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Festlegung der Standardschutzregeln

Der Standardschutz wird in Form von Regeln festgelegt, die in Regelbehältern (Guards des Typs DEFAULTP) sitzungsübergreifend gespeichert werden.

Ein Anwender kann unter seiner Benutzerkennung beliebig viele Regelbehälter unterschiedlichen Namens erstellen, wobei jeder Regelbehälter mehrere Standardschutzregeln für Dateien seiner Benutzerkennung enthalten kann.

Regelbehälter werden nur dann für die Vergabe von Standardwerten herangezogen, wenn sie einer bestimmten Namenskonvention genügen (siehe Abschnitt „Aktivierung eines Regelbehälters"). Sie werden dann aktive Regelbehälter genannt.

Damit nicht schon während der Einrichtungsphase unerwünschten Standardwerte vergeben werden, empfiehlt es sich, zur Vorbereitung von Regeln einen inaktiven Regelbehälter zu verwenden. Wenn alle Regeln und Attributguards fertiggestellt sind, kann dieser Regelbehälter durch Umbenennung aktiviert werden:

/MODIFY-GUARD-ATTRIBUTES ...,NEW-NAME=SYS.UDF

Die Festlegung der Standardschutzregeln erfolgt in zwei Schritten:

  1. Einrichten von Regelbehältern (Guards, siehe "GUARDS-Verwaltung")

  2. Eintragen der Standardschutzregeln in die Regelbehälter (Guards)

Die Systemverwaltung kann auch Regelbehälter erstellen, die Standardschutzregeln für Dateien eines Pubsets enthalten. Auch für die Aktivierung dieser Regelbehälter muss eine Namenskonvention eingehalten werden (siehe "Aktivierung eines Regelbehälters").

Eintragen der Standardschutzregeln

Zur Erstellung und Verwaltung von Standardschutzregeln stehen folgende Kommandos zur Verfügung. Diese Kommandos sind nicht RFA-fähig:

ADD-DEFAULT-PROTECTION-RULE

Standardschutzregel hinzufügen

MODIFY-DEFAULT-PROTECTION-RULE

Standardschutzregel ändern

REMOVE-DEFAULT-PROTECTION-RULE

Standardschutzregel entfernen

SHOW-DEFAULT-PROTECTION-RULE

Standardschutzregel anzeigen

SHOW-OBJECT-PROTECTION-DEFAULT

Standardschutzattribute für Objekt anzeigen

Außerdem können die Regelbehälter wie ein Guard mit den allgemeinen GUARDS-Verwaltungskommandos verwaltet werden (siehe "GUARDS-Verwaltung").

Ein Regelbehälter wird implizit wieder gelöscht, sobald ein letzter Eintrag mit dem Kommando /REMOVE-DEFAULT-PROTECTION-RULE entfernt wird.

Aufbau der Standardschutzregeln

Jede Regel wird durch einen Namen angesprochen und gliedert sich in drei Teile:

1. Regelteil:

Dieser Teil beinhaltet den Namen einer Datei oder Jobvariablen, für die bestimmte Schutzattribut-Standardwerte verwendet werden sollen. Der Name kann teilqualifiziert oder mit Hilfe von Musterzeichen angegeben werden. Er enthält jedoch keine Angaben über Pubsetid oder Benutzerkennung.

2. Regelteil

Dieser Teil beinhaltet den Verweis auf ein Guard des Typs DEFPUID, das die Liste von Benutzerkennungen enthält, die die im 1. Regelteil angegebenen Dateien pubsetglobal eindeutig bezeichnen. Dieser Regelteil ist der Systemverwaltung für pubsetglobale Festlegungen vorbehalten und wird für eine benutzerspezifische Standardwertvergabe ignoriert.

3. Regelteil:

Dieser Teil beinhaltet den Verweis auf ein Guard des Typs DEFPATTR, das die Schutz-attribut-Standardwerte enthält, die für die im 1. Regelteil angegebene Datei gelten sollen.

Die Reihenfolge, in der die Regeln in den Regelbehälter angeordnet sind, spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl einer gültigen Regel, d. h. bei der Auswahl der eeinzusetzenden Standardwerte. Die Suche nach einer passenden Regel erfolgt in der Reihenfolge, in der die Regeln im Regelbehälter stehen und wird mit dem ersten Treffer beendet (Näheres hierzu finden Sie im Abschnitt „Überlappung von Objektnamen").