Das Softwareprodukt NFS ermöglicht verteilte Dateisysteme in einem heterogenen Rechnernetz. Verteilte Dateisysteme bedeutet:
Lokale Datenbestände können Sie für die Bearbeitung an fernen Rechnern bereitstellen. Sie können beliebige Ausschnitte aus der Hierarchie des POSIX-Dateisystems bereitstellen. Die bereitgestellten Ausschnitte dürfen sich aber nicht überlappen. Für das Bereitstellen und Zurücknehmen der Bereitstellung können Sie die Kommandos share, shareall, unshare und unshareall bzw. die Datei /etc/dfstab verwenden.
Von fernen Rechnern bereitgestellte Datenbestände können Sie am lokalen Rechner im POSIX-Dateisystem einhängen und bearbeiten. Der Benutzer merkt nicht, dass sich das eingehängte Dateisystem physikalisch auf einem anderen Rechner befindet. Er kann mit den Dateien dieses Dateisystems so arbeiten, als wenn sie sich im lokalen POSIX-Dateisystem befinden würden.
Für das Ein- und Aushängen von Datenbeständen, die ferne Rechner bereitstellen, können Sie die NFS-spezifischen Ausprägungen der Kommandos mount, mountall, umount, umountall bzw. die Datei /etc/vfstab verwenden.
Näheres dazu steht im Handbuch "NFS" [8].