Die Bearbeitung von Wiedergewinnungsanweisungen kann u. U. sehr lange dauern und andere Aufträge blockieren. Damit die Performance nicht unnötig belastet wird, passt der DBH in solchen Fällen seine Suchstrategie den jeweiligen Bedingungen an.
Bearbeitung über Sekundärindizes
Der DBH unterbricht die Bearbeitung von Wiedergewinnungsanweisungen über Sekundärindizes und setzt sie sequenziell fort, wenn die Suche über Sekundärindizes aus Sicht des DBH keinen Vorteil bietet.
Sequenzielle Bearbeitung
Der DBH unterbricht die sequenzielle Bearbeitung von Wiedergewinnungsanweisungen, sobald die Anzahl der logischen Zugriffe auf Anwenderdaten einen festgesetzten Grenzwert überschreitet (siehe Handbuch „Datenbankbetrieb“).
Anweisungen, die aus diesem Grund unterbrochen wurden, werden bis zur Fortsetzung der Bearbeitung in eine Warteschlange eingereiht. Der Auftrag bleibt fest mit dem Thread verbunden. Der Thread steht nicht für andere Aufträge zur Verfügung.
Ist die Anzahl logischer Zugriffe auf Anwenderdaten aus Sicht des DBH unvertretbar hoch, überschreitet sie also einen hierfür festgesetzten Grenzwert, so bricht der DBH die Bearbeitung vollständig ab.
Bearbeitung von Wiedergewinnungsanweisungen steuern
Über die DBH-Option RETRIEVAL-CONTROL kann der Systemverwalter die Kriterien, nach denen der DBH seine Suchstrategie wählt, den Bedürfnissen der Session anpassen. So kann er z.B. den Grenzwert für die Anzahl logischer Zugriffe auf Anwenderdaten festlegen, bei dessen Erreichen der DBH die sequenzielle Bearbeitung abbrechen soll. Auch während der laufenden DBH-Session stehen ihm Administrationsanweisungen zur Verfügung, um die Suchstrategie des DBH bedarfsgerecht zu steuern (siehe Abschnitt „Administrationsanweisungen und -kommandos“).