Der Text der letzten HISTSIZE-Kommandos, die an einer Datensichtstation eingegeben wurden, wird in einer History-Datei gespeichert. Der Standard-Wert für HISTSIZE ist 128. Wenn die Variable HISTFILE nicht gesetzt ist oder die durch den Wert angegebene Datei nicht schreibbar ist, wird die Datei $HOME/.sh_history zur Speicherung benutzt.
Eine POSIX-Shell kann auf alle Kommandos von interaktiven POSIX-Shells zugreifen, welche die gleiche History-Datei benutzen. Das eingebaute Kommando fc können Sie zum Auslisten oder Editieren eines Bereiches dieser Datei benutzt. Der Dateibereich, der angesprochen wird, kann durch eine Zahl, den ersten Buchstaben des Kommandos oder eine Zeichenkette aus dem Kommando angesprochen werden. Der Bereich kann aus einem oder mehreren Kommandos bestehen.
Wenn Sie keinen Editor durch ein Argument beim Aufruf von fc definieren, dann wird der Wert der Variablen FCEDIT verwendet. Ist FCEDIT nicht definiert, dann wird /usr/bin/ed benutzt. Die editierten Kommandos werden ausgegeben und nach Verlassen des Editors wieder ausgeführt.
Der Editorname Bindestrich - (wenn FCEDIT=-) wird zum Überspringen der Editierphase und zur direkten Ausführung benutzt. In diesem Fall kann eine Variable der Form alt=neu zur Änderung des Kommandos vor der Ausführung benutzt werden. Ist beispielsweise r die Aliasvariable für fc -e -, und Sie geben r unsinn=sinn c ein, dann wird das letzte Kommando, das mit dem Zeichen c begann, ausgeführt. Zuvor wird aber das erste Auftreten von unsinn im Kommando durch sinn ersetzt.