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REQUEST-CONTROL

Prioritätensteuerung des independent DBH einsetzen

Zugehörigkeit

Untergeordnete DBH-Option zu SYSTEM-STRATEGIES

Funktionsbeschreibung

Mit der DBH-Option REQUEST-CONTROL legen Sie fest, ob der independent DBH mit Prioritätensteuerung arbeiten soll. Außerdem können Sie die Standardwerte für die Prioritätensteuerung modifizieren.

Bei Einsatz des linked-in DBH ist die Prioritätensteuerung wirkungslos.

Während einer DBH-Session müssen im Normalfall Aufträge aus Tasks mit verschiedenen BS2000-Prioritäten parallel bearbeitet werden. Die einzelnen Aufträge bearbeitet der DBH in der Reihenfolge ihres Eintreffens.
Über die Prioritätensteuerung des independent DBH können Sie die BS2000-Priorität für Aufträge relativieren und den Bedürfnissen der DBH-Session anpassen. Dafür unterteilen Sie das gesamte Spektrum an BS2000-Prioritäten in drei Prioritätsklassen: Queue-1, Queue-2 und Queue-3. Durch Vergabe eines Gewichts für jede Prioritätsklasse können Sie die Abarbeitungsgeschwindigkeit für Aufträge der einzelnen Klassen beeinflussen.

Die Zuordnung eines Auftrags zu den DBH-Prioritätsklassen orientiert sich an der BS2000-Priorität des entsprechenden Auftrags.

Die Prioritätsklassen sind wie folgt festgelegt:

Queue-1:

30 <= BS2000-Priorität des Auftrags < LOW-LEVEL

Queue-2:

LOW-LEVEL <= BS2000-Priorität des Auftrags < HIGH-LEVEL

Queue-3:

HIGH-LEVEL <= BS2000-Priorität des Auftrags <= 255

Die höchste Priorität (30) und die niedrigste Priorität (255) bilden die Rahmenwerte, innerhalb der die drei Prioritätsklassen für Aufträge an den DBH eingeteilt werden. LOW-LEVEL- und HIGH-LEVEL-Werte bestimmen die Grenzen zwischen den Prioritätsklassen Queue-1 und Queue-2 bzw. Queue-2 und Queue-3. Ihre Standardwerte betragen 180 bzw. 240 und können über die DBH-Option REQUEST-CONTROL geändert werden.

Bei der Abarbeitung werden die Aufträge entsprechend ihrer Prioritätsklasse nach N logischen Blockzugriffen intern deaktiviert. N richtet sich dabei nach dem Gewicht der Prioritätsklasse. Dadurch werden Aufträge mit einem höheren Gewicht schneller abgearbeitet als Aufträge mit einem niedrigeren Gewicht.

REQUEST-CONTROL

= *NONE / *STD / *PARAMETERS(...)


*PARAMETERS(...)



|

,QUEUE-PRIORITY = *PARAMETERS(...)



|


*PARAMETERS(...)



|



|

QUEUE-1 = 3 / <integer 1..99>



|



|

,QUEUE-2 = 2 / <integer 1..99>



|



|

,QUEUE-3 = 1 / <integer 1..99>



|

,QUEUE-RANGE = *PARAMETERS(...)



|


*PARAMETERS(...)



|



|

LOW-LEVEL = 180 / <integer 30..255>



|



|

,HIGH-LEVEL = 240 / <integer 30..255>

Operandenbeschreibung

REQUEST-CONTROL = *NONE

Die Prioritätensteuerung wird nicht aktiviert. Dies ist die Standardeinstellung beim Hochfahren des DBH.

REQUEST-CONTROL = *STD
Die Prioritätensteuerung des independent DBH wird aktiviert. Für die verschiedenen Operanden der Prioritätensteuerung gelten Standardwerte, die unter *PARAMETERS(...) beschrieben sind. Während der laufenden DBH-Session kann die Prioritätensteuerung mit der entsprechenden Administrationsanweisung aus- bzw. eingeschaltet werden (siehe "MODIFY-REQUEST-CONTROL").

REQUEST-CONTROL = *PARAMETERS(...)

QUEUE-PRIORITY = *PARAMETERS(...)
Legt die Gewichte für die einzelnen Prioritätsklassen fest. Die Gewichte können auch nachträglich per Administrationsanweisung verändert werden (siehe "MODIFY-REQUEST-CONTROL").

QUEUE-1 = 3 / <integer 1..99>
Vereinbart das Gewicht für die erste Prioritätsklasse, Queue-1. Der Standardwert für das Gewicht der ersten Prioritätsklasse ist 3.

QUEUE-2 = 2 / <integer 1..99>
Vereinbart das Gewicht für die zweite Prioritätsklasse, Queue-2. Der Standardwert für das Gewicht der zweiten Prioritätsklasse ist 2.

QUEUE-3 = 1 / <integer 1..99>
Vereinbart das Gewicht für die dritte Prioritätsklasse, Queue-3. Der Standardwert für das Gewicht der dritten Prioritätsklasse ist 1.

QUEUE-RANGE = *PARAMETERS(...)

Legt die Grenzwerte zwischen den Prioritätsklassen Queue-1 und Queue-2 bzw. zwischen Queue-2 und Queue-3 fest.

Mit der entsprechenden Administrationsanweisung können die Grenzwerte während der laufenden DBH-Session modifiziert werden (siehe "MODIFY-REQUEST-CONTROL").

LOW-LEVEL = 180 / <integer 30..255>
Bestimmt den Grenzwert zwischen der ersten und zweiten Prioritätsklasse, Queue-1 und Queue-2. Der LOW-LEVEL-Wert muss kleiner sein als der HIGH-LEVEL-Wert. Der Standardwert für LOW-LEVEL beträgt 180.

HIGH-LEVEL = 240 / <integer 30..255>
Bestimmt den Grenzwert zwischen der zweiten und dritten Prioritätsklasse, Queue-2 und Queue-3. Der HIGH-LEVEL-Wert muss größer sein als der LOW-LEVEL-Wert. Der Standardwert für HIGH-LEVEL beträgt 240.

Vorüberlegungen bei der Vergabe von Gewichten

Um die Gewichte für die Prioritätsklassen optimal vergeben zu können, ist es sinnvoll, folgende Fragen zu klären:

  • Wieviele Auftraggeber jeder Prioritätsklasse arbeiten parallel?

  • Welche Prioritätsklasse ist bevorzugt zu behandeln und durch welche Aufträge wird sie behindert?

  • Ist die Lastverteilung tageszeit- oder datumsabhängig? Muss deshalb das Verhältnis der Gewichte zu bestimmten Zeiten geändert werden?

Bei der Vergabe der Gewichte sollten Sie die Ergebnisse dieser Untersuchung berücksichtigen..

Sollte sich die Lastverteilung unvorhergesehen stark verschieben, können Sie mit entsprechenden Administrationsanweisungen die Gewichte auch im laufenden Betrieb ändern (siehe "MODIFY-REQUEST-CONTROL").