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{{viewport.spaceProperty.prod}}

Starten einer SESAM/SQL-UTM-Anwendung

Konnektionsmodul-Parameter

Zur Erfüllung seiner Funktionen benötigt DBCON verschiedene Parameter. Wichtige Konnektionsmodul-Parameter sind der DBH-Name und der Konfigurationsname. Diese Parameter ordnen das Anwenderprogramm, das mit dem Konnektionsmodul gebunden wird, einem DBH und einer Konfiguration zu. Daneben gibt es noch einige weitere Parameter zur Konfigurierung von DBCON.

Konnektionsmodule für UTM-Anwendungen, die mit dem independent DBH zusammenarbeiten (DBCON), werden normalerweise über die Konfigurationsdatei des Anwenderprogramms parametrisiert (siehe Abschnitt „Konfigurationsdatei“).

Der Anwender trägt die Konnektionsmodul-Parameter in die Konfigurationsdatei ein und weist diese vor dem Starten des mit dem Konnektionsmodul gebundenen Anwenderprogramms zu. Im Laufe der Startprozedur werden die eingetragenen Parameter dann an das Konnektionsmodul übergeben.

Alle Parameter sind DBCON-Parameter.

Die Konnektionsmodul-Parameter, die für UTM-Anwendungen gelten, finden Sie hier in alphabetischer Reihenfolge:


CCSN=ccs-name

Codierter Zeichensatz, mit dem das Anwenderprogramm arbeitet.

ccs-name:

Name des codierten Zeichensatzes, so wie er im BS2000(Systemkomponente XHCS) definiert ist bzw. *NONE, wenn für das Anwenderprogramm kein codierter Zeichensatz angegeben werden soll.
Standardwert: *NONE

Wenn für die Datenbank ein codierter Zeichensatz verwendet wird (Klausel CODE-TABLE ccs_name in den Anweisungen CREATE CATALOG oder ALTER CATALOG), dann muss, bei Zugriffen des Anwenderprogrammes auf die Datenbank, der CCS-Name der Datenbank mit dem CCS-Namen des Anwenderprogrammes übereinstimmen. Zugriffe von Anwenderprogrammen mit CCSN=*NONE bzw. von Anwenderprogrammen aus SESAM/SQL < V5.0 werden mit SQLSTATE abgewiesen.

Für die Utility-Anweisungen CREATE/ALTER CATALOG, CREATE/REFRESH REPLICATION und RECOVER CATALOG [SPACE] findet diese Prüfung nicht statt.

Wenn für die Datenbank kein CCSN angegeben wurde, dann findet diese Prüfung ebenfalls nicht statt.

CNF=k

Name der Konfiguration, in der das Anwenderprogramm arbeiten soll

k:

A..Z, 0..9, ?
Standardwert: ?

DIAG-DUMP=(diag)

Kriterium für die Erstellung eines Diagnose-Dump.

diag:

{SQLSTATE=state|STATUS=status}

state: SQLSTATE mit Class und Subclass (5 Byte);

status: CALL-DML-Status mit Unternummer (4 Byte)

SQLSTATE kann teilqualifiziert angegeben werden durch Eingabe von „***“ als Subclass.
CALL-DML-Status kann teilqualifiziert angegeben werden durch
Eingabe von „**“ als Unternummer.

Beim ersten Auftreten der entsprechenden Fehlermeldung (SQLSTATE bzw. CALL-DML-Status) wird ein Dump der Anwendertask erstellt (siehe Handbuch „ Datenbankbetrieb“)

ISOL-LEVEL=level

Standardwert für den Isolationslevel von SQL-Transaktionen.

Nur wirksam in SQL-Anwendungen.

level:

{READ-UNCOMMITTED | READ-COMMITTED |

REPEATABLE-READ | SERIALIZABLE}
Standardwert: SERIALIZABLE

Gültig für alle Transaktionen des ESQL-Anwenderprogramms, wenn der Isolationslevel nicht durch die entsprechende SQL-Anweisung im Programm festgelegt ist.

Dieser Parameter wird nur ausgewertet von TIAM- und UTM-Anwendungen.

NAM=x

Name des DBH, mit dem das Anwenderprogramm zusammenarbeiten soll

x:

A..Z, 0..9, ?
Standardwert: ?

NOTYPE

Meldung SESAMxx not available ... wird unterdrückt

NOUNT

Wenn eine langlaufende Suchfrage von SESAM/SQL unterbrochen wurde, wird kein Status an das CALL-DML-Teilprogramm gemeldet.

Wenn weder UNT noch NOUNT angegeben wird, ist NOUNT Standard.
Nur relevant für CALL-DML-Anweisungen!

NVT

Die Anwendung kann nur lokal arbeiten und nur mit dem DBH kommunizieren, der beim Parameter NAM eingetragen wird. Dies gilt auch, wenn SESDCN geladen ist.

PREFETCH-BUFFER=puffergröße

Größe des Speicherbereichs, der für den Prefetch verwendet wird, in Kbyte.
Wertebereich: 0 <= puffergröße <= 4096

Dieser Parameter wird nur von TIAM- und UTM-Anwendungen ausgewertet.

PRIO-CHECK=t

Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Prüfungen der BS2000-Task-Priorität des Anwenderprogramms in Sekunden.
10 <= t <= 3600
Standardwert: 300

PRIO-CHECK=OFF

Prüfung der BS2000-Task-Priorität des Anwenderprogramms wird nach der ersten Prüfung abgeschaltet.

PUF=p

maximale Nachrichtenlänge bei DCAM- bzw. UTM-Anwendungen in Byte
1 <= p <= 64000
Standardwert: 4096

Eine Nachricht kann sein:

  • die Anforderung (Anweisung) eines Anwenderprogramms an
    den SESAM/SQL-DBH

  • die Antwort des SESAM/SQL-DBH an das Anwenderprogramm

Da die Länge von SQL-Nachrichten nur schwer einschätzbar ist, empfiehlt es sich, bei Anwendungen mit SQL-Anweisungen für p
den Wert 64000 zu wählen.

TRACE,TYPE=type

Protokollierung des Call- bzw. Message-Trace ab Start des Anwenderprogramms einschalten.

type:

{CALL|MSG | (CALL,MSG)}
[,OUTPUT={SYSOUT | SYSLST | (SYSOUT,SYSLST)}]
Standardwert für Ausgabe (OUTPUT): SYSLST

Weitere Informationen zum Call- und Message-Trace siehe Handbuch
Datenbankbetrieb“.

TOTAL-APPL=a

maximale Anzahl SESAM/SQL-Teilhaber-Anwendungen in der Konfiguration (nur relevant für Anwendungen, die nicht verteilt arbeiten)
1 <= a <= 128
Standardwert: 64

TOTAL-USERS=u

maximale Anzahl SESAM/SQL-Teilhaber in der Konfiguration (nur relevant für Anwendungen, die nicht verteilt arbeiten)
1 <= u <= 16000
Standardwert: 128

UNT

Status 16 wird an das CALL-DML-Teilprogramm durchgereicht, wenn eine langlaufende Suchfrage von SESAM/SQL unterbrochen wurde.
Nur wirksam bei CALL-DML-Anweisungen!

UTMVG={JA | YES}

Ein DB-Vorgang ist genau einem UTM-Vorgang zugeordnet.

Betriebsmittel werden nicht einem Anwender, sondern einem Vorgang zugeteilt. Sie können von einem nachfolgenden Vorgang nicht weiterverwendet werden. Am Ende des Vorgangs gibt SESAM/SQL die Betriebsmittel automatisch frei.

Im Rahmen der von openUTM angebotenen Vorgangskellerung können DB-Vorgänge uneingeschränkt gekellert werden.
Im Vorgangsexit sind Aufrufe an SESAM/SQL (SQL- oder CALL-DML-Anweisungen) nicht erlaubt.

UTMVG=JA muss gesetzt sein, wenn bereits im ersten Teil eines UTM-Anmeldevorgangs Datenbankaufrufe eingegeben werden sollen.

UTMVG={NEIN | NO}

Ein DB-Vorgang kann sich über mehrere UTM-Vorgänge erstrecken.

Die Betriebsmittel werden einem Anwender zugeteilt und keinem Vorgang. DB-Vorgänge dürfen daher nicht gekellert werden.
SQL-Betriebsmittel sind an den UTM-Vorgang gebunden und werden bei Vorgangsende automatisch freigegeben.
CALL-DML-Betriebsmittel eines Dialog-Vorgangs können in einem nachfolgenden Dialog-Vorgang weiterverwendet werden.
Im Vorgangsexit sind CALL-DML-Aufrufe erlaubt. SQL-Aufrufe sind im Vorgangsexit grundsätzlich nicht erlaubt.
Im ersten Teil eines UTM-Anmeldevorgangs sind Datenbankaufrufe nicht erlaubt.
Falls ein zweiter SESAM/SQL-UTM-Vorgang eröffnet wird, obwohl noch ein SESAM/SQL-UTM-Vorgang offen ist, gibt openUTM eine entsprechende Fehlermeldung aus.

Standardwert ist UTMVG=NEIN.

In einem CALL-DML-Anwenderprogramm können spezielle Startparameter im Programm eingegeben werden. Bei openUTM-Anwendungen sind das nur UNT und NOUNT (siehe Handbuch „ CALL-DML Anwendungen“), NAM, NOTYPE und TRACE sind nicht erlaubt.

Startparameter der Anwendung

Die UTM-Anwendung benötigt beim Laden Startparameter für UTM, SESAM/SQL und evtl. das Formatierungssystem (FHS).

Die UTM-Startparameter werden in folgender Form eingegeben:

[.UTM] START startparameter[,...]

Die UTM-Startparameter sind im openUTM-Handbuch „ Anwendungen generieren und betreiben“ beschrieben.

Die SESAM/SQL-Startparameter werden über die Konfigurationsdatei eingegeben. Wenn eine leere Konfigurationsdatei zugewiesen ist, wird der Konnektionsmodul mit Standardwerten parametrisiert.

Wenn das Formatierungssystem FHS verwendet wird, sind dafür Startparameter in folgendem Format anzugeben:

.FHS startparameter

Die Schreibweise und die Bedeutung dieser Startparameter sind im Handbuch „ FHS (BS2000)“ beschrieben.

Beispiel: UTM-Anwendung mit ESQL-COBOL starten

Vor dem Starten einer UTM-Anwendung mit ESQL-COBOL-Teilprogrammen müssen Sie die SESAM/SQL-Modulbibliothek zuweisen. Es empfiehlt sich, benötigte Laufzeitsysteme beim Starten der UTM-Anwendung dynamisch nachzuladen.

Erweitern Sie die Startprozedur der UTM-Anwendung um folgende Anweisungen:

/ADD-FILE-LINK LINK-NAME=SESAMOML,FILE-NAME= sesam-modlib

1.

.


.


/CONNECT-SESAM-CONFIGURATION TO-FILE= globale konfigurationsdatei,-


/ CONFIGURATION-LINK= linkname

2.

oder


/ADD-FILE-LINK LINK-NAME=SESAMOML,FILE-NAME= dateiname

3.

/START-PROGRAMM FROM-FILE=*MODULE(LIBRARY= benutzerbibl ,ELEMENT= elementname-

4.

/ RUN-MODE=ADVANCED-


/ (ALTERNATE-LIBRARIES=YES)-


/ )


.UTM utm-startparameter

5.

.FHS fhs-startparameter

6.

.UTM END

7.

.


.


  1. SESAM/SQL-Modulbibliothek zuweisen.

  2. Konfigurationsdatei zuweisen.

  3. Dynamischen Bindelader DBL zum Starten der UTM-Anwendung aufrufen.

  4. UTM-Anwendung starten

  5. UTM-Startparameter angeben. Eine Beschreibung der einzelnen Startparameter finden Sie im openUTM-Handbuch „ Anwendungen generieren und betreiben“.

  6. Startparameter für das Formatierungssystem FHS angeben. Eine Beschreibung der einzelnen Startparameter finden Sie im Handbuch „ FHS (BS2000)“.

  7. Eingabe der UTM-Startparameter beenden.