ROBAR-SV-Instanz starten

Ein ROBAR-Administrator oder -Operator startet eine ROBAR-SV-Instanz im ROBAR-SV-Manager, im Menüprogramm robar oder mit dem Programm robar_start.

Vorbereitungen vor dem ersten Start einer ROBAR-SV-Instanz

Richten Sie als ROBAR-Administrator eine ROBAR-SV-Instanz ein und erstellen Sie eine Schnittstellen-spezifische Konfigurationsdatei mit dem Namen der ROBAR-SV-Instanz (siehe „Schnittstellen-spezifische Konfigurationsdateien von ROBAR-SV“).
Der ROBAR-SV-Manager bietet dafür einen komfortablen Wizard, mit dem Sie eine neue ROBAR-SV-Instanz entweder komplett neu oder durch Modifikation einer bestehenden Konfigurationsdatei erstellen können. Folgendes Vorgehen wird empfohlen:

>	Starten Sie den ROBAR-SV-Manager.
>	Wählen Sie im Menü ROBAR-SV Instanzen die Schaltfläche Konfigurationsdatei hochladen, wenn Sie eine Muster-Konfigurationsdatei für die neue Instanz von Ihrem PC in das ROBAR-System hochladen möchten.
>	Wählen Sie im Menü ROBAR-SV Instanzen die Schaltfläche Erzeugen einer neuen Instanz. Der Wizard zum Erzeugen einer neuen Instanz wird gestartet.
>	Wählen Sie im ersten Schritt, ob Sie eine ROBAR-SV-Instanz entweder komplett neu oder durch Modifikation einer bestehenden (oder hochgeladenen) Konfigurationsdatei erstellen möchten.
>	Machen Sie in den folgenden Schritten die nötigen Angaben für die neue Instanz. Der Wizard erstellt mit Ihren Angaben die Schnittstellen-spezifische Konfigurationsdatei mit dem Namen der ROBAR-SV-Instanz.

Weitere ROBAR-SV-Instanzen benötigen jeweils eine eigene Schnittstellen-spezifische Konfigurationsdatei.

Starten einer ROBAR-SV-Instanz mit dem ROBAR-SV-Manager

>	Starten Sie den ROBAR-SV-Manager.
>	Wählen Sie im Menü ROBAR-SV Instanzen die entsprechende Instanz aus.
>	Klicken Sie in der Registerkarte Bedienung das Aktions-Icon zum Starten der Instanz.

Starten einer ROBAR-SV-Instanz mit dem Menüprogramm robar


>	Starten Sie das Menüprogramm robar.
>	Wählen Sie das Menü INSTANCES.
>	Wählen Sie die entsprechende Instanz mit den „Pfeil-nach-oben“- oder „Pfeil-nach-unten“-Tasten aus (inverse Darstellung) und wählen Sie die Funktion START. ROBAR-SV startet mehrere ROBAR-Prozesse für die Kommunikation zum Archivsystem und zu  den BS2000-Systemen.
>	Optional, aber empfohlen: Wählen Sie im Menü INSTANCES, Funktion SELECT die hervorgehobene ROBAR-SV-Instanz aus, wenn Sie diese ROBAR-SV-Instanz auch aus anderen Masken des Menüprogramms ansprechen möchten. Die Auswahl der ROBAR-SV-Instanz bleibt auch dann bestehen, wenn das Menüprogramm beendet wird.

Starten einer ROBAR-SV-Instanz mit dem Programm robar_start

Der ROBAR-Administrator oder -Operator kann eine ROBAR-SV-Instanz auch mit dem Programm robar_start starten.

Aufruf:

robar_start <instance> [nocmx] [deltraces]

Operanden:
<instance>	Name der ROBAR-SV-Instanz, die gestartet werden soll
nocmx	diese Angabe verhindert den Start der CMX-Komponenten (optional)
deltraces	diese Angabe löscht die Trace-Dateien (optional) Folgende Trace-Dateien werden gelöscht: CMX-Trace-Dateien (inotrc.*) Trace-Dateien der ROBAR-SV-Instanz gesicherte Trace-Dateien (siehe Skript RECOVER_DISK_FULL, „Automatische Plattenspeicherplatz-Überwachung“)

Beispiel

robar_start -s myrobar deltraces

Auftragsdatei einer ROBAR-SV-Instanz

Alle Aufträge eines BS2000-Systems zur MBK-Verwaltung, die ROBAR-CL an ROBAR-SV weiterleitet, werden in der Auftragsdatei der für das Archivsystem zuständigen ROBAR-SV-Instanz gesammelt.

Die Auftragsdatei robar.mess einer aktiven ROBAR-SV-Instanz befindet sich im Verzeichnis /var/lib/robar_abba/<instance>/cmx/.

Status der MBK-Geräte beim Start einer ROBAR-SV-Instanz

Beim Start einer ROBAR-SV-Instanz wird für alle beim Start zugeschalteten Geräte ein in den ROBAR-Rule-Files vordefinierter Eintrag MFSAT (START-ATTACH) aufgerufen.
Der Status der MBK-Geräte wird von ROBAR-SV beim Start überprüft, wobei die Entries MFSMT, MFSKE und MFSOC je nach Status der MBK-Geräte aufgerufen werden:

MFSMT	Auf dem MBK-Gerät ist kein Datenträger montiert (MFSMT steht für EMPTY).
MFSKE	Auf dem MBK-Gerät ist ein von BS2000 nicht verwendeter Datenträger montiert, der per KEEP-Kommando entfernt werden soll (MFSKE steht für KEEP).
MFSOC	Das MBK-Gerät ist belegt und wird gerade benutzt (MFSOC steht für OCCUPIED).