Der Performance-Monitor SESMON sammelt Systemdaten über den laufenden Datenbankbetrieb und bereitet sie nach verschiedenen Gesichtspunkten statistisch auf.
Der Systemverwalter kann aus den gewonnenen Daten ersehen, welche Wirkung die DBH- und DCN-Optionen auf das Zeitverhalten des Datenbanksystems haben, inwieweit seine Betriebsmittel ausgelastet sind und wo Engpässe entstehen könnten. Er kann ableiten, wie das Datenbanksystem auf den jeweiligen Einsatzfall einzustellen ist.
Bei der Analyse von Performance-Problemen und eventuell erforderlichen Maßnahmen bietet das Handbuch " Performance" eine Hilfestellung.
Zugang aus dem World Wide Web
Zugang zum Administrationsprogramm SESADM, zum Performance-Monitor SESMON und zum Utility-Monitor SESUTI erhalten Sie auch über einen einheitlichen Zugang aus dem World Wide Web (kurz: WWW oder Web) mit Hilfe des Softwareprodukts WebTransactions (WebTA).
Für den Zugang zu den SESAM-Programmen über das Web benötigen Sie neben dem Softwareprodukt WebTransactions lediglich einen Standard-Browser.
Der Web-Zugang ist in einem eigenen Dokument " WebTA-Zugang für SESAM/SQL" beschrieben, das mit SESAM/SQL-Server ausgeliefert wird. Sie finden dieses Dokument auch auf unserem Handbuchserver beim Softwareprodukt SESAM/SQL.
Ausgabe über SNMP an eine Management-Plattform
Über einen SESAM/SQL Agenten können Sie die Daten des Performance-Monitors SESMON über SNMP an eine Management-Plattform weitergeben, siehe "Ausgabe von Statistikdaten über SNMP".
Ausgabe über openSM2
Die Daten des Performance-Monitors SESMON können Sie auch an den Software-Monitor openSM2 im BS2000-System weitergeben, siehe "Ausgabe von Statistikdaten über openSM2".
Zähler und Zählerüberlauf
Bei großen Datenbanken und lange laufendem Datenbankbetrieb steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Zähler des Performance-Monitors unübersichtlich werden oder sogar überlaufen. Siehe dazu die Steuerungsmöglichkeiten in SESMON ( "Übersicht über die Statistikausgaben von SESMON") und die Hinweise zu Zählerüberläufen ( "DBH-Maske I/O").
Arbeitsweise von SESMON
Die in folgendem Bild dargestellten Komponenten hinterlegen Daten in den verschiedenen Pools. Aus den Pools liest SESMON die Daten, bereitet sie auf und gibt sie als Bildschirm-Masken, als Druckerliste oder als Datei aus. SESMON unterscheidet zwischen SESDCN-Statistikausgaben und DBH-Statistikausgaben.
Nach dem Start von SESMON im Dialog wird über eine Selektionsmaske abgefragt, welche statistischen Informationen gewünscht werden. SESMON gibt die ausgewählten Masken dann zyklisch auf dem Bildschirm aus, wobei zunächst, falls angefordert, die CONFIGURATION-Masken, dann die ausgewählten SESDCN-Masken und danach für jeden DBH die ausgewählten DBH-Masken erscheinen.
SESMON läuft als eigene Task und beeinflusst das Laufzeitverhalten des DBH nicht.
Bild 7: Sammlung und Auswertung der Daten mit SESMON
Nach internem Wiederanlauf von SESAM/SQL-DBH oder SESDCN werden bei der ersten Ausgabe die Intervallzähler nicht versorgt.