Mit Hilfe des Media-Recovery kann der Datenbankverwalter eine defekte SESAM/SQL-Datenbank auch dann reparieren, wenn z.B. nach einem Hardware-Fehler andere RecoveryMaßnahmen nicht zum Erfolg führen.
Das Media-Recovery stützt sich auf folgendes Konzept:
Zu sorgfältig ausgewählten Zeitpunkten erstellt der Datenbankverwalter SESAM-Sicherungsbestände. Er kann die Sicherungsbestände auf Platte oder mit ARCHIVE bzw. HSMS auf Magnetbandkassette anlegen (Utility-Anweisung COPY, siehe "SESAM-Sicherungsbestand erstellen mit COPY").
Neben der Sicherungseinheit Datenbank unterstützt SESAM/SQL auch kleinere Sicherungseinheiten. Die kleinste Sicherungseinheit ist ein einzelner Anwender-Space. Der Zeitpunkt der Sicherung sowie geeignete Sicherungseinheiten haben wesentlichen Einfluss auf die Dauer der Recovery-Maßnahmen.
Alle Änderungen der Datenbank, die nach dem Erstellen eines SESAM-Sicherungsbestandes anfallen, protokolliert SESAM/SQL auf Logging-Dateien (CAT-Logging, DA-Logging).
Die Reparatur der Datenbank bzw. eines Anwender-Space erfolgt durch Zurücksetzen auf einen geeigneten SESAM-Sicherungsbestand und Nachfahren der in den Logging-Dateien (CAT-LOG-Dateien, DA-LOG-Dateien) protokollierten Änderungen auf diesen SESAM-Sicherungsbestand.