Ein BLOB-Objekt besitzt einen BLOB-Wert und verschiedene Attribute.
Die Speicherung von BLOB-Werten in „normalen Tabellen“ erfolgt über die REF-Werte. Eine direkte Speicherung ist nicht möglich. Dies hat den Vorteil, dass Sie alle üblichen SQL-Operationen mit REF-Werten in Basistabellen ausführen können. Mit BLOB-Werten wäre dies nicht möglich.
Die Attribute eines BLOB-Objekts erhalten bei dessen Erzeugung zunächst die Voreinstellungen der Klasse. Die Voreinstellungen der Klasse werden mit mimeklausel, usageklausel und alphanumerisches_literal festgelegt, wenn die BLOB-Tabelle erzeugt wird.
Diese Attribute werden mit den Namen (Tags) MIME und USAGE ausgezeichnet. Neben diesen optionalen Attributen werden der Entstehungszeitpunkt und das letzte Änderungsdatum mit den Tags CREATED und UPDATED festgehalten. Die Attribute MIME und USAGE können Sie mit dem CLI-Aufruf SQL_BLOB_TAG_PUT ersetzen.
BLOB-Objekte und -Werte erzeugen, lesen oder setzen Sie mit Aufrufen des SESAM-CLI. Die inhaltliche Bearbeitung der BLOB-Werte erfolgt dagegen nicht in SESAM/SQL sondern in den objektspezifischen Programmen. Für den Transfer der BLOB-Werte aus SESAM/SQL in ein anderes System, zum Beispiel in BS2000, stehen zwei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
Der BLOB-Wert kann mit SQL_BLOB_VAL_GET in einem einzigen Schritt ausgelesen werden.
Mit der Befehlsfolge SQL_BLOB_VAL_OPEN, SQL_BLOB_VAL_FETCH und SQL_BLOB_VAL_CLOSE kann der BLOB-Wert stückweise ausgelesen werden (siehe Abschnitt „SESAM-CLI“).
Nicht mehr benötigte BLOB-Objekte sollten Sie aufgrund ihrer Größe löschen.