Mit der Utility-Anweisung LOAD kann der Datenbankverwalter Anwenderdaten aus einer Eingabedatei in eine Basistabelle einer SESAM/SQL-Datenbank laden. Die Eingabedatei ist eine SAM-Datei mit variabler Satzlänge. Folgende Dateien können als Eingabedatei verwendet werden:
eine Eingabedatei, deren Format SESAM/SQL festlegt (Standardformat)
eine Eingabedatei, deren Format der Benutzer festlegt (selbst-definiertes Format)
eine Transferdatei
eine Eingabedatei im LOAD_FORMAT
eine Eingabedatei im Delimiter-Format
eine Eingabedatei im CSV-Format
Der Coded Character Set Name (CCSN) der Eingabedatei wird zur Prüfung gegen den codierten Zeichensatz der Datenbank verwendet.
Im DELIMITER_FORMAT, im CSV_FORMAT und im selbst definierten Format werden zu ladende Zeichenketten nötigenfalls in den codierten Zeichensatz der Datenbank konvertiert..
Fehlerdatei bei LOAD
In der USING FILE-Klausel der LOAD-Anweisung kann der Anwender den Namen für eine Fehlerdatei angeben.
Die Fehlerdatei wird von SESAM/SQL nur bei Auftreten eines Fehlers angelegt bzw. verwendet. Eine bereits vorhandene Fehlerdatei wird von LOAD fortgeschrieben. Die Einträge aus verschiedenen LOAD-Anweisungen sind durch zwei Überschriftszeilen getrennt.
Ohne Angabe der USING FILE-Klausel heißt die Fehlerdatei catalog.space.EXC.L
catalog | Namen der Datenbank. |
space | Namen des Anwender-Space, auf dem die Tabelle liegt, in die geladen werden soll. Bei einer partitionierten Tabelle wird der Spacename der ersten Partition verwendet. Die Fehlerdatei enthält die Fehlerinformationen für alle Partitionen der Tabelle. |
EXC.L | Defaultwert des Namens der Fehlerdatei für LOAD Anweisungen. |
Unterbrechung des Logging bei LOAD OFFLINE
Liegt eine Basistabelle auf einem Anwender-Space, für den Logging vereinbart ist, so protokolliert SESAM/SQL alle DML- bzw. DDL-Anweisungen, die den Tabelleninhalt bzw. die Tabellendefinition ändern, auf DA-LOG- bzw. CAT-LOG-Dateien. Das Logging wird unterbrochen, wenn mit LOAD OFFLINE Daten in diese Tabelle geladen werden. Bei LOAD ONLINE wird das Logging fortgeführt. Unmittelbar nach LOAD OFFLINE mit erfolgreichem CONSTRAINT CHECK muss deshalb der Datenbankverwalter mit der Utility-Anweisung COPY einen SESAM-Sicherungsbestand des Anwender-Space erstellen, auf dem die Tabelle liegt (siehe "SESAM-Sicherungsbestand erstellen mit COPY"). Andernfalls verbleibt der Anwender-Space im Zustand „copy pending“ und kann nur mit Utility-Anweisungen oder Retrieval-Anweisungen bearbeitet werden (siehe Handbuch „ SQL-Sprachbeschreibung Teil 2: Utilities“).