In einigen Administrationsanweisungen bzw. -kommandos ist es notwendig, einen oder eine Gruppe von Auftraggebern gezielt auszuwählen.
In den Syntaxdiagrammen wird die Identifikation von Auftraggebern verkürzt dargestellt:
<user-identification> in der Syntax von Administrationsanweisungen
user-identification in der Syntax von Administrationskommandos
Tatsächlich besteht die Identifikation von Auftraggebern aus bis zu vier verschiedenen Teilqualifikationen.
Eine <user-identification> heißt teilqualifizierend, wenn bei einer Auftraggeberangabe nicht alle Angaben gemacht wurden. Eine teilqualifizierende <user-identification> kann mehr als einen Auftraggeber identifizieren. Je nach Administrationskommando ist eine teilqualifizierende <user-identification> nur dann erlaubt, wenn damit genau ein Auftraggeber identifiziert wird.
Eine <user-identification> heißt vollqualifizierend, wenn der Auftraggeber alle für die Eindeutigkeit relevanten Teilqualifikationen angibt.
Syntax von <user-identification> in Administrationsanweisungen
Die vollständige Darstellung der Syntax von <user-identification> lautet folgendermaßen:
|
Operandenbeschreibung
<user-identification> =
Identifiziert einen oder eine Gruppe von SQL- oder CALL-DML-Auftraggebern.
<user-identification> = *TSN(...)
Kurzidentifikation eines Auftraggebers.
Die Kurzidentifikation ist ausreichend für Auftraggeber aus einem Teilnehmerprogramm des gleichen Rechners.
TSN = <alphanum-name 4..4>
Prozessfolgenummer der Teilnehmertask.
<user-identification> = *BY-SELECT(...)
Identifiziert den Auftraggeber (Teilnehmer oder Teilhaber) über den User-Namen, der aus verschiedenen Teilqualifikationen besteht.
HOST-NAME = *NONE / <text 1..8>
Symbolischer Rechnername.
Standardwert ist *NONE, d.h. zu diesem Operanden werden keine Angaben gemacht.
APPLICATION-NAME = *NONE / *TSN(...) / <text 1..8>
Name der Anwendung.
Standardwert ist *NONE, d.h. zu diesem Operanden werden keine Angaben gemacht.Der Name der Anwendung ist abhängig vom Auftraggeber:
JDBC: "DBAxxxxx" (xxxxx = 5-stellige Portnummer des DBA-Servers)
ADO.NET: "ADOxxxxx" (xxxxx = 5-stellige Portnummer des DBA-Servers)
PHP: "PHPxxxxx" (xxxxx = 5-stellige Portnummer des DBA-Servers)
sonst: Name der Anwendung
APPLICATION-NAME = *TSN(...)
Der Name der Anwendung entspricht der TSN der Teilnehmertask.
TSN = <alphanum-name 4..4>
Prozessfolgenummer der Teilnehmertask.
CUSTOMER-NAME = *NONE / <text 1..8> / <x-text 1..8>
Name des Auftraggebers.
Standardwert ist *NONE, d.h. zu diesem Operanden werden keine Angaben gemacht.Der Name des Auftraggebers ist abhängig von der Betriebsart:
TIAM: Programm-Name
openUTM: KDCSIGN-Name
DCAM: beliebiger Name
JDBC, ADO.NET, PHP: IP-Adresse des JDBC-, ADO.NET- bzw. PHP-Client in hexadezimaler Darstellung (z.B. 7FC864C8 für die IP-Adresse 127.200.100.200)
CONVERSATION-ID = *NONE / <x-text 1..8>
Bezeichnung des Vorgangs.
Standardwert ist *NONE, d.h. zu diesem Operanden werden keine Angaben gemacht.Die Bezeichnung des Vorgangs ist abhängig vom Auftraggeber:
JDBC, ADO.NET, PHP: Identifikation der Verbindung des JDBC-,ADO.NET- bzw. PHP-Client zum DBA-Server
openUTM: Vorgangsnummer eines UTM-Vorgangs (muss angegeben werden, wenn der Auftraggeber ein asynchroner UTM-Vorgang ist)
Eindeutige Auftraggeber-Identifikation
In einigen auftraggeber-spezifischen Administrationsanweisungen genügt die Angabe einer Teilqualifikation von <user-identification>.
Andere Anweisungen fordern die Eindeutigkeit der Identifikation des Auftraggebers. In solchen Fällen müssen Sie alle relevanten Teilqualifikationen von <user-identification> angeben. Diese Fälle werden vollqualifizierend genannt.
Welche Teilqualifikationen von <user-identification> relevant sind, ist abhängig von folgenden Fragestellungen:
arbeitet der Auftraggeber lokal oder entfernt (remote)
ist der Auftraggeber Teilnehmer, Teilhaber, JDBC, ADO.NET oder PHP
Die folgende Übersicht beschreibt, was Sie angeben müssen, wenn die Auftraggeber-Identifikation eindeutig sein soll:
Auftraggeber | Angabe von |
lokal im Teilnehmerbetrieb |
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remote im Teilnehmerbetrieb |
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lokal im Teilhaberbetrieb |
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lokal im Teilhaberbetrieb |
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remote im Teilhaberbetrieb |
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remote im Teilhaberbetrieb |
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JDBC |
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Tabelle 22: Eindeutige Auftraggeber-Identifikation
Syntax von user-identification in Administrationskommandos
Die vollständige Darstellung der Syntax von user-identification in den Administrationskommandos lautet folgendermaßen:
user-identification ::= {user-spec|tsn-spec} user-spec ::= USER=[host],[{appl|tsn-spec}],[user][,vg-id] tsn-spec ::= TSN=tsn
In den Fällen, in denen die Identifikation eines Auftraggebers eindeutig sein muss, müssen Sie alle relevanten Teilqualifikationen angeben. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
Auftraggeber | Teilqualifikationen |
lokal im Teilnehmerbetrieb |
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remote im Teilnehmerbetrieb |
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lokal im Teilhaberbetrieb (nicht openUTM) |
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lokal im Teilhaberbetrieb (openUTM) |
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remote im Teilhaberbetrieb |
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remote im Teilhaberbetrieb (openUTM) |
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Tabelle 23: Teilqualifikationen bei eindeutiger Auftraggeber-Identifikation