Im Dialogbetrieb wird die interaktive Eingabe in vielerlei Hinsicht so behandelt wie eine eigene S-Prozedur: Es können (auch prozedurlokale) Variablen deklariert bzw. erzeugt werden, mehrere Kommandos können durch Semikolon voneinander getrennt werden, und es lassen sich Kontrollstrukturblöcke eingeben. Wird zum Beispiel das Kommando WHILE am Terminal eingegeben, so werden die nachfolgenden Kommandos nicht sofort ausgeführt, sondern zwischengespeichert, bis das zugehörige END-WHILE eingegeben ist. Erst dann kann die Kontrollstruktur analysiert und ausgeführt werden. Um den Benutzer bei der interaktiven Eingabe von Kontrollstrukturen zu unterstützen, zeigt die Eingabeaufforderung stets an, welcher Block noch (als nächster) abgeschlossen werden muss. Auf diese Weise kann ein Dialogbenutzer Schleifen, Bedingungskonstrukte und Variablenzugriffe interaktiv „ausprobieren“, ehe er sie in einer Prozedur einsetzt.
Naturgemäß gibt es auch einige Einschränkungen gegenüber einer „echten“ S-Prozedur: So ist beispielsweise im Dialog außerhalb von Blockeingaben kein GOTO möglich, Fortsetzungszeilen können nicht mit insignifikanten Leerzeichen beginnen (da der Schrägstrich nicht eingegeben zu werden braucht), und Datenzeilen können in Blöcken nur mit SEND-DATA erzeugt werden (weil wiederum der Schrägstrich als Unterscheidungskriterium fehlen darf).
Im Einzelnen werden die Regeln für die Dialogeingabe ab "SDF-P-Kommandos im Dialog " beschrieben.