-FORMAT=*FIXED der Ausgabesatz kürzer als im Operand RECORD-SIZE angegeben, wird der Satz mit Leerzeichen (X’40’) aufgefüllt.
Wurde keine Satzlänge oder Satzlänge 0 angegeben oder überragt sie den laut nachstehender Tabelle aus BUFFER-LENGTH ermittelten Maximalwert, wird dieser Maximalwert für die Ausgabesatzlänge angenommen.
ACCESS-METHOD | BLOCK-CONTROL- | RECORD- | Maximalwert |
SAM ohne Formataufbereitung | PAMKEY | VARIABLE | BUFFER-LENGTH - 4 |
WITHIN-DATA-BLOCK | VARIABLE | BUFFER-LENGTH -16 | |
NO2) | VARIABLE | BUFFER-LENGTH - 4 | |
ISAM | PAMKEY | VARIABLE | BUFFER-LENGTH |
WITHIN-DATA-BLOCK | VARIABLE | BUFFER-LENGTH | |
PAM1) | PAMKEY | BUFFER-LENGTH | |
WITHIN-DATA-BLOCK | BUFFER-LENGTH - 12 | ||
NO | BUFFER-LENGTH | ||
BTAM | VARIABLE | BUFFER-LENGTH 1) |
1Die RECORD-SIZE-Angabe wird zur Ermittlung des Maximalwerts nicht herangezogen.
2Gilt nur für Banddateien.
3Gilt nur, wenn die aktuelle Eingabedatei ACCESS-METHOD=*UPAM und BLOCK-
CONTROL-INFO=*PAMKEY hat und keine Ausgabedatei BLOCK-CONTROL-INFO=*WITHIN-DATA-BLOCK oder *NO aufweist.
KEY-POSITION
Position des ISAM-Schlüssels im Satz (nur bei ISAM-Dateien von Bedeutung).
Standardwert:
bei RECORD-FORMAT=*FIXED: KEY-POSITION=1
bei RECORD-FORMAT=*VARIABLE: KEY-POSITION=5
KEY-LENGTH
Länge des ISAM-Schlüssels im Satz (nur bei ISAM-Dateien von Bedeutung).
Standardwert: KEY-LENGTH=8
OPEN-MODE
Eröffnungsart der Datei. Über den Wert *EXTEND können die auszugebenden Sätze an eine bestehende SAM- bzw. BTAM-Datei angefügt werden. Bei SAM-Dateien können die eingelesenen Sätze wieder in die Eingabedatei zurückgeschrieben werden, wenn Ein- und Ausgabedatei mit OPEN-MODE=*UPDATE eröffnet wurden. Hierbei hat der aktuelle Ausgabesatz die gleiche Länge wie der aktuelle Eingabesatz. Gegebenenfalls wird er auf diese Länge gekürzt oder mit Leerzeichen aufgefüllt. Bei ISAM-Dateien können die Ausgabesätze auf Grund ihrer Schlüsselfelder an der richtigen Stelle eingefügt werden, wenn OPEN-MODE=*OUTIN (bei neu zu erstellenden Dateien) oder OPEN-MODE=*INOUT (bei bestehenden Dateien) angegeben wurde.
Standardwert für Eingabe: |
| |
Standardwert für Ausgabe: | PAM-Dateien: |
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