Eine Utility-Anweisung kann einen Space in einem Zustand zurücklassen, in dem er nicht uneingeschränkt weiter bearbeitet werden kann (siehe Kapitel „Utility-Konzept“).
Welche Utility-Anweisungen in einem bestimmten Zustand eines Anwender-Space ausgeführt werden dürfen und in welchen neuen Zustand der Anwender-Space dadurch jeweils übergeführt wird, ist im Handbuch „ SQL-Sprachbeschreibung Teil 2: Utilities“ ausführlich beschrieben.
Spaces im Zustand „copy pending“ erfordern COPY.
Spaces im Zustand „load running“ erfordern RECOVER und ggf. anschließend RECOVER INDEX.
Spaces im Zustand „recover pending“ erfordern RECOVER.
Spaces im Zustand „check pending“ erfordern CHECK CONSTRAINTS. Wenn CHECK CONSTRAINTS Integritätsverletzungen meldet, müssen diese Verletzungen beseitigt werden.
Tabellen im Zustand „check pending“ mit SQL-Anweisungen bearbeiten
Tabellen eines Anwender-Space, der sich im Zustand „check pending“ befindet (siehe Seite "Space-Zustände nach der Ausführung von Utility-Anweisungen"), können von den Eigentümern dieser Tabellen mit SQL-Anweisungen zur Datenmanipulation bearbeitet werden. Auf diese Weise lassen sich alle Sätze anpassen oder löschen, die eine Integritätsbedingung verletzen. Voraussetzung ist, dass diese SQL-Anweisungen mit dem Pragma CHECK OFF eingegeben werden. Das Pragma CHECK OFF ist, syntaktisch gesehen, ein gewöhnlicher SQL-Kommentar. Es ermöglicht jedoch die Ausführung von SQL-Anweisungen auf Tabellen, für die Integritätsbedingungen verletzt sind. Innerhalb einer SQL-Anweisung wird ein Pragma durch die Zeichenfolge „--%“ eingeleitet und durch Zeilenende abgeschlossen.
Ausführlich beschrieben ist das Pragma CHECK OFF im Handbuch „ SQL-Sprachbeschreibung Teil 2: Utilities“.
Verletzungen von Integritätsbedingungen lassen sich auch beheben, indem die Eigentümer der betroffenen Tabellen die verletzten Integritätsbedingungen mit der SQL-Anweisung ALTER TABLE ... DROP CONSTRAINT löschen.
Nachdem alle Verletzungen von Integritätsbedingungen behoben sind, muss der Datenbankverwalter erneut die Utility-Anweisung CHECK CONSTRAINTS ausführen, um die betroffenen Anwender-Spaces bzw. Tabellen für die berechtigten Personengruppen wieder allgemein verfügbar zu machen.