Bearbeitungsstrategie beeinflussen
Zugehörigkeit
Untergeordnete DBH-Option zu SYSTEM-STRATEGIES
Funktionsbeschreibung
Mit der DBH-Option RETRIEVAL-CONTROL können Sie die Bearbeitungsstrategie des DBH beeinflussen.
Bei sequenzieller Suche veranlasst die Option RETRIEVAL-CONTROL, dass der DBH die Bearbeitung von Wiedergewinnungsanweisungen unter bestimmten Bedingungen in Abschnitte aufteilt und unterbricht oder gar vollständig abbricht. Unterbrochene Wiedergewinnungsanweisungen werden bis zur Fortsetzung der Bearbeitung in eine Warteschlange eingereiht. Die in den Unterbrechungszeiten bzw. durch den Abbruch freiwerdenden Tasks stehen dann für andere Aufträge zur Verfügung.
Erfolgt die Suche über Sekundärindizes, so bewirkt RETRIEVAL-CONTROL, dass der DBH die Suche sequenziell fortsetzt, wenn es die zu erwartende Treffermenge für angebracht erscheinen lässt. Gegebenenfalls kann der DBH die sequenzielle Bearbeitung nun, wie oben beschrieben, unterbrechen oder abbrechen.
RETRIEVAL-CONTROL | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Operandenbeschreibung
RETRIEVAL-CONTROL = *STD
Die Suchstrategie des DBH wird bei lang andauernden Wiedergewinnungsanweisungen geändert. Unter welchen Bedingungen und auf welche Weise die Suchstrategie beeinflusst wird, ist durch Standardwerte festgelegt. Diese sind unter *PARAMETERS beschrieben.
RETRIEVAL-CONTROL = *PARAMETERS(...)
INTERRUPT-EXECUTION = *PARAMETERS(...)
Der DBH unterbricht die Bearbeitung lang andauernder Wiedergewinnungsanweisungen unter bestimmten Bedingungen.
USER-DATA-ACCESS = 1000 / <integer 1..2147483647>
Sequenzielle Bearbeitung wird in Abschnitte aufgeteilt, wenn die Anzahl der logischen Zugriffe auf Blöcke von Anwenderdaten einen festgesetzten Grenzwert überschreitet. Nach jedem Abschnitt wird die Bearbeitung unterbrochen. Der Standardwert für den zu überschreitenden Grenzwert beträgt 1000.
Der hier festgelegte Wert kann im Laufe der DBH-Session über die Administrationsanweisung MODIFY-RETRIEVAL-CONTROL bedarfsgerecht verändert werden.
INDEX-EVALUATION = 99999999 / <integer 16..2147483647>
Die Bearbeitung über Sekundärindizes wird sequenziell fortgesetzt, wenn die zu erwartende Treffermenge einen festgesetzten Grenzwert überschreitet. Der Standardwert für diesen Grenzwert beträgt 99.999.999.
Aus den statistischen Daten, die zu jeder Spalte bzw. zu jedem Attribut geführt werden, ermittelt der DBH die zu erwartende Treffermenge für diejenige Teilfrage, die als Erste bearbeitet wird.
Ist die Treffermenge größer als der Grenzwert, so setzt der DBH die Bearbeitung sequenziell fort. Die Bearbeitungsstrategie des DBH folgt von nun an den Regeln für sequenzielle Bearbeitung.
Ist die Treffermenge kleiner als der Grenzwert, bearbeitet der DBH auch weitere Teilfragen über Sekundärindizes.
Der hier festgelegte Wert kann im Laufe der DBH-Session über die Administrationsanweisung MODIFY-RETRIEVAL-CONTROL bedarfsgerecht verändert werden (siehe "MODIFY-RETRIEVAL-CONTROL").
ABORT-EXECUTION = 2000 / <integer 1.. 2147483647>
Die Bearbeitung wird vollständig abgebrochen, wenn die Anzahl der logischen Zugriffe auf Anwenderdaten einen festgesetzten Grenzwert überschreitet. Der Standardwert für diesen Grenzwert beträgt 2000.
Der hier festgelegte Wert kann im Laufe der DBH-Session über die Administrationsanweisung MODIFY-RETRIEVAL-CONTROL bedarfsgerecht verändert werden. Er kann auch mit dem Pragma LIMIT ABORT_EXECUTION <integer 1.. 2147483647> auftragsbezogen geändert werden, siehe Handbuch " SQL-Sprachbeschreibung Teil 1: SQL-Anweisungen", Abschnitt "Pragmas".