Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Alias-Variablen

&pagelevel(4)&pagelevel

Wenn Sie für das erste Wort eines Kommandos eine Alias-Variable definiert haben, dann wird dieses durch den Text der Alias-Variablen ersetzt. Der Name einer Alias-Variablen kann aus einer beliebigen Anzahl von Zeichen bestehen, zu denen nicht die Metazeichen, die Entwertungszeichen, die Zeichen für die Dateinamen-, die Parameter- und Kommando-Ersetzung und das Gleichheitszeichen = gehören. Die Ersetzungs-Zeichenkette kann jede korrekte POSIX-Shell-Prozedur, inklusive der vorhergehenden Metazeichen-Aufzählung, enthalten. Das erste Wort eines jeden Kommandos im ersetzten Text wird wiederum auf weitere Alias-Variablen getestet. Wenn das letzte Zeichen des Alias-Werts ein Leerzeichen ist, dann wird das auf die Alias-Ersetzung folgende Wort ebenfalls auf Alias-Ersetzung untersucht.

Mit Alias-Variablen können Sie eingebaute Shell-Kommandos neu definieren, Sie können sie aber nicht zur Neudefinition der reservierten Wörter (siehe oben) verwenden. Mit Hilfe des alias-Kommandos können Alias-Variablen definiert, exportiert und zum Auflisten auf die Standard-Ausgabe geschrieben werden, während sie mit dem unalias-Kommando wieder gelöscht werden können. Exportierte Alias-Variablen bleiben wirksam für Prozeduren, die per Name aufgerufen werden, müssen aber neu für explizite weitere Aufrufe der POSIX-Shell initialisiert werden.

Aliasing wird beim Lesen von Prozeduren durchgeführt, und nicht wenn diese ausgeführt werden. Dementsprechend muss eine Alias-Definition vor deren erster Verwendung beim Lesen eines Kommandos mit der Alias-Variablen erfolgen.

Alias-Variablen werden häufig als Abkürzung für volle Pfadnamen verwendet. Eine Option des eingebauten alias-Kommandos sorgt dafür, dass der Wert der Alias-Variablen automatisch auf den vollen Pfadnamen des zugehörenden Kommandos gesetzt wird. Diese Alias-Variablen nennt man „mit Pfad versehene Alias-Variablen“ (tracked alias). Der Wert einer solchen Variablen wird beim ersten Aufsuchen des zugehörenden Kommandos definiert und jedesmal zurückgesetzt, wenn die PATH-Variable neu gesetzt wird. Diese Alias-Variablen behalten den Zustand „mit Pfad versehen“, so dass der nächste folgende Zugriff den Wert neu definieren wird. Einige mit Pfad versehene Alias-Variablen sind mit in die POSIX-Shell übersetzt und compiliert. Die Option -h des eingebauten Kommandos set macht jeden aufgerufenen Kommandonamen zu einer mit Pfad versehenen Alias-Variablen.


Die folgenden exportierten Alias-Variablen sind in die POSIX-Shell compiliert und können neu definiert oder mit unalias gelöscht werden:

autoload='typeset -fu'
false='let 0'
functions='typeset -f'
hash='alias -t'
history='fc -l'
integer='typeset -i'
nohup='nohup'
r='fc -e -'
true=':'
type='whence -v'


Beispiel

Durch die folgenden Alias-Variablen können Sie l, ll und lf nachbilden:

alias l='/bin/ls -m'
alias ll='/bin/ls -l'
alias lf='/bin/ls -CF'