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POSIX-Subsystem starten

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Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Benutzer mit dem Privileg SUBSYSTEM-MANAGEMENT oder OPERATING POSIX starten kann:

  • Das Subsystem POSIX muss installiert sein (siehe "POSIX installieren").

  • Eventuell muss die POSIX-Informationsdatei angepasst werden (siehe "POSIX-Informationsdatei").

    Der Name der Behälterdatei, in der sich das root-Dateisystem befindet, muss mit dem Steuerparameter ROOTFSNAME der POSIX-Informationsdatei übereinstimmen.

    Bei einer Erstinstallation wird der Name des neu erzeugten root-Dateisystems in die POSIX-Informationsdatei eingetragen. Deshalb ist in diesem Fall keine Kontrolle auf Übereinstimmung nötig.

  • Der schreibende Zugriff auf die Behälterdatei des root-Dateisystems und aller anderen Dateisysteme, die während des POSIX-Starts eingehängt werden sollen, muss möglich sein (Attribut ACCESS=*WRITE im Dateikatalog).

  • POSIX muss im Subsystemkatalog eingetragen sein.
    Bei Installation mit IMON wird der Eintrag automatisch vorgenommen.

POSIX wird entweder automatisch nach erfolgter Erstinstallation gestartet oder explizit mit folgendem BS2000-Kommando

/START-SUBSYSTEM SUBSYSTEM-NAME=POSIX

Wenn das Starten des Subsystems POSIX erfolgreich abgeschlossen wurde, erscheint an der Konsole folgende Meldung:

POS4100: INIT: THE POSIX SUBSYSTEM IS READY.

Wenn das Starten nicht erfolgreich abgeschlossen wurde, weil z.B. der gestartete Init-Prozess nicht beendet werden konnte, können Sie die Ursache der Protokolldatei des Init-Prozesses $SYSROOT.SYSLOG.POSIX-BC.<version>.INIT entnehmen.

Subsystem-Parameter

Um beim POSIX-Startup die Konsistenzprüfung und ggf. die Bereinigung von Dateisystemen zu erzwingen, werden zwei Parameter beim Kommando START-SUBSYSTEM unterstützt. Diese Parameter können in Groß- oder Kleinschreibung eingegeben werden, sie dürfen aber nicht abgekürzt werden.

  • /START-SUBSYSTEM POSIX,SUBSYSTEM-PARAMETER='CHECK-SYSTEM-FS'

    Die folgenden Dateisysteme werden vor dem Einhängen mit fsck überprüft und wenn nötig bereinigt:

    /(root-Dateisystem)
    /var
    /opt(nur falls vorhanden)
  • /START-SUBSYSTEM POSIX,SUBSYSTEM-PARAMETER='CHECK-ALL-FS'

    Alle Dateisysteme werden vor dem Einhängen mit fsck überprüft und wenn nötig bereinigt.

Unterstützung von rc-Prozeduren

POSIX unterstützt zwar nicht den Runlevel-Mechanismus des Native UNIX, jedoch können in Anlehnung an UNIX rc-Prozeduren definiert werden, die beim Starten und Beenden von POSIX automatisch ablaufen. Wie bei UNIX müssen die rc-Prozeduren, die beim Start aktiviert werden sollen, im Verzeichnis /etc/rc2.d abgelegt werden und die Prozeduren, die beim Beenden aktiviert werden, im Verzeichnis /etc/rc0.d. Die rc-Prozeduren werden nacheinander in alphabetischer Reihenfolge beim Starten bzw. Beenden von POSIX durch die Shell-Skripts /etc/rc2 bzw. /etc/rc0 aufgerufen. Falls die Datei /etc/.trace.rc existiert, werden diese Aufrufe an der BS2000-Konsole protokolliert.

Mit POSIX-BC und POSIX-SH werden rc-Prozeduren zum Starten bzw. Beenden folgender Dämonen eingerichtet: shmd (Shared-Memory-Dämon), syslogd (Syslog-Dämon), fsmond (Dämon zur Überwachung der Dateisystembelegung), rpcbind (Dämon für RPC-Dienste), inetd (Internet-Superdämon für Netzwerkdienste), cron (Dämon für die Kommandos cron und at). Zusätzliche Softwareprodukte wie z.B. NFS installieren eigene rc-Prozueduren zum Starten bzw. Beenden weiterer Dämonen.

Die maximale Wartezeit für den Ablauf der rc-Beendigungsprozeduren während der POSIX-Terminierung ist über den Parameter MAXTIMERC in der Informationsdatei (siehe "Beschreibung der Steuerparameter") steuerbar. Ist die Ausführung der rc-Beendigungsprozeduren nach Ablauf dieser Zeitspanne noch nicht abgeschlossen, wird die POSIX-Terminierung abhänging vom Wert des Parameters FORCEDTERM entweder abgebrochen oder im abnormalen Modus fortgesetzt.