UDS/SQL führt die Rechteprüfung ausschließlich über den Benutzergruppennamen durch.
Der Benutzergruppenname muss mit ONLINE-PRIVACY bzw. mit BPRIVACY definiert und die Zugriffsrechte müssen vergeben worden sein, bevor die entsprechenden Benutzergruppen Datenbankaufrufe absetzen können.
Kann der DBH die Benutzergruppe nicht identifizieren, wird dem Anwenderprogramm ein Statuscode übergeben bzw. wird die IQS-Sitzung beendet.
Der folgenden Tabelle entnehmen Sie, wie die Benutzergruppennamen aufgebaut sind, welche Konfiguration mit welchem Gruppenbegriff überprüft wird und wie Sie die entsprechenden Benutzergruppen in der ADD-USER-GROUP-Anweisung definieren müssen. Die Begriffe „lokal“ und „entfernt“ sind relativ zum Datenbankort zu sehen.
Konfiguration | Wert | Definition in der ADD-USER-GROUP-Anweisung | ||
host | appl | grp | ||
openUTM | host | appl | kset | *KSET-FORMAT(HOST=host,APPLICATION=appl, |
openUTM | host | appl | kset | *KSET-FORMAT(HOST=host,APPLICATION=appl, |
TIAM | host | ' _' | Kenn | *FREE-FORMAT(HOST=host ,USER-ID=Kenn) |
linked-in | host | ' _' | Kenn | *FREE-FORMAT(HOST=host ,USER-ID=Kenn) |
Tabelle 18: Aufbau der Benutzergruppenangaben
Erklärungen
host | Name des Verarbeitungsrechners, auf dem die UDS/SQL-openUTM-Anwendung bzw. das UDS/SQL-Anwenderprogramm läuft. |
appl | Name der openUTM-Anwendung |
kset | KSET-Name, der der betreffenden openUTM-Anwendung zugeordnet ist |
Kenn | BS2000-Benutzerkennung |
In Anwenderprogrammen (COBOL-DML, CALL-DML, SQL) und bei IQS werden zum Teil noch „alte“ PRIVACY-Benutzerangaben (< UDS/SQL V1.2) gemacht bzw. vorausgesetzt (IQS):
„Alte“ Angaben im sogennanten PRIVACY RECORD (< UDS/SQL-Version 1.2) in Anwenderprogrammen (COBOL-DML, CALL-DML, SQL) oder bei IQS werden von UDS/SQL ignoriert.
Die PRIVACY-Angaben bei IQS einer Version <= 3.1 dürfen nicht leer sein, sind aber ansonsten beliebig.
Die Rechteprüfung erfolgt über den Benutzergruppennamen, der sich aus dem Namen des Verarbeitungsrechners und der Ablaufkennung der TIAM-Anwendung bzw. dem Namen der openUTM-Applikation (mit oder ohne KSET-Angabe) zusammensetzt.
openUTM verwendet vordefinierte KSET-Namen, die Sie mit KDCINF KSET anzeigen lassen können. Auch für diese vordefinierten KSET-Namen müssen die Zugriffsrechte auf die Datenbank festgelegt werden.
Bei verteilter Transaktionsverarbeitung (VTV) mit openUTM-D ist der KSET-Name aus dem zugehörigen LPAP-Eintrag zu verwenden (siehe openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren").